Acht Projekte für herausragende Kommunikation zum Klima ausgezeichnet
Pressemitteilungen | 15.09.2022
Pressemitteilungen | 15.09.2022
Aus gut hundert Bewerber:innen waren 22 für die Shortlist ausgewählt worden, nun hat eine hochkarätige Jury in drei Kategorien die Preise vergeben.
Die US-Amerikanerin Eunice Newton Foote (1819-1888) ist eine Pionierin der Klimaforschung – sie entdeckte 1856 die Erwärmungswirkung von Kohlendioxid in der Luft, doch ihre Leistung wurde in der männerbeherrschten Wissenschaftswelt lange Zeit ignoriert. Der nach ihr benannte Preis soll sowohl an Foote erinnern – also auch daran, wie sehr es auf den gesellschaftlichen und kulturellen Kontext ankommt, damit Fakten als solche wahrgenommen werden.
Die Klimakrise ist das wohl größte Problem unserer Zeit, doch sie widerspricht der vorherrschenden medialen Logik: Sie passiert schleichend, oft fehlen somit aktuelle Anlässe für die Berichterstattung. Immer mehr Medien versuchen inzwischen, die übergeordnete Bedeutung der Klimakrise angemessen in ihrer Berichterstattung abzubilden. Mit dem K3-Preis für Klimakommunikation in der Kategorie Klimajournalismus werden zwei vorbildliche Projekte gewürdigt.
Vergeben wird der K3-Preis von sieben Organisationen aus Wissenschaft und Klimakommunikation in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zu Ihnen zählen das Climate Change Centre Austria (CCCA), das Deutsche Klima-Konsortium (DKK), die KLIMA ARENA der Klimastiftung für Bürger, klimaaktiv, klimafakten.de, ProClim – Forum für Klima und globalen Wandel sowie das National Centre für Climate Services Schweiz (NCCS).
Die Jury besteht aus zehn renommierten Fachleuten aus den Bereichen Klimawandel und Klimakommunikation: Reto Knutti (Professor für Klimaphysik an der ETH Zürich), Sibylle Lichtensteiger (Leiterin Stapferhaus im Schweizerischen Lenzburg), Severin Marty (Organisationsleiter des K3-Kongresses in Zürich), Carel Mohn (Projektleiter und Chefredakteur von klimafakten.de, Berlin), Elisabeth Oberzaucher (Departement für Evolutionäre Anthropologie der Universität Wien), Katharina Rogenhofer (Sprecherin des Klimavolksbegehrens und Mitgründerin von Fridays for Future in Österreich), Astrid Schaffert (Leiterin der AG Klimaschutz im Deutschen Caritasverband), Julian Schmid (klimaaktiv, die Initiative des Österreichischen Klimaschutzministeriums), Marlene Weiß (Ressortleiterin Wissenschaft der Süddeutschen Zeitung) und Bernd Welz (Vorstandschef der Klimastiftung für Bürger, Sinsheim).
Der K3-Preis ist eng angelehnt an den K3-Kongress zu Klimakommunikation, der weitgehend von den gleichen Organisationen veranstaltet wird und vom 14. Bis 15. September 2022 in Zürich stattfindet. Der Kongress möchte mit der Frage nach wirksamer Klimakommunikation Menschen zum Handeln bewegen; gibt einen Überblick über den internationalen Stand der Forschung zur Klimakommunikation und macht neue Erkenntnisse aus der Forschung nutzbar; und vernetzt wichtige Akteur:innen aus den Bereichen Politik, Verwaltung und Wirtschaft, Interessensvertretung, NGOs sowie Medien und PR.