Kolumne "Zur Sache"


In der DKK-Kolumne „Zur Sache“ erscheinen persönliche Einschätzungen, Meinungen und Berichte von bekannten Klimaforscherinnen und Klimaforschern zu aktuellen, breit gefächerten Forschungsthemen.


Dr. Maximilian Jungmann und Irina Merz

Im November 2023 wurde der Sustainability Think Tank (STT) an der Universität Heidelberg ins Leben gerufen. Sein Ziel: eine kohärente Nachhaltigkeitsstrategie für die Universität mit breiter Beteiligung der Forschenden, Lehrenden, Studierenden und Verwaltung zu entwickeln. Doch was genau steckt hinter diesem partizipativen Ansatz?

Ein Editorial von Irina Merz und Dr. Maximilian Jungmann, Heidelberg Center for the Environment (HCE) der Universität Heidelberg

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Prof. Doris Fuchs

Um Emissionsminderungen zu erreichen, die es erlauben würden, so nah wie möglich am Pariser 1.5 °C Klimaziel zu bleiben, sind technologische Innovationen allein nicht ausreichend. Dieser Befund wurde von dem EU-geförderten Forschungsprojekt „EU 1.5° Lifestyles“ erneut bestätigt. Das Projekt rückt daher den notwendigen Wandel von Lebensstilen in den Fokus und erforscht die Bedingungen, unter denen er ermöglicht werden kann.

Ein Editorial von Prof. Doris Fuchs, PhD, Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS) – Helmholtz Zentrum Potsdam & Universität Münster

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Dr. Julia Windmiller

Im August und September findet im tropischen Atlantik die internationale Messkampagne ORCESTRA statt. Mit drei Forschungsflugzeugen, einem Forschungsschiff und zwei Beobachtungsstationen wird untersucht, wie sich tropische Wolken organisieren und wie sich dies auf unser Klima auswirkt.

Ein Editorial von Dr. Julia Windmiller, Max-Planck-Institut für Meteorologie

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Prof. Dr. Martin Schultz

Ohne Frage: die Wettervorhersage hat sich seit den 1960er Jahren immer weiter verbessert. Denn parallel zu den technischen Revolutionen in der Computertechnologie gelingt es den Wetter- und Klimamodellen immer schneller immer größere Datenmengen in die Berechnungen des Wettergeschehens einzubeziehen. Mit der heutigen Nutzung der KI ist dieser Prozess noch lange nicht zu Ende.

Ein Editorial von Prof. Dr. Martin Schultz, Forschungszentrum Jülich

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Dr. Guy Pe'er

Das EU-Parlament hat am 27. Februar 2024 das richtungsweisende Gesetz zur Wiederherstellung der Natur verabschiedet, doch der Europäische Rat blockiert die Schlussabstimmung. Der Ökologe Guy Pe’er vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) erklärt, warum das Nature Restoration Law so wichtig ist, warum es verabschiedet werden sollte und warum die Landwirte davon profitieren sollten.

Ein Editorial von Dr. Guy Pe'er, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)

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Prof. Dr. Joche Marotzke

Am 5. Februar 2024 sorgte eine Studie in der angesehenen Fachzeitschrift Nature Climate Change für Aufsehen: Eine Untersuchung von Schwämmen aus der Karibik würde belegen, dass die Erderwärmung schon 1,7 °C über dem vorindustriellen Niveau liegen und die Marke von 2 °C noch in diesem Jahrzehnt reißen würde. Jochem Marotzke, Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg und Vorstandsvorsitzender des DKK, hat sich die Studie kritisch angesehen. Sein Fazit: Es sollte so schnell wie möglich der Mantel des Vergessens darübergelegt werde.

Ein Editorial von Prof. Dr. Jochem Marotzke, Max-Planck-Institut für Meteorologie

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Prof. Dr. Angela Oels

Prof. Dr. Angela Oels vom Zentrum für Klimaresilienz der Universität Augsburg, die auch stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Klima-Konsortiums ist, schaut ernüchtert auf die Ergebnisse des UN-Klimagipfels COP28 in Dubai.

Ein Editorial von Prof. Dr. Angela Oels, Zentrum für Klimaresilienz (ZfK), Universität Augsburg

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Prof. Dr. Ulrich Pöschl

Das aktuelle Erdzeitalter Anthropozän ist gekennzeichnet von einem weltweit durchdringenden Einfluss menschlicher Aktivitäten in allen Bereichen des Planeten mit Ausnahme des Erdinneren – vom Äquator bis zu den Polkappen und von der Landoberfläche über die Atmosphäre und Biosphäre bis hin zu den Ozeanen und der Tiefsee. Die intensive Nutzung von Land und Wasser sowie der Ausstoß von Treibhausgasen und Luftschadstoffen führen zu Klimaänderungen und belasten Ökosysteme, Biodiversität und die menschliche Gesundheit. Die grundlegenden Zusammenhänge und Auswirkungen sind seit langem bekannt, wissenschaftlich erfasst und vorhersagbar – dazu gehören die globale Erwärmung und der Meeresspiegelanstieg infolge des anthropogen verstärkten Treibhauseffektes.

Ein Editorial von Prof. Dr. Ulrich Pöschl, Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz

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Dr. Christina Koppe & Dr. Florian Imbery

Wetter- und Klimainformationen helfen zwar nicht direkt den Klimawandel aufzuhalten, sie können jedoch dazu beitragen, dass wir besser mit den sich ändernden Klimabedingungen umgehen können. Dabei ist es wichtig, dass die Informationen für die Nutzenden verständlich und auf deren Bedürfnisse zugeschnitten sind. Zudem müssen die Informationen objektiv, verlässlich sowie qualitativ hochwertig (also faktenbasiert) sein und rechtzeitig genug bei den Nutzenden ankommen, so dass diese adäquate Maßnahmen einleiten können.

Ein Editorial von Dr. Christina Koppe und Dr. Florian Imbery, Deutscher Wetterdienst

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Claudia Traidl-Hoffmann

Die Stimmen werden lauter. Sie müssen lauter werden. Sie müssen auf die langfristigen Risiken aufmerksam machen, denen die Welt durch den Klimawandel ausgesetzt ist. Dies ist die ernüchternde Einschätzung von fast 1.000 Risikoexperten und weltweit führenden Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft im Global Risks Report 2022 des Weltwirtschaftsforums [1]. Zu den Top 3 der globalen Umweltrisiken wird mittlerweile das Versagen der Menschheit bei der Eindämmung des Klimawandels und der Anpassung an den Klimawandel sowie vom Menschen verursachte Umweltschäden gesehen.

Ein Editorial von Prof. Claudia Traidl-Hoffmann, Medizinische Fakultät der Universität Augsburg

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Nina Müller @ S. Röhl

Klimaforschung greifbar zu machen – auch für Menschen außerhalb der „Wissenschaftsblase“ - das ist eines der Ziele der WWF-Jugend Kampagne „Expedition Klima“. Während der zweijährigen Laufzeit bekommen 16 Teilnehmer:innen die Möglichkeit, verschiedene Bereiche sowie Institute der Klimaforschung kennenzulernen. Eine davon ist die studentische Mitarbeiterin des DKK, Nina Müller, die im Mai an der ersten von insgesamt zwei Expeditionen nach Finnland teilgenommen hatte.

