Stellungnahmen


15.05.2020

Trotz Corona steigt CO2-Konzentration in der Atmosphäre

Statement des Deutschen Klima-Konsortiums (DKK) zu den Rekord-Messwerten von der Zugspitze und Mauna Loa

Aufgrund des Shutdowns sinken die Treibhausgas-Emissionen zwar kurzfristig, die CO2-Konzentration in der Atmosphäre steigt jedoch weiter – möglicherweise nur etwas langsamer. Das zeigen auch die Messwerte vom Umweltbundesamt in Deutschland. Das Deutsche Klima-Konsortium betont daher in seinem Statement, wie wichtig eine konsequente Klimapolitik gerade jetzt ist.

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09.11.2017

Klima stabilisieren, Deutschland modernisieren

Stellungnahme des Deutschen Klima-Konsortiums (DKK) zur UN-Klimakonferenz in Bonn

Die Klimakonferenz in Bonn sendet auch eine Botschaft nach Berlin, wo jetzt die Parteien über die Bildung einer neuen Bundesregierung verhandeln, erklären die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Stellungnahme des Deutschen Klima-Konsortiums. Die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits heute spürbar, Deutschland sollte zur Verringerung der Treibhausgase den Ausstieg aus der Kohleverstromung beginnen.

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06.07.2017

Klimafakten als Grundlage für politische Entscheidungen

Faktenliste anlässlich des G20-Gipfels in Hamburg

Deutsche Klimaforscherinnen und -forscher stellen in einem Verbund von neun Akteuren – darunter auch das Deutsche Klima-Konsortium (DKK) – die Fakten zum bereits beobachtbaren Klimawandel vor. In einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentieren sie die wesentlichen Eckpunkte der Veränderungen und ordnen die wissenschaftlichen Erkenntnisse ein. Sie appellieren an die G20-Staaten, diese Fakten zur Grundlage für politische Entscheidungen zu machen.

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12.06.2017

Klimaforscher stellen Fakten zum Klimawandel klar

Stellungnahme des Deutschen Klima-Konsortiums (DKK) anlässlich der Diskussionen nach dem Austritt der USA aus dem Pariser Klima-Abkommen

Einige Personen aus Politik und Medien scheinen derzeit motiviert, altbekannte und längst widerlegte Zweifel an der Existenz des vom Menschen verursachten (anthropogenen) Klimawandels sowie an der Wissenschaftlichkeit des Weltklimarates öffentlich zu äußern. Die Forscherinnen und Forscher des Deutschen Klima-Konsortiums widersprechen und stellen die Fakten klar.

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22.12.2016

Globaler Temperaturrekord 2016

Stellungnahme des Deutschen Klima-Konsortiums zum aktuellen globalen Temperaturtrend und zu den Weltklimaverhandlungen in Marrakesch

2016 ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das weltweit wärmste Jahr seit Beginn der systematischen Wetteraufzeichnungen. Nach 2014 und 2015 wird auch dieses Jahr als Rekordjahr zu Ende gehen. Die Forscherinnen und Forscher des Deutschen Klima-Konsortiums blicken zurück.

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Nach dem globalen Temperaturrekord 2014 weisen nun alle Auswertungen darauf hin, dass das Jahr 2015 diesen Rekord noch übertreffen wird. Das zeigen die Berechnungen der US-amerikanischen Behörde NOAA und des britischen Met-Office. Damit wäre 2015 das wärmste Jahr seit 1880, dem Beginn der flächendeckenden Aufzeichnungen.

Mit dem im Frühjahr 2015 einsetzenden El Niño-Ereignis im tropischen Pazifik war schon sehr früh absehbar, dass dieses Jahr global ein sehr warmes Jahr werden wird. Insbesondere mit den hohen Rekordwerten für Oktober und November ist es sehr wahrscheinlich, dass das Jahr 2015 einen neuen Rekordwert erzielen wird. Außer Januar (2. Platz) und April (3. Platz) waren alle Monate in diesem Jahr die wärmsten Monate seit 1880.

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24.11.2015

Erklärung des Deutschen Klima-Konsortiums e.V. zur VN-Klimakonferenz in Paris

Chancen für eine Wende nutzen – Klimarisiken begrenzen – Dekarbonisierung beschleunigen

Führende deutsche Klimawissenschaftlerinnen und Klimawissenschaftler, die im Deutschen Klima-Konsortium (DKK) zusammengeschlossen sind, haben in Berlin eine gemeinsame Erklärung zur bevorstehenden UN-Klimakonferenz in Paris vorgestellt.

