Klima-Forscherinnen und Forscher auf dem Weltklimagipfel

UN-Klimakonferenzen

Die UN-Klimakonferenz findet in diesem Jahr in Polen statt. Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Mitgliedseinrichtungen des Deutschen Klima-Konsortiums sind dabei – ein Überblick.

Einschätzungen von Expertinnen und Experten zur Klimakonferenz

Prof. Patrizia Nanz, Direktorin und Politikwissenschaftlerin am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS):
„Noch haben wir die Chance, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu beschränken. Für die dafür notwendigen gesellschaftlichen Veränderungen ist demokratische Teilhabe eine entscheidende Voraussetzung. Eine Politik der ökologischen Nachhaltigkeit bringt zusammen mit der Digitalisierung neue Chancen und Perspektiven. Doch nur in der offenen Gesellschaft können diese zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger genutzt werden und zu mehr globaler Gerechtigkeit führen.“

Prof. Hans-Otto Pörtner, Meeresbiologe am Alfred-Wegener-Institut (AWI) und Ko-Vorsitzender der Arbeitsgruppe II des Weltklimarats (IPCC) zu Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit:
„Mit dem neuen IPCC-Sonderbericht zu 1,5 Grad globaler Erwärmung hat der Weltklimarat eine wichtige Orientierung für die Umsetzung des Übereinkommens von Paris geliefert. Mit dem Report liegen auch die Vorteile auf der Hand, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, etwa für den Schutz von Ökosystemen, nachhaltige Entwicklung oder mehr Gerechtigkeit. Mit weitreichenden Veränderungen lassen sich diese Ziele noch erreichen.“

Prof. Reimund Schwarze, Klimaökonom am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ):
„Die Botschaft des IPCC-Sonderberichts setzt die Messlatte für Katowice: Eine Begrenzung des Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad ist machbar, wenn weltweit schnell und umfassend gehandelt wird. Alles andere würde teuer. Jetzt ist die internationale Politik am Zug.“

Veranstaltungen auf der COP 24 mit Beteiligung von DKK-Mitgliedseinrichtungen

5. Dezember | 16.30 bis 18 Uhr | UK Pavillon

Emerging science on global warming of 1.5°C  and the science policy interface mit Prof. Daniela Jacob (GERICS/HZG); organisiert vom Met Office, UK, Norwegen und BMBF