Ein Editorial von Nina Müller, Deutsches Klima-Konsortium

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Jan Wilkens © UHH/Esfandiari

Lässt sich das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens noch einhalten? Im Hamburg Climate Futures Outlook 2023 kommen über 60 Forscher:innen aus Natur- und Sozialwissenschaften zu dem ernüchternden Schluss: Unter den gegenwärtigen Bedingungen ist eine vollständige weltweite Dekarbonisierung bis 2050, und damit das Einhalten des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaabkommens, nicht plausibel. Damit soll weder das Ziel selbst begraben werden, noch soll das Ergebnis eine lähmende Resignation nach sich ziehen.

Ein Editorial von Dr. Jan Wilkens, Exzellenzcluster CLICCS, Universität Hamburg

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Charlotte Unger © RIFS, Lotte Ostermann

Der Begriff der Dreifach-Krise kennzeichnete das Jahr 2022: Pandemie, Klima-/Energiekrise und Krieg sind eng miteinander verbunden und brachten dieses Jahr viele Menschen an ihr Existenzlimit. Geopolitisch blicken wir in 2023 auf eine fragmentierte Welt, in der Machtverhältnisse gegeneinander ausgespielt werden.

Ein Editorial von Dr. Charlotte Unger, Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (Research Institute for Sustainability – RIFS)

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© Dr. Maximilian Jungmann, HCE

Dass die Weltklimakonferenz, COP 27, im ägyptischen Sharm El-Sheik im November 2022 nicht an die Aufbruchstimmung der vorjährigen COP 26 in Glasgow anknüpfen konnte, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Das ergebnisarme Abschlussdokument hinterlässt die internationale Klimagemeinschaft angesichts weiter steigender globaler Emissionen frustriert bis ratlos. Aber Aufgeben ist keine Alternative, findet der Politikwissenschaftler Max Jungmann und stellt Überlegungen zu neuen Wegen der internationalen Zusammenarbeit an.

Ein Editorial von Dr. Maximilian Jungmann, Heidelberg Center for the Environment (HCE)

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Marie-Luise Beck © DKK, Stefan Röhl

Am 14. und 15. September fand der K3 Kongress zu Klimakommunikation zum dritten Mal statt, diesmal in Zürich. Das einzige Gipfeltreffen von Kommunikator:innen aus Wissenschaft und Praxis, im deutschsprachigen Raum hatte pandemiebedingt ein Jahr Verspätung. Auch ansonsten dominierten die Krisen der Gegenwart die Beiträge und Debatten. Und mit ihnen neue, teilweise überraschende, Erkenntnisse.

Ein Editorial von Marie-Luise Beck, Deutsches Klima-Konsortium

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Prof. Dr. Peter Braesicke © Dr. Renate Treffeisen

Die Themen Klimaschutz und Energiesicherheit sind treibende Fragen unserer Zeit, die eng miteinander verwoben sind. So müssen wir uns in diesem Winter der großen Herausforderung einer ausreichenden Energieversorgung als Folge des Ukraine-Kriegs stellen. Hierzu muss vom beschlossenen Kohleausstieg zumindest zeitweilig abgewichen werden. Jede dadurch verursachte zusätzliche Emission von CO2 verlängert den politisch vereinbarten Weg hin zu einer regenerativen Energieversorgung, die die internationalen und von der Bundesregierung verabschiedeten Klimaziele erreichbarer macht.

Ein Editorial von Prof. Dr. Peter Braesicke, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und wissenschaftlicher Koordinator des Helmholtz-Forschungsverbunds REKLIM

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Michael Böttinger © Dr. Andreas Pohlmann

Am Deutschen Klimarechenzentrum (DKRZ) in Hamburg werkelt ein neuer Klimarechner, mit dem die Klimawissenschaft drängende Fragen nach dem künftigen Klimawandel anhand verbesserter Modelle und mehr Rechenleistung deutlich präziser angehen kann. Auch die ganzheitliche Klimaforschung, die nicht nur technische, sondern auch gesellschaftliche Entwicklungen in den Blick nimmt, profitiert davon.

Ein Editorial von Michael Böttinger, Deutsches Klimarechenzentrum

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Fritz Reusswig © PIK

Wenn es um konsequenten Klimaschutz geht, ist die deutsche Gegenwartsgesellschaft gespalten. Zu diesem Ergebnis kommt der Soziologe Fritz Reusswig mit seinem Kollegen in einer Studie zur Resonanzfähigkeit von Klimapolitik. Einen Politikwechsel kann es in einer Demokratie aber nur geben, wenn wir es schaffen, mehr Menschen für Klimaschutz und Anpassung zu gewinnen. Ideen dazu diskutiert Reusswig in dieser Kolumne.

Ein Editorial von Dr. Fritz Reusswig, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung

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Jürgen Scheffran © D. Ausserhofer

Wie Krieg und Frieden mit den Folgen des Klimawandels zusammenhängen, analysiert Professor Jürgen Scheffran am aktuellen Krieg Russlands in der Ukraine. Nachhaltige Energieversorgung und wirksamer Klimaschutz sind auch ein wichtiger Beitrag zur Friedenssicherung.

Ein Editorial von Prof. Dr. Jürgen Scheffran, Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit, Universität Hamburg

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Henrik Hartmann © H. Hartmann

Der neue Bericht des Weltklimarats beschäftigt sich mit der Frage, wie wir uns an die Folgen des Klimawandels anpassen können. Die stellt sich genauso für die Wälder vor unserer Haustür. Forstwissenschaftler Henrik Hartmann plädiert dafür, wissenschaftliche Fakten statt eines fiktiven Waldidylls zur Grundlage einer nachhaltigen Strategie zu machen.

Ein Editorial von Dr. Henrik Hartmann, Max-Planck-Institut für Biogeochemie

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Anita Engels © UHH

Um die Klimakrise zu bewältigen, brauchen wir eine große gesellschaftliche Transformation. Das ist machbar, aber die Hoffnung auf technologische Lösungen als auch soziologische Wundermittel ist vergebens, meint DKK-Vorstandsmitglied Professorin Anita Engels.

Ein Editorial von Prof. Dr. Anita Engels, Center for Sustainable Society Research, Universität Hamburg

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Stefan Aykut © UHH, Ohme

Die 26. UN-Klimakonferenz läutet den Anfang vom Ende des fossilen Zeitalters ein, zeigt aber auch neue Konfliktlinien auf, analysiert Professor Stefan Aykut. Der Experte für internationale Klimapolitik verfolgte die Verhandlungen vor Ort.

Ein Editorial von Prof. Dr. Stefan Aykut, Center for Sustainable Society Research, Universität Hamburg

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Kathleen Mar © IASS, Lotte Ostermann

Bei der Weltklimakonferenz in Glasgow werden neben Staats- und Regierungschefs aus aller Welt 20.000 Menschen erwartet, die für eine enorme Vielfalt und Expertise stehen. Vor Ort wird Dr. Kathleen Mar gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen im Rahmen transdisziplinärer Forschung untersuchen, durch welche neuen Kommunikationsformate dieses Potenzial besser genutzt werden kann, um den Übergang vom Reden zum Handeln zu unterstützen.

Ein Editorial von Dr. Kathleen Mar, Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung

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André Butz © A. Butz

Professor André Butz misst den Ausstoß von Treibhausgasen vor Ort und macht ihn auf Bildern sichtbar. Er überlegt nicht nur, wie dies für die Klimaforschung, sondern auch für die Kommunikation des Klimawandels genutzt werden kann. Wenn Bilder von CO2-Emissionen in Echtzeit verfügbar sind, kann dies dann auch deren Reduktion beschleunigen?

