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14.10.2015

Ozeanversauerung – das andere CO2-Problem

Wie Treibhausgase die Meere verändern

PRESSEEINLADUNG

Berlin – Dass sich das Klima wandelt und die Menschen die Hauptverursacher sind, ist wissenschaftlich unstrittig. Dieser Befund wird von Regierungen weltweit akzeptiert und die Bereitschaft zu mehr Klimaschutz nimmt im Vorfeld der Pariser Weltklimakonferenz zu. In der politischen und öffentlichen Diskussion spielen auch die Auswirkungen der Treibhausgase auf die Ozeane eine zunehmende Rolle.

Die Wissenschaft konstatiert längst, dass der Klimawandel von einem Ozeanwandel begleitet wird, und zwar nicht nur über den Anstieg des Meeresspiegels. Was sich in den durchschnittlich 4.000 Meter tiefen Ozeanen abspielt, müssen Wissenschaftler mit großem technologischem Aufwand erforschen. Dabei sehen sie eine zwar allmähliche, aber tiefgreifende Umgestaltung der Weltmeere durch die menschlichen Einflüsse – und ein zweifaches CO2-Problem: Erwärmung und Versauerung. Der steigende CO2-Gehalt der Atmosphäre hat schon heute zu einem steigenden Säuregrad des Meerwassers geführt. Diese Versauerung der Meere hat weitreichende Konsequenzen, u.a. auf die Nahrungsketten im Ozean und die Ernährungssicherheit der Menschen. Das Ausmaß, die Folgen und Risiken der Ozeanversauerung werden erst seit kurzem systematisch erforscht.

Das Deutsche Klima-Konsortium (DKK) und das Konsortium Deutsche Meeres-forschung (KDM) laden Sie zum Klima-Frühstück für Presse- und Medienvertreter ein, bei dem Prof. Dr. Ulf Riebesell und Prof. Dr. Hans-Otto Pörtner Ihnen aktuelle Ergebnisse aus der Meeresforschung vorstellen.

Wann:
am Donnerstag, 29. Oktober 2015 von 9 bis 10:30 Uhr

Wo:
in der Brasserie „Gendarmenmarkt“ im Wissenschaftsforum,
Taubenstr.30, 10117 Berlin-Mitte http://goo.gl/maps/5swqc

Mit:
Prof. Dr. Ulf Riebesell, Leiter der Forschungseinheit Biologische Ozeanographie am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und Koordinator des BMBF-Verbundprojektes BIOACID (Biological Impacts of Ocean Acidification),

Prof. Dr. Hans-Otto Pörtner, Biologe am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Hauptautor beim Fünften Sachstandsbericht des Weltklimarats IPCC und neugewählter Ko-Vorsitzender der Arbeitsgruppe II des kommenden Sechsten Sachstandsberichts,

moderiert von Marie-Luise Beck, DKK-Geschäftsführerin, und Rolf Peinert, KDM-Geschäftsführer.

Bitte melden Sie sich bis Mittwoch, 28. Oktober 2015 um 16 Uhr an – per E-Mail an eva.soederman@klima-konsortium.de oder per Fax an 030 / 7677 18699.

Das Deutsche Klima-Konsortium e. V. (DKK) vertritt führende Akteure der deutschen Klimaforschung und Klimafolgenforschung. Dazu gehören Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Bundesbehörden. Das DKK steht für wissenschaftsbasierte Politikberatung, greift aktuelle Klimathemen auf und liefert Hintergründe aus Experten­sicht.

Im Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) haben sich alle großen Forschungs­institute, universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen, Museen und eine Bundesbe­hörde zusammengeschlossen, die in der Meeres-, Polar- und Küstenforschung aktiv sind.

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