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Frühling 2022

Liebe Leserinnen und Leser,

der völkerrechtswidrige Angriffskrieg auf die Ukraine lässt auch Erneuerbare Energien in einem anderen Licht erscheinen: Die Unabhängigkeit von fossilen Energien wird zu einer Frage der Sicherheit und Freiheit. Was multiple Krisen für unsere Gesellschaft bedeuten, reflektieren wir seit mehreren Jahren auf der interdisziplinären DKK-Jahrestagung. In diesem Jahr ging es um unterschiedliche Konzeptionen von Freiheit. Mehr dazu in diesem Newsletter.

Alle Themen im Überblick:

(1) DKK-Jahrestagung: Klimaschutz und Freiheit – wie passt das zusammen?
(2) Neue Berichte des Weltklimarats:
Übersicht; Minderung des Klimawandels; Klimafolgen, Anpassung und Verwundbarkeit
(3) K3 Kongress für Klimakommunikation:
K3 Preis; Tickets für den K3 Kongress in Zürich
(4) DKK-Projekte:
Berliner Klimadialog; Starkregen-Initiative; Vortrag zu 200 Jahre Klimaforschung
(5) DKK-Kolumne:
Waldkampf im Klimawandel; Soziologie fürs Klima
(6) Neues von den DKK-Mitgliedern:
vhs-Kurs klimafit; neuer DKRZ-Supercomputer; DWD-Klima-Pressekonferenz

Viel Spaß beim Lesen.

Marie-Luise Beck
Geschäftsführerin

(1) DKK-Jahrestagung

Klimaschutz und Freiheit – wie passt das zusammen?

DKK-Jahrestagung 2022 © DKK

Welche Rolle Freiheit für Klimaschutz spielt, wo Grenzen liegen und was uns der Klimabeschluss des Bundesverfassungsgerichts dazu sagt, diskutierten Expertinnen und Experten bei unserer digitalen Jahrestagung mit mehr als 100 Teilnehmenden. Die interdisziplinären Inputs und Impulse können Sie im Videomitschnitt ansehen, auch die Vortragsfolien finden Sie in der Dokumentation. Mehr…

(2) Neue Berichte des Weltklimarats

2.1 IPCC-Berichte liefern klare Fakten: Wir müssen jetzt handeln und unsere Zukunft sichern – Klimawandel bedroht uns Menschen und den ganzen Planeten

IPCC-Arbeitsgruppe I („Naturwissenschaftliche Grundlagen“) hatte im August 2021 dargelegt, wie sich das Klima verändert und dass der Mensch dafür hauptverantwortlich ist. Arbeitsgruppe II („Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit“) fasste Ende Februar dieses Jahres die umfassenden Ergebnisse zu den dramatischen Folgen des Klimawandels für Menschen, Tiere und Pflanzen zusammen – zeigte aber auch, dass wir die Risiken verringern können. Arbeitsgruppe III („Minderung des Klimawandels“) zeigte Anfang April, wie weitreichend und umfassend wir handeln müssen, damit die Emissionen tatsächlich sinken. Alle drei Bände werden im September in einem Synthesebericht zusammengefasst und im November einen wichtigen Input zur 27. Weltklimakonferenz im ägyptischen Scharm El-Scheich liefern. Links zu den Original-Berichten und den Übersetzungen der Deutschen IPCC-Koordinierungesstelle, eine Übersicht der beteiligten Forschenden aus unseren Mitgliedseinrichtungen sowie aktuelle Stellungnahmen und Angebote unserer Mitglieder haben wir auf unserer Übersichtsseite gesammelt. Mehr…

2.2 DKK-Presse-Briefing: Worum geht es beim IPCC-Bericht über Minderung des Klimawandels? Hintergründe aus der Forschung

Abhängigkeiten von Öl und Gas, Abhängigkeiten von Techniken zur CO2-Entnahme und Feststecken in überkommenen Finanzströmen – um den Klimawandel zu stoppen, gilt es viele Hindernisse zu überwinden. Wissenschaftliche Hintergründe dazu erklärten Expertinnen und Experten beim Pressegespräch vorab. Mehr…