Ein Editorial von Prof. Dr. André Butz, Heidelberg Center for the Environment

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Studienangebote zum Klimawandel sind in Schwellen- und Entwicklungsländern selten – trotz großen Interesses der Studierenden. Können digitale Angebote helfen, dies zu ändern? Dr. Michael Lüken hat es mit dem Klima-MOOC des Deutschen Klima-Konsortiums ausprobiert und berichtet von seinen Erfahrungen.

Ein Editorial von Dr. Michael Lüken, International School of Economics at Tbilisi State University

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Fünf Erkenntnisse über arktisches Meereis der Jahrhundertexpedition MOSAiC

Ein Jahr eingefroren im Meereis der Arktis – das haben Polarforschende aus 20 Nationen auf dem Forschungseisbrecher Polarstern erlebt und unglaubliche Datenschätze gehoben. Über die Hintergründe, Fortschritte und Erkenntnisse der Meereisforschung berichtet das neu veröffentlichte Buch „DriftStories“.

Ein Editorial von Dr. Renate Treffeisen, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

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Tobias Fuchs © Bildkraftwerk/DWD

Während der Hitzewellen in den vergangenen Sommern hatten viele Menschen das Gefühl, die Folgen des Klimawandels zu spüren. Aber dies ist kein Gefühl mehr, sondern inzwischen durch Wissenschaft belegbar: Ohne den Klimawandel wäre die seit Beginn der Wetteraufzeichnungen extremste Hitzewelle in Mitteleuropa im Juli 2019 um 1,5 bis 3 Grad kühler gewesen. Solche Erkenntnisse ermöglicht das recht neue Forschungsgebiet der Attributionsanalysen. Tobias Fuchs erklärt, was dahintersteckt und wie der Deutsche Wetterdienst dieses in seine tägliche Arbeit integrieren wird.

Ein Editorial von Tobias Fuchs, Deutscher Wetterdienst

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Marie-Luise Beck © DKK, Stephan Röhl

Mithilfe von Storytelling illustriert das Grünbuch des Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit in einer von drei Analysen, welche Folgen Klimawandel und Wetterextreme für die öffentliche Sicherheit haben können. DKK-Geschäftsführerin Marie-Luise Beck ist Mitautorin und erklärt, wie die Geschichte von Familie Weber im Hitzesommer 2030 entstanden ist.

Ein Editorial von Marie-Luise Beck, Deutsches Klima-Konsortium

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Sophia Walther © S. Walther

Pflanzen nehmen Kohlenstoff aus der Atmosphäre auf – aber es ist gar nicht so einfach, die weltweite Menge abzuschätzen. Sophia Walther erklärt, wie Klimaforschende intelligente Computeralgorithmen mit Messungen und Satellitendaten kombinieren, um ein besseres Bild zu erhalten.

Ein Editorial von Dr. Sophia Walther, Max-Planck-Institut für Biogeochemie

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Paul Becker © BKG

Das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie ist neues Mitglied des Deutschen Klima-Konsortiums. Welche Bedeutung die Geodäsie als Wissenschaft von der Ausmessung und Abbildung der Erdoberfläche für die Klimaforschung hat, erklärt Präsident Paul Becker.

Ein Editorial von Prof. Dr. Paul Becker, Bundesamt für Kartographie und Geodäsie

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Jasper Denissen © J. Denissen

Plants are the connection between the Earth’s surface and the atmosphere. They can severely dampen extreme temperatures – if the soil moisture is right.

An editorial view from Jasper Denissen, Max Planck Institute for Biogeochemistry

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Marie-Luise Beck © DKK, Stephan Röhl

Zur Bewältigung der Corona-Krise müssen wir alle unsere Kräfte bündeln, Klimawandel und Klimaschutz sind in den Hintergrund gerückt. Das muss jetzt so sein. Für die Zeit nach der Pandemie ist es dafür umso wichtiger, die Klimaschutzpolitik zu stärken, statt etwa den europäischen Green Deal zu schwächen oder wieder mehr Kohle zu fördern.

Ein Editorial von Marie-Luise Beck, Deutsches Klima-Konsortium

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Shane Stoner © S. Stoner

New Zealand soils not only feed many sheep, but also store carbon. Shane Stoner uses radiocarbon to investigate how this works – and explains what possibilities there are for improving the carbon storage capacity of the soil to mitigate climate change.

An editorial view from Shane Stoner, Max Planck Institute for Biogeochemistry

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Charlotte Unger © IASS, Lotte Ostermann

2019 war ein Jahr, das für den Klimaschutz in den Köpfen und Worten viel, beim konkreten Handeln wenig bewegt hat. Wie es weitergeht und was in diesem Jahr wichtig wird, bespricht Charlotte Unger.

Ein Editorial von Charlotte Unger, Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung

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Stefan Aykut © UHH, Ohme

Die 25. UN-Klimakonferenz bewegte sich zwischen Notstandsrhetorik, politischem Stillstand und der Suche nach Lösungen, berichten Stefan Aykut und seine Kolleginnen und Kollegen im Rückblick. Das Team verfolgte die Verhandlungen für ihre Forschung vor Ort.

Ein Editorial von Jun-Prof. Dr. Stefan Aykut, Center for Sustainable Society Research, Universität Hamburg, mit Felix Schenuit, Emilie d’Amico und Jan Klenke

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Gianluca Grimalda © IfW; G. Grimalda

Vielflieger, zu denen berufsbedingt auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zählen, verursachen einen Großteil ihres persönlichen CO2-Fußabdruckes in der Luft. Ein Dilemma – gerade für Klimaforscher wie den Verhaltensökonomen Gianluca Grimalda vom Kieler Institut für Weltwirtschaft. Er musste für seine Forschung nach Tokio und Papua-Neuguinea, wollte dafür eigentlich nicht in ein Flugzeug steigen. Ein Reisebericht.

Ein Editorial von Gianluca Grimalda, Ph.D., Institut für Weltwirtschaft Kiel

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Alexander Popp © PIK, Karkow

Beim kommenden Klimagipfel Anfang Dezember fließen auch die beiden IPCC-Sonderberichte ein, die in diesem Jahr erschienen sind. Dr. Alexander Popp war als Leitautor am Bericht zu Klimawandel und Landnutzung beteiligt und schlägt in seiner Kolumne den großen Bogen vom Teller in der Kantine bis zu den COP25-Konferenzsälen in Madrid.

Ein Editorial von Dr. Alexander Popp, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung

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Stefanie Trümper © M. Brugger

Rund 500 Personen aus Wissenschaft und Praxis waren Ende September beim K3 Kongress dabei. Sie diskutierten neue Ideen für eine wirkungsvolle Kommunikation über den Klimawandel. Kommunikationswissenschaftlerin Dr. Stefanie Trümper hat die Konzeption und Koordination des Kongresses geleitet und blickt zurück auf die großen und kleinen Momente.

Ein Editorial von Dr. Stefanie Trümper, Deutsches Klima-Konsortium

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Achim Daschkeit und Enkeltochter © A. Daschkeit

Der neue IPCC-Sonderbericht über den Ozean und die Kryosphäre liefert Belege für die drastischen Veränderungen aufgrund des Klimawandels in allen Weltmeeren. Eine davon: Der Meeresspiegel steigt immer schneller. Doch wie sollen wir darauf reagieren?

Ein Editorial von Dr. Achim Daschkeit, Umweltbundesamt

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Marie-Luise Beck © DKK, Stephan Röhl

Es ist Zeit für eine Schwerpunktverschiebung in der Klimakommunikation, meint die DKK-Geschäftsführerin Marie-Luise Beck. Was andere Expertinnen und Experten über die Entwicklung der Klimakommunikation denken, wird der kommende K3 Kongress zeigen, den das DKK in diesem Jahr konzipiert und organisiert.

