04/13

(1) DKK-Klima-Frühstück zu Luftqualität

Die neue Reihe "DKK-Klima-Frühstück" startete erstmals am 23. April 2013 mit dem Thema Luftqualität. Anlass war die anstehende Überarbeitung der EU-Richtlinie zur Luftqualität in diesem Jahr. Unter der Fragestellung "Sind Umweltzonen nutzlos? - Leipzig und Peking, Stadt vs. Megacity – ein Vergleich" bekamen die Gäste von Presse, Funk und Fernsehen, wissenschaftliche Hintergrundinformationen zu den Schadstoffen und den Möglichkeiten sie zu vermeiden. Prof. Dr. Andreas Macke, Direktor des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung, Leipzig, und Prof. Dr. Andreas Wahner, Direktor des Instituts für Energie- und Klimaforschung, Forschungszentrum Jülich, zeigten, wie die menschgemachten Partikel - genannt Ruß, Feinstaub oder Aerosole, sowohl in unser Klima als auch in unsere Gesundheit tief eingreifen.
Das DKK-Klima-Frühstück greift monatlich oder zweimonatlich virulente Themen auf und lädt hierzu MedienvertreterInnen zu einem Hintergrundgespräch ein. Zwei ExpertInnen, aus den Mitgliedsinstitutionen des DKK beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Ein autorisierter Kurzbericht wird im Nachgang Politik und Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Das nächste DKK-Klima-Frühstück findet im Juni zum Thema Emissionshandel statt.
Artikel und Fotos: http://www.deutsches-klima-konsortium.de/de/startseite.html?expand=1529&cHash=395e2c73365d243acee7a8ca17a51480

(2) DKK-Geschäftsführerin zum Vortrag im "Reichenbach-Kreis"

Am 16. April trafen sich zum 28. Mal auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Gerold Reichenbach die Spitzen des bundesdeutschen Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes, um sich in informeller Runde zu Sicherheitsthemen auszutauschen. Die DKK-Geschäftsführerin, Marie-Luise Beck, gab aus Anlass des bevorstehenden Fünften IPCC-Sachstandsberichts eine Präsentation zu den Hintergründen und dem Entstehungsprozess der 'Weltklimaberichte'. In der anschließenden Diskussion signalisierten die Teilnehmer großes Interesse an einem Fachvortrag, insbesondere zu dem zweiten Teilbericht "Auswirkungen, Anpassung, Vulnerabilitäten" im März 2014. Frau Beck sagte zu, hierfür Experten aus dem DKK gewinnen zu können.

(3) IPCC-Kontaktstelle sucht FachgutachterInnen

Im Rahmen der Überarbeitung der methodischen Richtlinien für die Erstellung von Treibhausgasinventaren sucht die deutsche IPCC-Kontaktstelle im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit FachgutachterInnen für den zweiten Entwurf der Erweiterung der IPCC-Richtlinien für die Berichterstattung über Land- und Forstwirtschaft (LULUCF) von Industrieländern im Rahmen des Kyoto-Protokolls. Die Begutachtung erfolgt vom 22. April bis 2. Juni 2013
Online-Registrierung: auf der Webseite der IPCC Task Force on Greenhouse Gas Inventories (TFI) (http://www.ipcc-nggip.iges.or.jp/forms/kpsgreview_registration.html)
Weitere Informationen: http://www.ipcc-nggip.iges.or.jp/home/2013KPSupplementaryGuidance_inv.html

(4) "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität"

Am 15. April 2013 wurde der Abschlussbericht der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität" vorgestellt. "Wirtschaftswachstum i.S. der Steigerung der Wirtschaftsleitung ist kein Ziel, sondern kann allenfalls nur Mittel sein" war die zentrale Positionen auf die sich die Enquete fraktionsübergreifend einigen konnte. Bei der Entwicklung eines Indikators, der das bekannte Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Messgröße ablösen könne, kam es zu zwei Lösungsvorschlägen: CDU/CSU, SPD und FDP plädieren dafür als Wohlstands- und Fortschrittsmaß  die W3 Indikatoren, zusammengesetzt aus 10 Leitindikatoren, einzuführen. Bündnis 90/ Die Grünen und Die Linke favorisieren einen einfacheren und aus ihrer Sicht besser kommunizierbaren Indikator: den Wohlstandskompass.
Gerade weil man sich in vielen zentralen Punkten nicht einigen konnte, besteht aus Sicht vieler Abgeordneter ein hoher Forschungsbedarf. http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2013/44090234_kw16_pa_enquete_wachstum/index.html
Bericht:
http://www.bundestag.de/bundestag/gremien/enquete/wachstum/Kommissionsdrucksachen/123_EKWWL_Gesamtbericht_Teil1.pdf (pdf)
http://www.bundestag.de/bundestag/gremien/enquete/wachstum/Kommissionsdrucksachen/123_EKWWL_Gesamtbericht_Teil2.pdf (pdf)

(5) BMBF-Forschung eröffnet neue Wege zur nachhaltigen Landnutzung

Wüstenbildung, Waldrodung und Übernutzung sowie die Konkurrenz zwischen Nahrungsmitteln und nachwachsenden Energierohstoffen verursachen Landnutzungskonflikte. Deswegen erforscht die Fördermaßnahme „Nachhaltiges Landmanagement“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) neue Lösungen für ein nachhaltiges Landmanagement, welches zur Begrenzung der Folgen des Klimawandels und zur Entwicklung optimaler Bewirtschaftungsmethoden der Böden, ohne die Ressource Land auszubeuten, beiträgt. Die aktuelle Ausgabe von Perspektive Erde „Wem gehört das Land? Lebenswichtige Ressource unter Druck“ präsentiert ausgewählte Projekte: http://www.fona.de/perspektive-erde/nalama

(6) Veranstaltungshinweis

Auftaktveranstaltung zum neuen DFG-Schwerpunktprogramm: "Climate Engineering: Risks, Challenges, Opportunities?"
Am 3. Juni findet die Auftaktveranstaltung für das neue DFG-Schwerpunktprogramm "Climate Engineering: Risks, Challenges, Opportunities?" in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften statt. Ziel des Programmes ist, in den kommenden sechs Jahren die erheblichen Unsicherheiten zu untersuchen, die mit den Ideen und Konzepten von Climate Engineering verbunden sind, und eine umfassende Bewertung von Climate Engineering zu entwickeln.
Informationen unter: http://www.kiel-earth-institute.de/nachrichten-einzelansicht/items/climate-engineering-risks-challenges-opportunities-auftaktveranstaltung-zum-gleichnamigen-dfg-schwerpunktprogramm.html  Anmeldung bei Frau Monika Peschke (mpeschke[at]geomar.de).

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