1.400.000.000 Kubikkilometer H2O!
Dies ist geschätzte Gesamtmenge des Wassers, welches auf der Erde zirkuliert. Wasser ist nicht nur die häufigste chemische Verbindung überhaupt sondern spielt auch in Form der Ozeane eine Schlüsselrolle im globalen Klima. Die Weltmeere sind im ständigen Austausch mit der Atmosphäre. Sie fungieren als riesige Speicher von Kohlendioxid und transportieren große Mengen Wärme um den Globus. Ozeane sind eine eigene noch in großen Teilen unerforschte Welt, auch mit wertvollen Ressourcen.
Bei der Untersuchung der gewaltigen Wechselwirkungen zwischen den Meeren und der Atmosphäre kommt die Ozeanographie - oder auch: physikalische Meereskunde - ins Spiel. Der Austausch zwischen Ozean und Atmosphäre ist zentral für das Verständnis des Klimas. Durch die wissenschaftliche Betrachtung der Meeresströmungen werden klimatische Veränderungen erkannt. Die Veränderungen im Ozean erfolgen langsam und für menschliche Sinne kaum erfassbar. Es ist die Aufgabe der Ozeanographen die Veränderungen zu erforschen und Prognosen über die Auswirkungen zu erstellen, beispielsweise über die Temperaturveränderungen in der Tiefsee, die Verlagerung von Meeresströmungen oder den Meeresspiegelanstieg. Versauerung der Meere und ihre Folgen.
Das zentrale Ziel der physikalischen Ozeanographie ist die Beschreibung und Erklärung der komplexen Bewegungsvorgänge im Ozean auf den unterschiedlichsten Raum- und Zeitskalen. Ozeanographen erforschen Wellen, Wirbel und Strömungen. Die Datengewinnung erfolgt dabei durch Schiffsmessungen, beispielsweise von Temperatur, Salzgehalt und Strömungsgeschwindigkeit im Meer, durch Messungen von verankerten und frei treibenden („Floats“) Messbojen oder Satelliten und schließlich auch durch Modellierung.
Ozeanografie gehört zu den „Orchideen-Fächern“: Nur zwei Universitäten bieten in Deutschland einen Bachelor-Studiengang an. Als Masterstudiengang ist die Auswahl jedoch etwas größer, hier gibt es mehrere Forschungseinrichtungen, die einen Master in Kooperation mit einer Universität anbieten.
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