Ein Editorial von Marie-Luise Beck, Deutsches Klima-Konsortium

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Almut Arneth © KIT

Ohne die Ökosysteme auf den Landflächen der Erde könnte die Menschheit nicht überleben. Diese Grundlage unserer Existenz ist allerdings in Gefahr – zu diesem Ergebnis kommt der neueste Sonderbericht des Weltklimarats IPCC. Professorin Almut Arneth ist eine der Autorinnen. Sie erklärt die wichtigsten Ergebnisse – und auch was sich ändern muss.

Ein Editorial von Prof. Dr. Almut Arneth, Karlsruher Institut für Technologie

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Irene Nervela © DKK, Stephan Röhl

In den vergangenen Monaten hat sich die Wahrnehmung des Klimawandels radikal geändert. Professorin Irene Neverla analysiert, welche Rolle die Medien dabei spielten. Sie ist Kommunikationswissenschaftlerin und Expertin des K3 Kongresses zu Klimakommunikation.

Ein Editorial von Prof. Dr. Irene Neverla, Universität Hamburg

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Sonja Peterson © IfW, Michael Stefan

Im Juli berät das Klimakabinett der Bundesregierung über eine CO2-Bepreisung. Professorin Sonja Peterson forscht zu diesem Thema. In ihrer Kolumne erklärt sie klar und einfach, was dahintersteckt.

Ein Editorial von Prof. Dr. Sonja Peterson, Kieler Institut für Weltwirtschaft

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Julian Gutt © AWI, Kerstin Rolfes

Fast jede achte Art von Tieren und Pflanzen ist vom Aussterben bedroht, wenn der Mensch seine Lebensweise nicht gravierend ändert. Das ist das Fazit des Weltbiodiversitätsrats. Professor Julian Gutt ist Meeresbiologe und einer der Leitautoren des Berichts. In seiner Kolumne erklärt er anhand seiner Forschung in den Meeren, wie Artenvielfalt und Klimawandel zusammenhängen.

Ein Editorial von Prof. Dr. Julian Gutt, Alfred-Wegener-Institut

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Prof. Dr. Markus Reichstein © MPI-BGC

Künstliche Intelligenz gilt als Schlüsseltechnologie der Zukunft. Die Bundesregierung will mit Ihrer Digitalisierungsstrategie dafür drei Milliarden Euro investieren – und zielt auf Roboter und Sprachübersetzung. Doch auch die Klimaforschung kann, sollte und wird enorm von dieser Technologie profitieren.

Ein Editorial von Prof. Dr. Markus Reichstein, Max-Planck-Institut für Biogeochemie

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Prof. Dr. Jochem Marotzke © MPI-M, D. Ausserhofer

Prof. Jochem Marotzke geht auf Zeitreise. Er zeigt anhand von einhundert virtuellen Welten sehr anschaulich, warum es sein könnte, dass wir in den 15 Jahren nach einer erfolgreichen Umsetzung des Pariser Abkommens vielleicht keine physikalischen Erfolge feiern könnten – dies aber kein Argument gegen Klimaschutz ist. 

Ein Editorial von Prof. Dr. Jochem Marotzke, Max-Planck-Institut für Meteorologie 

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Hans Schipper © KIT, Laila Tkotz

Die Folgen des Klimawandels betreffen uns alle. Aber was das konkret für Entscheidungen in Städten und Kommunen bedeutet, ist schwer greifbar. Deshalb hat das Süddeutsche Klimabüro am KIT in enger Zusammenarbeit mit Praxisvertretern vor Ort Klimakenngrößen entwickelt – etwa um herauszufinden, wie oft in Zukunft gestreut werden muss.

Ein Editorial von Dr. Hans Schipper, Karlsruher Institut für Technologie

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Konrad Gürtler © IASS, L. Ostermann

Warum die Weltgemeinschaft trotz der Verabschiedung des Regelwerks zum Pariser Abkommen mit den Ergebnissen der diesjährigen Weltklimakonferenz nicht zufrieden sein kann, zeigt Konrad Gürtler in seinem Rückblick. Der Politikwissenschaftler war bei den Verhandlungen in Katowice dabei.

Ein Editorial von Konrad Gürtler, Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung

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Wilfried Rickels © IfW

William D. Nordhaus kann als einer der Väter der Klimaökonomie gelten. Er ebnete den Weg für die sogenannten Integrated Assessment Modelle, die in der Forschung auch heute noch eine wichtige Rolle bei der Analyse globaler Klimapolitiken spielen. Umweltökonom Wilfried Rickels erklärt, was es damit auf sich hat.

Ein Editorial von Dr. Wilfried Rickels, Institut für Weltwirtschaft

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Michael Brüggemann © UHH/CEN/D. Ausserhofer

Trotz unseres umfassenden Wissens zum Klimawandel ist kein Rückgang der Kohlendioxid-Emissionen zu beobachten. Sechs Empfehlungen, wie eine bessere Klima-Kommunikation mehr Menschen in ihrem Alltag erreicht und den Klimaschutz voranbringt, hat Experte Michael Brüggemann formuliert.

Ein Editorial von Prof. Dr. Michael Brüggemann, Universität Hamburg

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Kerstin Jantke © privat

Obwohl mehr als 16 Prozent aller nationalen Meeresflächen geschützt sind, gibt es Nachholbedarf in Sachen biologische Vielfalt. Dr. Kerstin Jantke hat die Meeresschutzgebiete seit den Anfängen analysiert und kommt zum Schluss, dass deren heutige Ausdehnung teuer und ineffizient ist.

Ein Editorial von Dr. Kerstin Jantke, Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit

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Oliver Geden © SWP

Der Sozialwissenschaftler Dr. Oliver Geden fordert, die Treibhausgasneutralität ins Zentrum der politischen Debatte zu rücken. Er ist überzeugt, dass wir so schneller die Kluft zwischen Wissen und Handeln schließen können – global formulierte Temperaturziele böten zu viele Schlupflöcher.

Ein Editorial von Dr. Oliver Geden, Max-Planck-Institut für Meteorologie und Centrum für Globalisierung und Governance

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Angelika Humbert © AWI, K. Rolfes

Der mächtige Eispanzer Grönlands schmilzt, der Meeresspiegel steigt. Wie viel Schmelzwasser in den Ozean fließt und was genau die Abflussprozesse mit dem Gletscher machen, untersucht Professorin Angelika Humbert – und arbeitet damit an einer drängenden Frage der Klimaforschung.

Ein Editorial von Prof. Dr. Angelika Humbert, Alfred-Wegener-Institut

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Frank Flechtner © privat

Wie stark schmelzen die Gletscher Grönlands? Um wie viel steigt der Meeresspiegel? Diese Fragen lassen sich mithilfe von Daten aus der Forschungsmission GRACE und deren Nachfolger GRACE-FO beantworten.  Die Fortsetzungs-Mission ist Ende Mai erfolgreich gestartet, der leitende Wissenschaftler am GFZ erzählt von diesem aufregenden Moment.

