09/13

(1) DKK-Workshop „Klimaforschung 2025 – Strategie und Vision“

Zum ersten DKK-Strategieworkshop hatte das DKK seine Mitglieder sowie ausgewählte Expertinnen und Experten zum 13. und 14. November geladen. Mit rund 50 Teilnehmenden war die inter- und transdisziplinäre Veranstaltung in Potsdam gut besucht. Die Ergebnisse der drei Arbeitsgruppen „Klima verstehen“, „Mit Klimarisiken umgehen“ und „Klimaforschung in der demokratischen Gesellschaft“ sollen von dem Redaktionsteam zusammengefasst und auf der Mitgliederversammlung im Frühjahr als Positionspapier verabschiedet werden.

(2) Dokumentation Pre-Briefing Warsaw

Der alljährlich vom Deutschen Klima-Konsortium, dem Auswärtigen Amt und dem Bundesumweltministerium veranstaltete Kongress, diesmal im Vorfeld der internationalen Klimaverhandlung COP 19 in Warschau, wurde wieder dokumentiert. Zu finden sind die Kurzzusammenfassungen der Beiträge von Prof. Dr. Jochem Marotzke, Prof. Dr. Peter Lemke, Dr. Silke Beck und RL Nicole Wilke unter folgendem Link: http://www.deutsches-klima-konsortium.de/de/

(3) Ausblick: EU-Umweltpolitik 2014

Neue Emissionsziele. In der EU wird es gleich zu Beginn des Jahres um die Emissionsziele für die Zeit nach 2020 gehen. Die Europäische Kommission veröffentlicht am 22. Januar ein sog. Impact Assessment zu den Klimaschutzzielen. Das Dokument ist Grundlage für die Entscheidungen der Staats- und Regierungschefs im März. Dort wird auch entschieden, ob dabei weiter mit der „Ziel-Trias“ aus CO2-Einsparungen, Energieeffizienz und erneuerbaren Energien gearbeitet werden soll. Die neuen Emissionsziele sollen laut Beschluss der Warschauer Klimakonferenz (COP 19) die Grundlage der für Ende 2015 in Paris geplanten internationalen Klimakonvention bilden. Emissionshandel im Luftverkehr: Die EU will Interkontinentalflüge in den europäischen Emissionshandel (EU-ETS) einbeziehen und sich mit der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO darüber einigen. Bisher, trotz „stop the clock“-Beschluss, ohne Erfolg. So steht das Ziel 2014 weiterhin auf der Agenda. Die Aussetzung („stop the clock“) wurde vorerst bis 2016 verlängert.
Schiffsemissionen. Auch Schiffsemissionen sollten langfristig in den ETS einbezogen werden. Doch zunächst geht es um den State of the Art: Eine EU-Verordnung zur Schaffung einer Datenbasis für ein globales CO2-Regime bei Schiffen unter dem Dach der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) soll den Anfang machen.
Gebietsfremde Arten. Ob graues Eichhörnchen, Tigermücke oder indisches Springkraut, immer mehr fremde Arten breiten sich in Europa aus und verdrängen teilweise die heimischen. Ein Verordnungsvorschlag über die Kontrolle der Einbringung invasiver gebietsfremder Arten soll daher eingebracht werden. Weitere Ziele sind ein vollständig integrierter Energiemarkt für alle Energieverbraucher bis 2014 und Vorschläge für eine nachhaltigere Bewirtschaftung von Ressourcen, vulgo Lösung des Abfallproblems.

(4) Orkan ist kein Schicksal

Am 05. und 06. Dezember 2013 zog das Orkantief XAVER durch den Norden Europas. Trotz der Stärke des Sturms und der enormen Pegelstände, die die Sturmflut in der Deutschen Bucht erreichte, waren verhältnismäßig wenige Schäden zu beklagen. Von Seiten der zuständigen Behörden wurde dies wesentlich auf das gute Zusammenspiel zwischen Behörden, Katstrophenschutz und Medien zurückgeführt. Es gab aber auch Kritik. Der von den Medien angestellte Vergleich mit der Sturmflut von 1962 führte zu viel medialer Aufregung und hohen Kommunikations-Anforderungen, wie ein Mitarbeiter des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) auf dem 13. Forum Katastrophenvorsorge feststellte. Der Vergleich mit 1962 sei vor allem deshalb irreführend gewesen, weil es zwar ähnlich hohe Pegelstände gegeben habe, diese aber auf einen wesentlich verbesserten Hochwasserschutz getroffen wären. Die Einschätzung der Gefahr hängt weniger mit der Schwere des Extremwetters als mit der getroffenen Vorsorge zusammen. Eine Analyse von XAVER des Deutschen Wetterdienstes gibt es hier: Link zum PDF-Download

(5) Ausschreibungsrunde des Internationalen Klimaschutzstipendiums der Humboldt-Stiftung

Bis zu zwanzig Stipendien können dieses Mal an Nachwuchsführungskräfte aus außereuropäischen Schwellen- und Entwicklungsländern vergeben werden, die sich mit natur- und ingenieurwissenschaftlichen, rechtlichen, wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Fragestellungen des Klimawandels beschäftigen. Die jungen Klimaexperten kommen dann für ein Jahr nach Deutschland, um gemeinsam mit einem Gastgeber an einem forschungsnahen Projekt eigener Wahl im Bereich Klimaschutz zu arbeiten. Bewerbungsschluss ist der 15. März 2014. Weitere Informationen finden Sie hier:
DKK-Übersicht Stipendien

(6) Stellenausschreibung Referent/in Globale Umweltveränderungen

Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V., sucht ab sofort befristet bis zum 31.10.2016 eine/n "Wissenschaftliche/n Referent/in Globale Umweltveränderungen" zur Unterstützung Professor H. J. Schellnhubers in seiner Funktion als Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU). Weitere Informationen: Die Stellenanzeige ist abgelaufen.

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