2.3 DKK-Presse-Briefing: Worum geht es beim IPCC-Bericht über Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit? Hintergründe aus der Klimaforschung

Expertinnen und Experten erklärten beim Pressegespräch vor Veröffentlichung des Berichts die wissenschaftlichen Hintergründe: Sie legten auf Basis des aktuellen Forschungsstands dar, wie sehr Mensch und Natur leiden, wenn wir den Klimawandel nicht bremsen – betonten aber auch, dass wir die Risiken verringern und uns vorbereiten können. Mehr…

(3) K3 Kongress für Klimakommunikation

3.1 Jetzt für K3 Preis für Klimakommunikation bewerben

2021 wurde der K3 Preis für Klimakommunikation ins Leben gerufen und hat ein breites Echo mit vielen Einreichungen gefunden. Nun geht der Preis in die zweite Runde und die Jury freut sich auf spannende Projekte, Initiativen und Beiträge aus Redaktionen aus dem deutschsprachigen Raum, denen es besonders effektiv gelingt, Menschen zum Handeln zu bewegen. Einreichungen sind bis zum 12. Mai online möglich. In drei Kategorien werden jeweils 5000 Euro vergeben, die Preisverleihung findet beim kommenden K3 Kongress in Zürich statt. Das Deutsche Klima-Konsortium ist eine von sieben Organisationen, die den K3 Preis vergibt. Mehr…

3.2 Tickets für den K3 Kongress in Zürich

Am 14. und 15. September 2022 findet der diesjährige K3 Kongress in Präsenz in Zürich statt – diesmal unter dem Leitmotiv „Unser Klima, unsere Zukunft – Klimakommunikation in Krisenzeiten“. Die Vorbereitungen laufen bereits auf vollen Touren, im Mai startet der Ticketverkauf. Um als Erste davon zu erfahren, können Sie den K3 Newsletter abonnieren und K3 auf Twitter folgen. Mehr…

(4) DKK-Projekte

4.1 Nach den UBA-Emissionszahlen: Reicht unser Einsatz für den Klimaschutz?

Das Umweltbundesamt hat seinen jährlichen Bericht über die Treibhausgasemissionen vorgelegt. Das Ergebnis: Nach einem deutlichen Rückgang im Vorjahr steigen die Treibhausgasemissionen in Deutschland wieder an. Wie die Kernergebnisse des Berichts zu bewerten sind, diskutierten Forschende beim Berliner Klimadialog mit Vertreterinnen und Vertretern des Deutschen Bundestags. Auch der Expertenrat für Klimafragen hat inzwischen seinen Prüfbericht vorgelegt und bestätigt die Zielverfehlung in den Sektoren Gebäude und Verkehr. Mehr…

4.2 DKK-Starkregen-Initiative startet wissenschaftliche Umfrage

Die Starkregen-Initiative des Deutschen Klima-Konsortiums ist ein informelles, inter- und transdisziplinäres Netzwerk relevanter Akteure aus Wissenschaft und Praxis, das mittels Politikdialogen und Transfer-Formaten lösungsorientiert und wissenschaftsbasiert Veränderungen in der Starkregenvorsorge und Klimaresilienz voranbringen will. Aktuell läuft dafür eine Delphie-Befragung: Expertinnen und Experten für den Umgang mit Starkregen und Sturmfluten aus Politik, Wissenschaft und Praxis sind aufgerufen bis zum 29. April mit ihrem Wissen beizutragen. Mehr…

4.3 200 Jahre Klimaforschung

Im Rahmen der fünften Public Climate School sprach DKK-Geschäftsführerin Marie-Luise Beck über die historische Entwicklung der Klimaforschung der vergangenen 200 Jahre. Dabei zeichnete sie die erstaunliche Tatsache nach, dass die physikalischen Grundprinzipien des Klimawandels schon im vorletzten Jahrhundert verstanden waren, wie im 20. Jahrhundert der Nachweis des Menschen als Verursacher gelang und warum für die zentralen Fragen des 21. Jahrhunderts die inter- und transdisziplinäre Forschung unverzichtbar ist. Videoaufzeichnung und Vortragsfolien auf unserer Website. Mehr…

