06/11

(1) Klimaschutz

Deutschland: Klimaschutzziele 2020
Nach einem anlässlich der Klimakonferenz in Durban vorgelegten wissenschaftlichen Zwischenbericht des Öko-Instituts (anbei) werden die Emissionen bis 2020 um ca. 35% im Vergleich zu 1990 zurückgehen. Ziel ist die Reduktion um 40%. Mit den geplanten zusätzlichen Maßnahmen in den Bereichen Emissionshandel, Gebäudesanierung, Stromeffizienz, Kraft-Wärme-Kopplung und PKW-Standards könnte das 40%-Ziel erreicht werden. Das Energiekonzept der Bundesregierung legt zudem fest, dass bis 2050 die Emissionen in Deutschland um 80 bis 95% sinken sollen.

UN-Klimakonferenz in Durban: Regierungserklärung
Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen hat eine gemischte Bilanz der UN-Klimakonferenz in Durban gezogen. „Dieses Ergebnis ist wegweisend, substanziell, aber nicht ausreichend“, sagte er am 16.12. in der Regierungserklärung (pdf-Format, Ausschnitt aus dem Plenarprotokoll 17/150) zu den Ergebnissen der UN-Konferenz.


Jahrbuch Nachhaltige Ökonomie
Das Jahrbuch 2011/2012 widmet sich dem Brennpunkt „Wachstumsdebatte“.  Mehr dazu unter http://www.nachhaltige-oekonomie.de/de/jahrbuch-nachhaltige-oekonomie.html

Carbon Leakage
Die Bundesregierung kann nicht beziffern, wie viele Unternehmen in Deutschland vom sogenannten Carbon-Leakage betroffen sind. Mit dem Begriff sind Betriebe - unter anderem aus dem Bereich der Eisen- und Stahlindustrie, der Chemie- und Papierindustrie - gemeint, die ihre Produktionsstätten aufgrund des in der Europäischen Union geltenden Emissionshandels in Nicht-EU-Länder verlagern. Die Antwort der Bundesregierung (pdf-Format) auf eine diesbezügliche Anfrage von B‘90/DIE GRÜNEN anbei.

Montrealer Protokoll: Fondsbefüllung
Die gemeinsame Vertragsstaatenkonferenz des Wiener Übereinkommens und des Montrealer Protokolls zum Schutz der Ozonschicht ist am 25.11. in Bali mit Beschlüssen über die weitere internationale Finanzierung des Schutzes der Ozonschicht sowie zu zahlreichen inhaltlichen Einzelfragen der Durchführung der beiden Abkommen zu Ende gegangen. Die Beschlüsse sind über das DKK erhältlich.

(2) Anpassung

Entwicklung/Umsetzung von Anpassungsstrategien: Mali und Grenada
Das BMU hat Unterstützungen in Höhe von 10 Mio. € für Mali und 5 Mio. € für Grenada zugesagt. Ziel der Kooperationsvereinbarungen mit beiden Ländern ist es, die Anpassungsfähigkeit in beiden Ländern durch die Umsetzung konkreter Maßnahmen zu verbessern und dadurch eine Vorreiterrolle für andere Länder einzunehmen.

Entwicklung von Versicherungslösungen in der Karibik

Das BMU hat rund 2 Mio. € für die Entwicklung von Versicherungslösungen in Karibikstaaten bewilligt, die besonders stark unter den Folgen des Klimawandels leiden. Ziel ist es, Kleinbauern und Tagelöhner davor zu schützen, durch Hurrikane oder Überschwemmungen ihre Existenzgrundlage zu verlieren. Das Projekt setzt auf Mikroversicherungen und sonstige Risikotransferlösungen, die mit Katastrophenvorsorge und Risikomanagement gekoppelt sind. Das Projektkonsortium besteht aus der Munich Climate Insurance Initiative (MCII) Munich Re, der Caribbean Catastrophe Risk Insurance Facility (CCRIF) sowie MicroEnsure, ein auf Mikroversicherung spezialisierter Makler. 3-3-3: In den nächsten drei Jahren sollen bis zu drei Versicherungsprodukte entwickelt und in mind. drei Ländern der Region auf den Markt gebracht werden.

(3) Forschung und Entwicklung

Deutschland: Investitionen in Forschung und Entwicklung in 2010
Nach Angaben des Deutschen Stifterverbandes sind im Jahr 2010 die Ausgaben für FuE in Deutschland auf knapp 70 Mrd. € gestiegen. Davon hat die deutsche Wirtschaft insgesamt 46,9 Mrd. € in interne FuE investiert. Der FuE-Anteil am Bruttoinlandsprodukt beläuft sich für 2010 auf 2,82 %. In Europa geben nur die skandinavischen Länder Finnland (3,87%), Schweden (3,42%) und Dänemark (3,06%) 2010 in Relation zum BIP noch mehr für FuE aus. Im Vergleich zu Frankreich (2,26%), Großbritannien (1,77%) oder Italien (1,26%) liegt Deutschland weit vorne. Im EU-Durchschnitt werden gegenwärtig etwa 2% erreicht.

BMBF Haushalt 2012
Der Haushalt des BMBF steigt 2012 gegenüber dem Vorjahr um rund 11% auf insgesamt 12,9 Mrd. €. Der BMBF-Haushalt ist dabei geprägt durch die drei großen Initiativen "Hochschulpakt 2020", "Exzellenzinitiative" und "Pakt für Forschung und Innovation" (darunter der Schwerpunkt Klima/Energie).

(4) Fortbildung

DKK-Seminarprogramm 2012
Nach drei erfolgreichen "Medientrainings" in 2011 bietet das DKK in Zusammenarbeit mit der Kooperationspartnerin Jessica Wahl für 2012 wieder Seminare für DKK-Mitglieder an.
Jessica Wahl ist Coach mit langjähriger Erfahrung aus Einzel- und Gruppentrainings. Sie ist spezialisiert auf Führungskräftetrainings (bspw. Training von Politikern für Rededuelle), Nachwuchskräfte sowie Mitarbeiter der Öffentlichkeitsarbeit. Die DKK-Geschäftsstelle hat für Mitglieder Sonderkonditionen ausgehandelt. Die Trainings sind entweder Einzeltrainings oder Gruppentrainings mit max. fünf Personen. Der Inhalt des Trainings wird auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten. Das DKK unterstützt bei allen organisatorischen Belangen.
Zielgruppe: Führungskräfte, Wissenschaftler, die häufig mit den Medien zu tun haben, Öffentlichkeitsarbeit, Vorstandsbereich

Themen 2012:                  

  1. Rhetorik: Wie halte ich überzeugend einen Vortrag?
  2. Medien- und Interviewtraining
  3. Vorbereitung zur Präsentation bei Fördermittelgebern
  4. Podiumsdiskussionen
  5. Youtube & Co.: Videobotschaften für das Internet gestalten
  6. Teambuilding
  7. Rhetorik: Schwierige Situationen meistern
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