Klima-Studiengänge

Chemie ...in der Klimaforschung

Stimmt die Chemie?

 ... zwischen Atmosphäre, Biosphäre, Land und Ozean? Die Antwort sollte dringend „Ja“ lauten. Der ständige Austausch zwischen diesen wichtigen Kohlenstoffspeichern ist eingespielt, jedoch nur solange er in einem natürlichen Gleichgewicht bleibt. Wird es gestört, beispielsweise durch den menschlichen Einfluss, so kann dies zu langfristigen Schäden führen. Beispiele dafür sind die zunehmende Versauerung der Ozeane und das immer noch existierende Ozonloch.

Die Chemie in der Klimaforschung beschäftigt sich neben Geochemie ebenso intensiv mit den Stoffumwandlungsprozessen in der Atmosphäre. Stimmt jedoch die Chemie der Atmosphäre nicht, so sind die Menschen direkt davon betroffen. Dabei spielt nicht nur das Treibhausgas Nummer eins, das Kohlendioxid, eine Rolle, sondern ebenso Ozon, Methan, Lachgas und andere. Hinzu kommen Partikel (Aerosole, Ruß, Feinstaub), deren Konzentration in der Atmosphäre seit der Industrialisierung kontinuierlich steigt und das Klima enorm beeinflusst. Die chemische Zusammensetzung der Atmosphäre hat einen erheblichen Einfluss auf ihren Strahlungshaushalt. Der Chemiker befasst sich mit der Umwandlung von Spurenstoffen und die daraus resultierenden Zustandsänderungen wie beispielsweise die Konzentration des Ozons in der Atmosphäre. Damit ergänzt die Chemie die Physik in der Klimaforschung, da sich beide Disziplinen gegenseitig beeinflussen. Mit aufwändigen Messkampagnen mittels Flugzeugen, Zeppelinen, Ballons oder auch Fernerkundung via Satellit versucht die Chemie den vielfältigen Zusammenhängen auf die Spur zu kommen. Schon 1872 verwendete der schottische Chemiker Smith den Begriff Chemische Klimatologie und prägte den Begriff des „Sauren Regens“. Heutzutage ist die Chemie als Teilaspekt der Klimaforschung in ihr fest verankert und liefert verwertbare Ergebnisse für viele Bereiche, wie beispielsweise Wirtschaft und Politik.

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