Ein Editorial von Prof. Dr. Frank Flechtner, Deutsches GeoForschungsZentrum 

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Harry Vereecken © FZ Jülich, R.-U. Limbach

Wasser, Boden, Vegetation und Atmosphäre sind komplexe Systeme, die eng miteinander verknüpft sind. Seit zehn Jahren untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Forschungsprojekt TERENO quer über Deutschland verteilt, wie sich der Klimawandel auf die empfindlichen Austauschprozesse auswirkt. Professor Harry Vereecken koordiniert das Projekt und erklärt, warum das Geduld und ungewöhnliche Methoden erfordert. 

Ein Editorial von Prof. Dr. Harry Vereecken, Forschungszentrum Jülich

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Martin Heimann © Tristan Vostry, Latest Thinking GmbH

Lange Zeit wurde das Montrealer Protokoll als Erfolgsbeispiel genannt, wie ein internationales Umweltabkommen umzusetzen ist. Es war der Meilenstein zum Schutz der Ozonschicht. Jedoch entdeckten vor Kurzem Forschende, dass die FCKW-Emissionen wieder zugenommen haben. Dieser Fall zeigt, wie wichtig unabhängiges Monitoring ist – auch für Treibhausgase.

Ein Editorial von Prof. Dr. Martin Heimann, Max-Planck-Institut für Biogeochemie

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Hans-Otto Pörtner © Kerstin Rolfes, Alfred-Wegener-Institut

30 Jahre nach Gründung des Weltklimarats IPCC dreht sich die klimapolitische Debatte um eine kritische Zahl: 1,5 Grad Celsius Erderwärmung. Professor Hans-Otto Pörtner ist Meeresbiologe am Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven und einer der beiden Ko-Vorsitzenden der IPCC-Arbeitsgruppe II. Er berichtet von der Arbeit für die Reports zum Stand der Klimaforschung.

Ein Editorial von Prof. Hans-Otto Pörtner, IPCC

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Dr. Jana Wäldchen © J. Wäldchen

Citizen Science, Smartphones, Machine Learning – all diese Trends bringt das Forschungsprojekt „Flora Incognita“ zusammen. Mit der dafür entwickelten App lassen sich wildblühende Pflanzen in Deutschland bestimmen. Die Biologin Jana Wäldchen stellt die App und die Wissenschaft dahinter vor.

Ein Editorial von Dr. Jana Wäldchen, Max-Planck-Institut für Biogeochemie

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Dr. Alessio Rovere © Jan Meier, Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT)

Der Anstieg der Meerestemperatur und die Versauerung der Ozeane sind direkte Folgen des Klimawandels. Sie schädigen Korallenriffe, wodurch auch ihre wichtige Funktion als Wellenbrecher verschwindet. Dr. Alessio Rovere hat dies vor Ort untersucht und berichtet von seinen Ergebnissen.

Ein Editorial von Dr. Alessio Rovere, MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften

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Yoga und Meditation haben Hochkonjunktur. Warum Achtsamkeitspraxis auch gut für das Klima ist, erklären Dr. Thomas Bruhn und Ida Schepelmann.

Ein Editorial von Dr. Thomas Bruhn und Ida Schepelmann, Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung

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Prof. Dr. Grischa Perino © UHH, RRZ/MCC, Mentz

Zwar reduziert die Reform die Menge an Treibhausgasen, die in Zukunft ausgestoßen werden dürfen und geht damit den lang ersehnten Schritt in die richtige Richtung. Jedoch reduziert sie auch die Verlässlichkeit und Verständlichkeit des EU-Emissionshandelssystems, argumentiert Prof. Grischa Perino.

Ein Editorial von Prof. Dr. Grischa Perino, Centre for Globalisation and Governance, Universität Hamburg

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Dr. Michael Angrick © DEHSt

Die Gründe erläutert der Leiter der Deutschen Emissionshandelsstelle in seinem Beitrag – zeigt aber auch, was für wirksamen Klimaschutz noch getan werden muss. Die Reform des Emissionshandels ab 2021 hat das Europäische Parlament vor Kurzem angenommen.

Ein Editorial von Dr. Michael Angrick, Deutsche Emissionshandelsstelle, Umweltbundesamt

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Dr. Christian Franzke © UHH/CEN

Globale Mitteltemperatur, lokale Schwankungen, komplexe Klimamodelle – hinter diesen zentralen Begriffen der Klimaforschung steckt Statistik. Warum sie wichtige Belege für den menschgemachten Klimawandel liefert und kein Grund für Zweifel ist, erklärt Dr. Christian Franzke in dieser Kolumne.

Ein Editorial von Dr. Christian Franzke, Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit

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Prof. Dr. Reimund Schwarze © UFZ

Die SPD-Mitglieder haben entschieden: 66 Prozent stimmten dem Koalitionsvertrag zwischen Union und Sozialdemokraten zu. Was das für das Klima bedeutet, analysiert der Klimapolitikexperte Reimund Schwarze. 

Ein Editorial von Prof. Reimund Schwarze, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung

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Gaby Langendijk © G. Langendijk

Die Young Earth System Scientists community bringt Nachwuchsforschende über Fächergrenzen hinweg zusammen. Die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden viel stärker mit den Folgen des Klimawandels konfrontiert sein als die Generation vor ihnen. Gaby Langendijk ist Vorstandsmitglied und schreibt in dieser Kolumne über die Erfahrungen und Ideen der nächsten Generation.

Ein Editorial von Gaby Langendijk, Young Earth System Scientists community

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Prof. Dr. Jürgen Kesselmeier © MPI-C, C. CostardProf. Susan Trumbore © MPI-BGC, Sven Doering

Der einzigartige Messturm weit weg von menschlichen Einflüssen liefert Daten aus der atmosphärischen Grenzschicht. Was 2007 als gewagte Idee begann, geht jetzt in den regelmäßigen Betrieb über. Der erste Leiter und die neue Leiterin aus Deutschland blicken in dieser Kolumne gemeinsam zurück.

Ein Editorial von Prof. Jürgen Kesselmeier, Max-Planck-Institut für Chemie, und Prof. Susan Trumbore, Max-Planck-Institut für Biogeochemie

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Prof. Mojib Latif © GEOMAR, J. Steffen

Der DKK-Vorstandsvorsitzende Prof. Mojib Latif blickt auf die 23. UN-Klimakonferenz zurück. Die Verhandlungen in Bonn stellen der Wissenschaft neue Aufgaben, machen aber auch die Hilflosigkeit internationaler Klimapolitik sichtbar. Zwar wurde in Bonn ein neues Dialogformat beschlossen, aber eine messbare Reduktion der Treibhausgase ist noch immer nicht in Sicht – die Emissionen stiegen 2017 sogar wieder an.

Ein Editorial von Prof. Dr. Mojib Latif, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

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Prof. Gernot Klepper © IfW

Anlässlich der UN-Klimakonferenz in Bonn erklärt der Klimaökonom Prof. Gernot Klepper in seiner Kolumne, warum er trotz des schwierigen Wegs zur globalen Energiewende Hoffnung hat.

Ein Editorial von Prof. Dr. Gernot Klepper, Institut für Weltwirtschaft


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Marie-Luise Beck © DKK, S. Sharifi

Rund 280 Personen aus Wissenschaft und Praxis waren Ende September beim K3 Kongress in Salzburg auf der Suche nach neuen Wegen in der Klimakommunikation. Viel war die Rede von Storytelling und Emotionen, es war ein inspirierender Kongress. Trotzdem dürfen wir die Fakten – in Zeiten von Fake News – nicht komplett vernachlässigen, meint Marie-Luise Beck, die die Konferenz von Anfang an mitorganisiert hat.

