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Christine Radermacher

Doktorandin am Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M)

Ich bin Doktorandin in der Abteilung Atmosphäre am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg. In meiner Doktorarbeit beschäftige ich mich mit klimatischen Veränderungen von Starkniederschlägen über Europa und deren Ursachen. Die Veränderungen der Niederschläge in der Zukunft werden mit einem regionalen Atmosphärenmodell simuliert, das die sich verändernde Treibhausgasemissionen berücksichtigt und daraus resultierende Konsequenzen für andere Klimavariablen ableitet.

 Bevor ich mit der Promotion angefangen habe, habe ich Meteorologie in Bonn studiert. Für dieses Studium habe ich mich entschieden, weil ich schon vorher großes Interesse am Wettergeschehen und an physikalischen Zusammenhängen hatte. Während des Studiums habe ich ein spannendes Auslandssemester auf Spitzbergen verbracht, wo ich neben dem Studium der polaren Meteorologie und Ozeanographie das außergewöhnliche Leben in der Arktis kennen lernen durfte. Am Ende des Studiums verbrachte ich acht Monate im norwegischen Bergen, um an meiner an meiner Diplomarbeit über den Einfluss der Zugbahnen von Stürmen auf die Eisformation in der sibirischen Arktis  zu arbeiten. Während des Studiums habe ich gemerkt, dass mir an der Meteorologie vor allem das Untersuchen des Klimas und klimatischer Zusammenhänge gut gefällt.

Deshalb habe ich mich schließlich für eine Doktorarbeit entschieden, die sich mit klimatischen Veränderungen beschäftigt. Bei der Veränderung von Starkniederschlägen spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. So kann die Atmosphäre durch ihre Erwärmung z.B. mehr Wasser aufnehmen, was zu stärkeren Niederschlägen führen kann. Außerdem kann die Veränderung bestimmter Wetterlagen dazu führen, dass Unwetter in einer Region häufiger auftreten und in einer anderen seltener. Solche Zusammenhänge mit Hilfe statistischer Methoden detailliert zu untersuchen ist Inhalt meiner Arbeit. Da Starkniederschläge zu verheerenden Naturkatastrophen wie Überflutungen oder Erdrutschen führen können, ist das Thema von hoher gesellschaftlicher Relevanz und ein umfassendes Verständnis dieser Ereignisse sehr wichtig. Mir persönlich gibt dies eine besondere Motivation für meine Forschung.

Kontakt
Telefon: 040 411 73 382
Email: christine.radermacher[at]mpimet.mpg.de

 

  

Fotonachweis: Christine Rademacher (privat)


(Stand: 25.01.2012)

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