Pressemitteilungen

08.05.2015

Mojib Latif zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Klima-Konsortiums (DKK) gewählt

Das Umweltbundesamt ist neues DKK-Verbandsmitglied

PRESSEMITTEILUNG

Berlin - Professor Dr. Mojib Latif ist gestern Nachmittag einstimmig von der Mitgliederversammlung des Deutschen Klima-Konsortiums (DKK) zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Verbandes gewählt worden. Der Leiter des Forschungsbereichs Ozeanzirkulation und Klimadynamik am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel war bereits DKK-Vorstandsmitglied. Als Mitautor von zwei Berichten des Weltklimarates (IPCC) ist er einer der führenden Klimaforscher und Meteorologen Deutschlands. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit der Sverdrup Gold Medal der American Meteorological Society, dem Max-Planck Preis für Öffentliche Wissenschaft und dem DUH-Umwelt-Medienpreis. Als DKK-Vorstandsvorsitzender übernimmt er nun die Nachfolge von Professor Dr. Jochem Marotzke, Direktor am Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie.

Jochem Marotzke als einer der Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt

Professor Dr. Jochem Marotzke, einer der führenden Ozeanographen und Klimaforscher Deutschlands, hatte das Amt des DKK-Vorstandsvorsitzenden seit der Verbandsgründung im Jahr 2009 inne und den Aufbau des DKK entscheidend geprägt und gefördert. Aufgrund der Satzungsbestimmungen konnte er nicht erneut kandidieren. Er bleibt jedoch als einer von vier Stellvertretern Latifs im DKK-Vorstand aktiv. Marie-Luise Beck, DKK-Geschäftsführerin, und der Vorstand dankten Jochem Marotzke „für seine Weitsicht, mit der er den Zusammenschluss der Klimaforscher und die Weiterentwicklung des Verbandes vorangetrieben hat.“

Im DKK-Vorstand als weitere Stellvertreter bestätigt wurden Dr. Paul Becker, Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes, Professor Dr. Gernot Klepper, Leiter des Forschungsbereiches Umwelt und natürliche Ressourcen am Institut für Weltwirtschaft (IfW) der Universität Kiel, und Professor Dr. Monika Rhein, Leiterin der Arbeitsgruppe für Ozeanographie am Institut für Umweltphysik/MARUM der Universität Bremen.   

Das Umweltbundesamt ist 23. DKK-Verbandsmitglied

Die Mitgliederversammlung nahm das Umweltbundesamt (UBA) einstimmig als jüngstes DKK-Verbandsmitglied auf. Neben der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) und dem Deutschen Wetterdienst (DWD) ist das UBA die dritte Bundesbehörde unter den 23 DKK-Mitgliedern.

DKK verabschiedet „Perspektiven für die Klimaforschung 2015 bis 2025“

Auf Einladung des DKK beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen führenden deutschen Klimaforschungsinstituten mit Expertinnen und Experten aus Politik und Gesellschaft seit zwei Jahren mit den längerfristigen Perspektiven der Klimaforschung. Die Ergebnisse wurden auf der Mitgliederversammlung vorgestellt und diskutiert. In Kürze wird das DKK das Positionspapier „Perspektiven für die Klimaforschung 2015 bis 2025“ veröffentlichen und der Presse am 10. Juni vorstellen.     

Ausblick auf die 21. Vertragsstaatenkonferenz der UN in Paris im Dezember 2015

Bei der 21. Vertragsstaatenkonferenz in Paris (COP 21) soll ein neues internationales Klimaabkommen mit verbindlichen Klimazielen verabschiedet werden, das 2020 in Kraft treten soll. Die Vorbereitungen dafür waren auch Thema der DKK-Mitgliederversammlung. Der neue Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Mojib Latif sagte dazu:„Heute gibt es keinen Mangel an Wissen über die Ursachen des Klimawandels und seine möglichen Folgen. Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem. Der Klimawandel ist ein Beispiel für eine Herausforderung, die die Weltgemeinschaft nur gemeinsam lösen kann.“

Zur COP 21 bieten das Deutsche Klima-Konsortium, das Auswärtige Amt und das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit am 12. November 2015 ein Pre-Briefing im Auswärtigen Amt an, das sich an die ausländischen Botschaften Berlins sowie Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft richtet.


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