Ein Editorial von Marie-Luise Beck, Deutsches Klima-Konsortium

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Kathleen Hermans © A. Künzelmann

Kathleen Hermans entwirrt in ihrer Kolumne das komplexe Geflecht von Klimawandel und Migration – und erklärt es anhand ihrer Forschung in Äthiopien.

Ein Editorial von Dr. Kathleen Hermans, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung

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Petra Mahrenholz © Susanne Kambor

Im Sommer 2017 lösten Dauerregen und daraus resultierende Überschwemmungen in Ost- und Mitteldeutschland Katastrophenalarm aus. 2016 waren es besonders schwere Starkregenereignisse in Süd- und Westdeutschland, die sogar Menschenleben kosteten. Durch den Klimawandel können solche Niederschläge häufiger und heftiger werden. Petra Mahrenholz erläutert, wie wir uns besser auf die Wassermassen vorbereiten können.

Ein Editorial von Petra Mahrenholz, Kompetenzzentrum Klimafolgen und Anpassung, Umweltbundesamt

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Prof. Dr. Beate Ratter © UHH/CEN, B. Ratter

Zum ersten Mal übernimmt im November mit Fidschi ein kleiner Inselstaat die Präsidentschaft des Klimagipfels. Prof. Beate Ratter erforscht den Umgang kleiner Inseln mit den Folgen der Erderwärmung. Ihr Fazit: Was Regierungen kleiner Inseln auf internationalem Parkett anmahnen, stimmt mit ihrem nationalen Handeln nicht immer überein.

Ein Editorial von Prof. Dr. Beate Ratter, Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit, Universität Hamburg

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Dr. Daniela Jansen © Alfred-Wegener-Institut

In der Antarktis hat sich einer der größten Eisberge abgelöst, die jemals beobachtet wurden. Was das für die Region bedeutet und warum kein direkter Zusammenhang zum Klimawandel besteht, erklärt Dr. Daniela Jansen.

Ein Editorial von Dr. Daniela Jansen, Alfred-Wegener-Institut

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Dr. Andreas Petzold © Forschungszentrum Jülich/Ralf-Uwe Limbach

Während die Passagiere auf dem Weg in den Urlaub sind, messen im Flugzeug zusätzlich angebrachte Instrumente Klimagase in der Atmosphäre. Dr. Andreas Petzold erklärt, warum das global vernetzte Forschungsprogramm so wichtig ist.

Ein Editorial von Dr. Andreas Petzold, Forschungszentrum Jülich

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Prof. Dr. Mojib Latif © GEOMAR, J. Steffen

Die USA sind aus dem Übereinkommen von Paris ausgetreten. Was diese Entscheidung für das globale Klimasystem bedeutet, kommentiert der DKK-Vorstandsvorsitzende Prof. Mojib Latif. Seine Hoffnung ist, dass der US-Präsident eine Randnotiz der Geschichte bleibt.

Ein Editorial von Prof. Dr. Mojib Latif, Geomar, Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

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Prof. Dr. Corinna Schrum © C. Schrum

Wie sich die Küste in Zukunft verändern wird, untersucht Prof. Corinna Schrum mit ihren Kolleginnen und Kollegen am Institut für Küstenforschung in Geesthacht. Sie hat jedoch nicht nur den Meeresspiegelanstieg im Blick, sondern auch die menschlichen Veränderungen des dortigen Ökosystems – etwa durch die Energiewende. 

Ein Editorial von Prof. Dr. Corinna Schrum, Helmholtz-Zentrum Geesthacht

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Prof. Dr. Michael Brüggemann © UHH/CEN/D. Ausserhofer

Beim „March for Science“ gingen weltweit viele Tausend Forschende auf die Straße, um auf den Wert von freier Wissenschaft hinzuweisen. Nun geht es darum, die Wissenschaftskommunikation an die neuen gesellschaftlichen und medialen Bedingungen anzupassen, fordert Prof. Michael Brüggemann – und liefert Anregungen, wie wir das postfaktische Zeitalter verhindern können.

Ein Editorial von Prof. Dr. Michael Brüggemann, Universität Hamburg

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Prof. Dr. Andreas Macke © TROPOS

Der Welttag der Meteorologie widmet sich in diesem Jahr den Wolken. Prof. Andreas Macke erforscht deren Rolle im Klimasystem und ist sich sicher: Wir müssen mehr über Wolken wissen, um den Klimawandel wirklich zu verstehen.

Ein Editorial von Prof. Dr. Andreas Macke, Leibniz-Institut für Troposphärenforschung

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Dr. Daniel Spengler

Die Landwirtschaft hat eine schlechte Klimabilanz. Um das zu ändern, hilft Landwirten eine genaue Analyse der Treibhausgasemissionen. Mit Online-Tools zur Emissionsmodellierung funktioniert das schon sehr gut, ist für die Landwirte im Alltag aber aufwendig. Dr. Daniel Spengler arbeitet daran, dies mithilfe von Satellitendaten zu vereinfachen.

Ein Editorial von Dr. Daniel Spengler, Deutsches GeoForschungsZentrum

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Prof. Dr. Thomas Neumann © KIT

Dürren, Stürme und Hochwasser bedrohen die Menschen schon seit sehr langer Zeit. Wann und wie stark Gesellschaften in der Vergangenheit mit solchen Extremereignissen konfrontiert wurden – und wie sie damit umgingen, untersucht das Projekt „Check Extrema“. Der Geochemiker Prof. Thomas Neumann berichtet von seiner Forschung in den Tropfsteinhöhlen der Fränkischen Schweiz.

Ein Editorial von Prof. Dr. Thomas Neumann, Karlsruher Institut für Technologie

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Prof. Dr. Jochem Marotzke © MPI-M, D. Ausserhofer

Die Unterzeichnung der Pariser Vereinbarung 2015 hat manche zur Annahme verleitet, die Klimaforschung habe ihre Aufgaben gelöst. Diese Schlussfolgerung ist falsch und kurzsichtig. Die Grundlagenforschung zum Klima wird durch den Klimawandel wichtiger denn je.

Ein Editorial von Prof. Dr. Jochem Marotzke, Max-Planck-Institut für Meteorologie

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Prof. Dr. Johanna BaehrDr. Simone RödderUm den menschgemachten Klimawandel zu bewältigen, müssen alle zusammenarbeiten. Das gilt auch für die wissenschaftlichen Disziplinen, die von Natur- bis Sozial- und Geisteswissenschaften auf ganz unterschiedliche Weise Klimaforschung betreiben. Wie das trotz des großen Potentials für Missverständnisse funktionieren kann, haben Prof. Johanna Baehr und Dr. Simone Rödder mit neun weiteren Kolleginnen und Kollegen in einem gemeinsamen Lehrprojekt ausprobiert.

Ein Editorial von Prof. Dr. Johanna Baehr und Dr. Simone Rödder, Universität Hamburg

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Dr. Lena-Katharina Bednarz

Die 22. UN-Klimakonferenz in Marrakesch ist zu Ende. Die Delegierten begannen dort das Pariser Abkommen in Regeln zu übersetzen. Von der Abschlusserklärung wurde aufgrund des komplexen Prozesses wenig erwartet – doch es gab eine wichtige Botschaft.

Ein Editorial von Dr. Lena-Katharina Bednarz, Institut für Weltwirtschaft

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Prof. Grischa Perino © UHH, RRZ/MCC, Mentz

Der EU-Emissionshandel ist das zentrale Klimaschutzinstrument der Europäer. Seit seiner Einführung ist dieses Instrument umstritten, 2019 wird es endlich reformiert. Prof. Grischa Perino zeigt in seiner volkswirtschaftlichen Studie jedoch, warum die Reform ihre Ziele verfehlen wird.

