Auf dem K3 Kongress zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft suchen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis nach neuen Wegen der Verständigung.
Der Klimawandel ist eine der größten Bedrohungen für die Menschheit. ForscherInnen erarbeiten immer mehr Wissen über das Phänomen – und erfolgversprechende Gegenstrategien. Aber Politik und Gesellschaft bewegen sich viel weniger, als es nötig wäre. Die Zukunft der Klimakommunikation war daher jetzt das zentrale Thema des in diesem Jahr vom Deutschen Klima Konsortium (DKK) konzipierten „K3 Kongresses zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft“. Die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit geförderte Fachkonferenz fand vom 24. bis zum 25. September 2019 in Karlsruhe statt. WissenschaftlerInnen aus natur-, sozial- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen wie Meteorologie, Psychologie, Linguistik oder Medien- und Kommunikationswissenschaft sowie ExpertInnen aus der Praxis präsentierten dort ihre Erkenntnisse, Best Practices und neuen Ideen zur Klimakommunikation. In Workshops und experimentellen Veranstaltungsformaten wie einem ZukunftsLAB und einem Spielplatz wurden interdisziplinär innovative Formen und Formate der Klimakommunikation entwickelt und ausprobiert. Ein Ensemble der Dresdner Sinfoniker erkundete beim Abendprogramm, welche Rolle Kunst und Kultur spielen können. Rund 500 Personen waren vor Ort.
Als zentrale Handlungsfelder für eine zielführende Klimakommunikation, die den Menschen Orientierung auf dem Weg in die klimaneutrale Zukunft gibt, wurden identifiziert:
- Eine ehrliche Auseinandersetzung über die Sorgen und Ängste, die der Klimawandel auslöst
- Intensivere Debatten in der Zivilgesellschaft über Lebensstile und Werte
- Verstärkte Kooperation zwischen allen AkteurInnen, die dazu beitragen können, den Klimawandel zu stoppen
- Mehr aktiver Transfer von Lösungsansätzen aus der Wissenschaft in die Praxis
Mojib Latif, Vorsitzender des Deutschen Klima-Konsortiums, betonte, dass wir als Gesellschaft nicht mehr über das Ob, sondern über das Wie im Klimaschutz diskutieren müssen: „Wir haben das Klimaproblem viel zu lange ignoriert, die Zeit zum Handeln läuft ab. Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft müssen mit vereinten Kräften das Ruder herumreißen. Klimaschutz eröffnet neue Möglichkeiten, die unseren Wohlstand langfristig sichern.“
Fünf Veranstalter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz – Deutsches Klima-Konsortium (DKK), Climate Change Centre Austria (CCCA), Swiss National Centre for Climate Services (NCCS), ProClim von der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT), klimafakten.de – riefen den K3 Kongress vor zwei Jahren ins Leben, um den Erfahrungsaustausch der interdisziplinären Community rund um die Klimakommunikation voranzubringen.
Presseservices
- Gerne vermitteln wir Ihnen auch nach dem Kongress Interviews mit den SpeakerInnen und Beitragenden des K3 Kongresses. Bitte melden Sie sich hierfür beim Pressebüro K3 Kongress | Deutsches Klima-Konsortium c/o tippingpoints GmbH unter K3_Kongress@tippingpoints.de
- Erste Fotos vom Kongress finden Sie in der Galerie auf der K3 Website, hochauflösende zum Download im Pressebereich. Sie werden bis 18 Uhr aktualisiert. Mehr Informationen auf: www.k3-klimakongress.org
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