Um die Klimaschutzziele zu erreichen, brauchen wir den Kohleausstieg. Union und SPD haben sich im Koalitionsvertrag endlich auf die Einsetzung einer Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ (Kohlekommission) unter Einbeziehung von Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Umweltverbänden, Gewerkschaften sowie betroffenen Ländern und Regionen geeinigt. Diese Kohlekommission soll auf Basis des Aktionsprogramms Klimaschutz 2020 und des Klimaschutzplans 2050 bis Ende 2018 ein Aktionsprogramm erarbeiten. Die Kohlekommission soll dabei Maßnahmen erarbeiten, um die Lücke zur Erreichung des Klimaziels 2020 so weit wie möglich zu reduzieren, wie durch die rasche Abschaltung von Kohlekraftwerken. Damit einhergehen soll auch das Festlegen eines Abschlussdatums für das komplette Ende der Kohleverstromung.
Damit ist klar, dass die Kommission möglichst rasch ihre Arbeit aufnehmen muss, um bis Ende des Jahres konkrete Ergebnisse liefern zu können. Nur wenn jetzt schnell Kohlekraftwerkskapazitäten – mindestens im Umfang von 7 Gigawatt wie bei den Jamaika-Sondierungen verhandelt – abgeschaltet werden, lässt sich das Klimaschutzziel 2020 noch erreichen. Ein rascher Kohleausstiegspfad ist notwendig, um den Strukturwandel in den Regionen erfolgreich zu meistern und die Energiewende erfolgreich voranzubringen. Doch wie sollte die Arbeit der Kohlekommission konkret gestaltet werden und welche Erwartungen gibt es an sie? Darüber möchten wir mit Ihnen gerne diskutieren.
Organizer: | Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion |
Location: | Deutscher Bundestag Paul-Löbe-Haus, Saal E.600 Konrad-Adenauer-Straße 1 10557 Berlin |
Start: | 27.04.2018 13:30 |
End: | 27.04.2018 16:00 |
Internet: | More Information |