K3 Kongress 2019

Wie kommunizieren wir Klima-Themen?

Der K3 Kongress zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft fand vom 24. bis 25. September am Karlsruher Institut für Technologie statt. Vier Keynotes, drei Debatten, 19 Workshops, ein Spielplatz und ein Zukunftslabor widmeten sich der Klimakommunikation.

Zwei Tage lang stand alles im Zeichen von Klimakommunikation, die gesellschaftlichen Wandel befördern kann – für eine fossilfreie Welt und eine Zukunft deutlich unter zwei Grad, wie es im Pariser Klimaabkommen heißt. Die Keynotes hielten George Marshall (Climate Outreach), Harald Lesch (Universität München, ZDF), Prof. Dr. Harald Welzer (Futurzwei, Universität Flensburg) und Dr. Eckart von Hirschhausen (Humor hilft heilen). Hinzu kamen drei Debatten, 19 Workshops, diverse erlebnisorientierte Angebote auf einem Spielplatz und ein Zukunftslabor.

Wissenschaftliche Erkenntnisse für die Praxis nutzbar machen

Drei Fragen führten durch den K3 Kongress:

  • Wie können wir Klimakommunikation analysieren und was lernen wir daraus?
  • Wie wird Klimakommunikation wirksam – sei es in der Politik oder im Alltag?
  • Welche Zukunftsbilder und Visionen helfen der Klimakommunikation?

Von aktueller Forschung zu Klimakommunikation über Debatten zu Postwachstum und umweltpsychologischen Interventionen bis hin zu Visual Thinking und Achtsamkeitsübungen – die Perspektiven im Programm waren vielfältig. Außerdem erkundete ein Ensemble der Dresdner Sinfoniker beim Abendprogramm, welche Rolle Kunst und Kultur spielen können. Hintergrund des Kongresses ist eine hartnäckige Diskrepanz: Der Klimawandel ist eine der größten Bedrohungen für die Menschheit – aber die rationale Reaktion darauf, eine drastische Senkung des Treibhausgasausstoßes, bleibt weitgehend aus. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft debattieren wirksame Möglichkeiten zum Handeln. Forscherinnen und Forscher erarbeiten immer mehr Wissen über die Erderwärmung und erfolgversprechende Gegenstrategien. Um tatsächlich zur Umsetzung zu kommen, ist eine bessere Klimakommunikation entscheidend.

Deutsches Klima-Konsortium koordinierte den Kongress

Organisiert wird der K3 Kongress von einem Veranstalterbündnis aus Deutschland, Österreich und der Schweiz: Das Climate Change Centre Austria (CCCA), das Deutsche Klima-Konsortium (DKK), das Swiss National Centre for Climate Services (NCCS), ProClim von der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) sowie das gemeinnützige Wissenschaftsportal klimafakten.de. Nach der ersten Ausgabe in Österreich 2017 fand der Kongress 2019 in Deutschland statt, wurde dort vom Deutschen Klima-Konsortium konzipiert und koordiniert und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert. Bei der Gestaltung des Tagungsprogramms berät die Veranstalter ein Programmbeirat mit renommierten Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Praxis. Lokaler Gastgeber war das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das auch Mitglied im DKK ist. Der Kongress bat Platz für rund 500 Personen und war ausverkauft. Auf der K3 Website ist der Konress ausführlich dokumentiert neben den Mitschnitten der Keynotes und der Forumsvorträge finden Sie dort auch Fotos, Präsentationen, Dokumente und Berichte zu den Workshops sowie andere Formen der Nachlese.

 

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