Die fünfseitige Erklärung befasst sich mit den Fakten des Klimawandels, der Klimapolitik und der notwendigen Dekarbonisierung der Weltwirtschaft. Sie ist unterzeichnet von Dr. Paul Becker vom Deutschen Wetterdienst, Prof. Dr. Gernot Klepper vom Institut für Weltwirtschaft, Prof. Dr. Mojib Latif vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung, Prof. Dr. Jochem Marotzke vom Max-Planck-Institut für Meteorologie, Prof. Dr. Monika Rhein vom IUP-MARUM, Universität Bremen, und Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.

Weitere Informationen im Artikel.

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18.12.2014

Stellungnahme des Deutschen Klima-Konsortiums zum Temperaturrekord 2014

Das Jahr 2014 schickt sich an, sowohl deutschlandweit als auch global eines der wärmsten, unter Umständen sogar das wärmste Jahr seit 1881, dem Beginn der flächendeckenden Aufzeichnungen, zu werden.

Obwohl es prinzipiell nicht möglich ist, anhand weniger Jahre Aussagen über den durch den Menschen verursachten (anthropogenen) Klimawandel abzuleiten, passt die Entwicklung der letzten Jahre sehr gut in das Bild eines langfristigen globalen Temperaturanstiegs, der kurzfristig auch von Erwärmungspausen unterbrochen werden kann. Auch in Deutschland ist es bezogen auf das Jahresmittel von 1881 bis 2013 um 1,2°C wärmer geworden, die natürlichen Schwankungen des Klimas überlagern jedoch diesen Temperaturanstieg.

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06.02.2012

Stellungnahme zum Buch "Die kalte Sonne"

Der Mensch hat das globale Klima bereits nachweislich geändert, und der fortgesetzte Ausstoß von CO2 und anderen Treibhausgasen wird die globale Erwärmung weiter verstärken. Diese Erkenntnisse beruhen auf einer großen Anzahl von unabhängigen wissenschaftlichen Studien, an denen Hunderte von Klimaforschern beteiligt waren. Rein natürliche Schwankungen ­- wie etwa Änderungen der Sonnenaktivität - können hingegen nicht hauptsächlich für die globale Erwärmung in den letzten Jahrzehnten verantwortlich sein, auch wenn das kürzlich erschienene Buch von Vahrenholt und Lüning dies behauptet. Für ihre Behauptung liefern die Autoren keinen wissenschaftlich belegten Nachweis. Somit hat folgende Aussage des 4. IPCC-Berichts aus dem Jahre 2007 weiterhin Bestand: „Der größte Teil des beobachteten Anstiegs der mittleren globalen Temperatur seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist sehr wahrscheinlich (Wahrscheinlichkeit höher als 90%) durch den beobachteten Anstieg der anthropogenen Treibhausgas­konzentrationen verursacht.“

Ansprechpartner: Prof. Dr. Jochem Marotzke, DKK-Vorstand, Tel. 040 - 41173 311


31.05.2010

Offener Brief des Nationalen Komitees für Global Change Forschung und des Deutschen Klima-Konsortiums hinsichtlich der Kritik an den IPCC Sachstandsberichten

Vollständiger Offener Brief zum Download (PDF)

Einleitung des Offenen Briefs

Die Arbeit des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) steht seit einigen Monaten in der Kritik der Öffentlichkeit, aber auch einiger Wissenschaftler. Auslöser für die Debatte über die Arbeitsprozesse und Inhalte des vierten IPCC Sachstandsberichts (Assessment Reports, AR4) war die Veröffentlichung von E?Mails, Dokumenten und Daten einzelner Forscher, die vom Server der Climate Research Unit der University of East Anglia (UK) entwendet wurden (in den Medien teils als „Climategate“ bezeichnet). In den folgenden Monaten verwiesen die Medien auf weitere Unstimmigkeiten, zum Beispiel hinsichtlich der im vierten IPCC Sachstandsbericht getroffenen Aussagen zu den Regenwäldern im Amazonasgebiet, der Gletscherschmelze im Himalaya oder der Überschwemmungsgebiete in den Niederlanden. Neben den formalen Unstimmigkeiten wurden aber auch von akademischer Seite Vorwürfe laut, der Bericht zeige den Stand des Wissens in unausgewogener Art und Weise. Als Konsequenz werden nun die IPCC Prozesse einer unabhängigen Begutachtung durch das „InterAcademy Panel on International Issues“ unterzogen, dessen Ergebnisse voraussichtlich im August 2010 vorliegen werden.

Trotz dieser Kritikpunkte, bleibt die Kernaussage des vierten Sachstandberichtes des IPCC bestehen: Der Klimawandel ist weitgehend von Menschen verursacht und wird sich in Zukunft verstärken.

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