Ein Editorial von Prof. Dr. Grischa Perino, Centre for Globalisation and Governance, Universität Hamburg

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US-Wahlen: Rückwärtsgang in der Klimapolitik oder Supermacht der sauberen Energien?

Prof. Dr. Mojib Latif, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, Leiter Forschungsbereich 1: Ozeanzirkulation und Klimadynamik

Am 8. November 2016 wählen die Amerikaner einen neuen Präsidenten. Die Wahl wird auch mit darüber entscheiden, ob die aktuelle Dynamik in der intentionalen Klimapolitik weiter Fahrt aufnehmen oder ausgebremst werden wird. Das wird auch Einfluss auf die gleichzeitig stattfindende Weltklimakonferenz, COP 22, in Marokko haben.

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In der Arktis entscheidet sich, ob wir den Klimawandel ausreichend verstehen

Prof. Dr. Andreas Macke, Direktor des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS)

Jedes Jahr im September erreichen uns rekordverdächtige Meldungen aus der Arktis: Zum Ende des Sommers zeigt sich am Rückgang des Meereises rund um den Nordpol wieder, wie stark der Klimawandel dort bereits fortgeschritten ist. Keine Region der Erde hat sich so stark erwärmt wie die Arktis. So sind die Temperaturen hier im letzten Vierteljahrhundert mehr als doppelt so stark angestiegen wie im Rest der Welt. Diese Phänomen wird „Artic Amplification“ (Arktische Verstärkung) genannt und seit Ende der 1960er Jahre beobachtet, ist aber trotzdem bis jetzt nicht wirklich verstanden. Keines der Klimamodelle kann den bisherigen Rückgang des Meereises auch nur annähernd zuverlässig wiedergeben.

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Das lange Gedächtnis der Gletscher - das Abschmelzen wird weiter gehen

Prof. Dr. Ben Marzeion, Professor für Klimageographie am Institut für Geographie der Universität Bremen

Im Dezember hat sich die Weltgemeinschaft auf der Pariser Klimakonferenz das ambitionierte Ziel gesteckt, die Erwärmung der Erde auf zwei Grad zu begrenzen – wenn möglich sogar unter anderthalb Grad zu bleiben. Wird dieses Ziel erreicht, wäre es eine gute Nachricht für das Klima und die zukünftigen Lebensbedingungen der Menschheit. Leider bedeutet ein Ende des Temperaturanstiegs aber nicht, dass auch alle anderen Veränderungen im Klimasystem aufhören. Der CO2-Ausstoß der Vergangenheit hat Prozesse angestoßen, die die Menschheit noch viele Jahrhunderte beschäftigen werden – auch bei erfolgreichen Klimaschutzmaßnahmen.

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Hitze und Gesundheit – Das Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdienstes

Prof. Dr. Andreas Matzarakis, Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung, Deutscher Wetterdienst

Hitzewellen sind ein ernsthaftes Problem für das Gesundheitswesen, dies hat insbesondere das Jahr 2003 gezeigt. Als Folge davon haben viele europäische Länder Hitzewarnsysteme aufgebaut und in die Routine der Wettervorhersage eingebaut. Im Zuge des anthropogenen Klimawandels gilt es laut dem Weltklimarat (IPCC) als quasi sicher, dass es bereits zu einer Zunahme von heißen Tagen und Hitzewellen gekommen ist. Dass sich dieser Trend weiter fortsetzt, wird als „sehr wahrscheinlich“ bewertet, was in der IPCC-Terminologie einer Eintrittswahrscheinlichkeit von 90 Prozent entspricht. Die Messungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bestätigen auch für Deutschland, dass höhere Temperaturen und lang anhaltende Hitzeperioden immer mehr zum Problem werden.

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Permafrost: Die große Unbekannte im Klimasystem der Erde

Prof. Dr. Guido Grosse, Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

In den 1830er Jahren wurde ein Schacht in den Boden der sibirischen Stadt Jakutsk gegraben, um Grundwasser für die Bürger der Stadt zu finden. Der Naturforscher Karl Ernst von Baer führte damals Temperaturmessungen in dem insgesamt 116,7 Meter tiefen Schacht durch, die anzeigten, dass der Boden unterhalb einer dünnen aufgetauten Schicht über die gesamte Tiefe hinweg gefroren war. Der Begriff des dauergefrorenen Bodens oder Permafrost entstand.

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Klimawandel in der Arktis: Was sind die Auswirkungen von multiplen Stressoren?

Dr. Clara Hoppe, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

Die Nachrichten, welche uns zum Anfang dieses Jahres aus der Arktis erreichten, waren keine guten. Zunächst verzeichneten Messstationen extrem milde Lufttemperaturen mit 2 bis 6 °C über dem langjährigen Mittel, dann fiel die Winterausdehnung des arktischen Meereises deutlich kleiner aus als erwartet. Auch wenn beide Extremereignisse nicht unmittelbar auf den Klimawandel zurückgeführt werden können, passen sie doch zum langjährigen Trend.

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Kaufprämie für E-Autos – falsches Mittel zum falschen Zweck

Prof. Dr. Gernot Klepper, Institut für Weltwirtschaft (IfW) an der Universität Kiel

Die Bundesregierung will unbedingt ihr Ziel von einer Million E-Autos bis 2020 erreichen. Es macht den Eindruck, sprichwörtlich um jeden Preis. Schon bislang greift der Bund der Elektromobilität mit Steuervergünstigungen und Forschungsförderungen kräftig unter die Arme. Vor gut einem halben Jahr wurden nochmal drei Milliarden Euro zusätzliche Subventionen bewilligt. Nun soll es also eine Kaufprämie von bis zu 4.000 Euro geben. Alles im Sinne des Klimaschutzes natürlich.

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Paris-Abkommen: Schöne Worte? Scharfe Werkzeuge!

Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, Chefökonom am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung

Schöne Reden voller großer Worte werden an diesem Freitag in New York gehalten, wenn die ersten Unterschriften von Staatsoberhäuptern unter das Pariser Klima-Abkommen gesetzt werden. Tatsächlich ist der Text ein fantastischer Erfolg der internationalen Klimadiplomatie. Weniger gern gehört wird: Das Abkommen ist noch kein Durchbruch für einen wirksamen Klimaschutz.


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El Niño treibt die Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre nach oben

Prof. Dr. Martin Heimann, Direktor am Max-Planck-Institut für Biogeochemie, Jena

Die Konzentration des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) ist im Jahre 2015 so stark angewachsen wie noch nie, seit Beginn der exakten weltweiten Messungen. Im Jahr 1958 begann auf der Mauna Loa Station auf Hawaii die Aufzeichnung der atmosphärischen Konzentration des CO2. Seither kennt die Kurve nur eine Richtung: Nach oben. Im vergangenen Jahr war der Anstieg mit fast 3 ppm (“parts per million”, d.h. Anzahl der CO2 Moleküle pro Million Luftmoleküle) besonders hoch. Das mag unerheblich klingen, entspricht aber einer globalen jährlichen Akkumulation des CO2 in der Atmosphäre von 23.3 Milliarden Tonnen.

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In jüngster Zeit wird zunehmend klar, dass unser regionales Klima und Wetter auch von den Luftströmungen in der Stratosphäre in 10 bis 50 Kilometer Höhe abhängt. In jedem Winter bildet sich in der Stratosphäre über dem Nordpol ein ausgedehntes Tiefdruckgebiet, der Polarwirbel. Dieser Wirbel wird an seinem Rand durch einen starken Wind begrenzt, der in Richtung Osten weht.