(5) DKK-Kolumne

5.1 Waldkampf im Klimawandel

Die extremen Niederschlags- und Hochwasserereignisse in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und im Einzugsgebiet der Maas im Juli 2021 werfen die Frage auf, welche Erkenntnisse aus dem BMBF-geförderten Forschungsverbund ClimXtreme unmittelbar und mittelfristig geeignet sind, mit solchen Ereignissen zukünftig besser umzugehen. Hierbei sind die wissenschaftliche Zielsetzung und Positionierung von ClimXtreme zu berücksichtigen, aber auch die Kompetenzen der beteiligten Forschungseinrichtungen, die ereignisnah in den Medien und für Entscheidungsträger eine wertvolle Einschätzung abgeben können. Mehr…

5.2 Soziologie fürs Klima

Um die Klimakrise zu bewältigen, brauchen wir eine große gesellschaftliche Transformation. Das ist machbar, aber die Hoffnung auf technologische Lösungen als auch soziologische Wundermittel ist vergebens, meint DKK-Vorstandsmitglied Professorin Anita Engels von der Universität Hamburg. Mehr...

(6) Neues von den DKK-Mitgliedern

6.1 klimafit: Der regionale Fortbildungskurs zum Klimawandel an Volkshochschulen

Wer was gegen die Klimakrise tun will, muss sie verstehen. Denn das Klima verändert sich, auch direkt vor unserer Haustür. In dem Volkshochschulkurs „klimafit - Klimawandel vor der Haustür! Was kann ich tun?“ lernen Teilnehmende wissenschaftlich fundiert alles, was sie und die Kommune aktiv tun können. Der Kurs wird aktuell an vielen Standorten in ganz Deutschland angeboten. klimafit ist ein gemeinsames Projekt des Helmholtz-Forschungsverbunds Regionale Klimaänderungen und Mensch (REKLIM), WWF Deutschland und der Universität Hamburg. klimafit wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom BMUV aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Mehr…

6.2 Neuer DKRZ-Supercomputer geht an den Start

Levante, das neue, vierte Hochleistungsrechnersystem für die Erdsystemforschung (HLRE-4) hat am 3. März in der ersten Ausbaustufe seinen Betrieb am Deutschen Klimarechenzentrum (DKRZ) aufgenommen. Der Supercomputer vervierfacht mit 14 PetaFLOPS die Rechenleistung am DKRZ. Auf Levante können Nutzerinnen und Nutzern Simulationen mit noch höher aufgelösten globalen Erdsystemmodellen als bisher durchführen. Diese erlauben eine rein physikalische Darstellung wichtiger kleinräumiger Klimaprozesse, die in den bisher eingesetzten, wesentlich gröberen globalen Modellen parametrisiert werden müssen. Mehr…

6.3 DWD-Klima-Pressekonferenz: Die globale Klimakrise hat uns weiterhin im Griff

Die Flutkatastrophe im Juli 2021 hat uns Deutschen schmerzhaft bewusst gemacht, wie verwundbar wir durch extreme Wetterereignisse sind. Dieses Schicksal teilen wir mit vielen Regionen weltweit. „Aber wir sind dem Klimawandel nicht hilflos ausgeliefert. Wir können mit Klimaschutz den langfristigen Trend zu immer heftigeren Wetterextremen zumindest dämpfen und die Auswirkungen von Wetterextremen, die uns in den nächsten Jahren unvermeidbar treffen, durch schnelle und effiziente Anpassungsmaßnahmen begrenzen“, sagte WMO-Präsident Gerhard Adrian bei Vorstellung der Klimabilanz 2021 für Deutschland. Mehr…

 

 


Deutsches Klima-Konsortium e. V. (DKK)

im Wissenschaftsforum
Markgrafenstraße 37
10117 Berlin

T: +49 30 767718 69-0
E-Mail: info[at]klima-konsortium.de
www.deutsches-klima-konsortium.de

Vorstand: Prof. Dr. Astrid Kiendler-Scharr, Vorsitzende
Prof. Dr. Anita Engels | Dipl.-Met. Tobias Fuchs | Prof. Dr. Mark Lawrence | Prof. Dr. Jochem Marotzke

 

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