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Die Folgen des Klimawandels stellen auch in Deutschland Unternehmen vor neue, zumeist sehr unternehmensspezifische Herausforderungen. Daraus entsteht neben dem Klimaschutz zunehmend auch ein Handlungsbedarf zur Anpassung an die heute bereits unvermeidlichen und zukünftig zu erwartenden Folgen des Klimawandels – sowohl dahingehend, Risiken zu erfassen und möglichst zu minimieren, aber auch, um Chancen rechtzeitig nutzen zu können.

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Komplexe Krisen und das Klima der Unsicherheit

Prof. Dr. Jürgen Scheffran, Universität Hamburg

Das Jahr 2015 hat Krisen wie am Fließband sichtbar gemacht. Ukraine, Griechenland, Syrien, Irak, Afghanistan, Mali, Paris, Köln: Dies sind nur einige der Brennpunkte, an denen sich destruktive Entwicklungen entluden. Damit verbunden sind Flüchtlingskrisen und Umweltkatastrophen wie Stürme, Überschwemmungen und Dürren, die mit dem Klimawandel in Zusammenhang gebracht werden. Steht die Welt am Abgrund?
Die ganze Welt vielleicht (noch) nicht, aber in den betroffenen Regionen tun sich Abgründe auf. In den vielfach beschworenen „Hot Spots“ gibt es ein Geflecht stark vernetzter und schwer lösbarer Problemfelder: Armut und Hunger, Unterdrückung und Ausbeutung, Krankheit und Seuchen, Gewalt und Kriminalität, Migration und Flucht, Umweltrisiken und Klimawandel.

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Forschung an OH-Radikalen: Das „Waschmittel der Atmosphäre“ besser verstehen

Prof. Dr. Andreas Wahner, Forschungszentrum Jülich GmbH

Die Selbstreinigung der Atmosphäre ist entscheidend für die Luftqualität und wesentlich für das Klima. In Jülich werden die chemischen Prozesse erforscht, die ihr zugrunde liegen. Das sogenannte Hydroxyl-(OH)-Radikal sorgt dafür, dass sich die Atmosphäre selbst von vielen Schadstoffen reinigt. Dies geschieht jedoch in Regionen, in denen der Mensch für eine starke Luftbelastung sorgt, offenbar anders als in bewaldeten Gebieten fernab der Metropolen. Um das Potenzial der Selbstreinigungskraft auf die Luftqualität und das Klima besser abschätzen zu können, müssen wir die zugrunde liegenden chemischen Prozesse erforschen.

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Mit dem Abkommen von Paris steht nach jahrelangem Ringen ein wichtiger Rahmen für den internationalen Klimaschutz. Das Problem, sich auf eine konkrete internationale Lastenverteilung zu einigen, wurde elegant umgangen, indem sich jedes Land seine eigenen Ziele setzen kann. Auf der einen Seite der Medaille hat dieses Vorgehen eine Einigung wohl erst möglich gemacht, denn die Ausgangslage könnte schwieriger kaum sein: Zukünftige Klimaschäden und direkte und indirekte Vermeidungskosten sind sehr ungleich verteilt ebenso wie die Verfügbarkeit von Know-How und Ressourcen für den Klimaschutz.

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Hochwasserrisiko: Vorhersagbarkeit und Vorsorge

PD Dr. Heidi Kreibich, Helmholtz-Zentrum Potsdam, Deutsches GeoForschungsZentrum - GFZ

Nach der extremen Trockenheit in diesem Sommer denkt wohl kaum noch jemand an die Wassermassen, mit denen fast ganz Deutschland im Juni 2013 zu kämpfen hatte. Dabei sind Trockenheit und Hochwasser zwei Seiten derselben Medaille. Sie sind die Extreme im Wasserkreislauf. Kritisch ist, dass der Mensch massiv direkt in den Wasserkreislauf eingreift und sich der Klimawandel gleichzeitig ebenfalls deutlich auf den Wasserkreislauf auswirkt.

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Neues Stadtklimamessnetz im Aufbau

Dr. Paul Becker, Deutscher Wetterdienst und Mitglied des DKK-Vorstands

Die Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Hitzeperioden – wie wir sie gerade wieder in diesem Sommer erlebt haben – gilt in den nächsten 100 Jahren als überaus wahrscheinlich. Dieser Sommer vermittelte einen Vorgeschmack dessen, was die Zukunft möglicherweise bringt. Höhere Temperaturen und lang anhaltende Hitzeperioden werden auch in Deutschland immer mehr zum Problem.

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Klimapolitik am Scheideweg: Bringt der Weltklimagipfel eine Lösung?

Dr. Oliver Geden, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), und Dr. Silke Beck, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig – UFZ

Nachdem es in einem Vierteljahrhundert internationaler Klimapolitik nicht gelungen ist, eine Senkung der globalen Treibhausgasemissionen zu erreichen, sieht sich die Welt vor Paris mit einem fundamentalen Zielkonflikt konfrontiert. Was ist im Zweifelsfall wichtiger, die Einbeziehung möglichst aller Staaten in die internationale Klimapolitik oder das Festhalten an langfristigen, abstrakten Klimastabilisierungszielen?

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Was können wir aus der Hitze und Dürre dieses Sommers über die Folgen des Klimawandels lernen?

Prof. Dr. Reimund Schwarze, Klimaökonom am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung − UFZ

Die Hitzewelle dieses „Jahrhundertsommers“ ist vorbei und mit dem einsetzenden Regen gehen die Probleme der anhaltenden Dürre langsam zurück. Entwarnung also; nur ein schöner Sommer? Das wären nicht die richtigen Lehren aus dem Austrocknen der Flüsse und Landschaften in Mitteleuropa.

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Ökoeffiziente Flugrouten: Wie sich die Klimawirkung des Luftverkehrs verringern lässt

Prof. Dr. Volker Grewe, Institut für Physik der Atmosphäre, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)

Unser Flug in den Urlaub, zum nächsten Geschäftstermin oder die Luftfracht aus fernen Ländern machen deutlich wie wichtig der Luftverkehr für uns und unsere Gesellschaft ist. Dem steht jedoch die Klimawirkung des Luftverkehrs gegenüber, die durch die Emissionen von Kohlendioxid (CO2), Stickoxiden (NOx), Wasserdampf, Partikeln und durch die Bildung von Kondensstreifen hervorgerufen wird. Wie lassen diese sich mindern?

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Klimawandel und Bauwesen

Prof. Dr. Christoph Kottmeier, Leiter des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung (Troposphäre), Karlsruher Institut für Technologie

Ob Tunnel, Brücken oder Gebäude – all diesen Bauwerken ist gemein, dass sie dem Klima ausgesetzt sind. Deshalb ist es seit jeher ein wichtiges Ziel der Bauforschung, Bauwerke vor Schäden durch Klimaeinwirkungen zu bewahren. Aber an welches Klima sollen die Bauwerke angepasst werden? Weil Gebäude in der Regel für eine Nutzungsdauer von 100 Jahren und mehr konzipiert sind, ist die Frage, wie sich das Klima bis zum Ende dieses Jahrhunderts ändern wird, besonders relevant.

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ICON – Modellierung von Wetter, Klima und Umwelt

Deutscher Wetterdienst (DWD), Deutsches Klimarechenzentrum (DKRZ), Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M), Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Das Konzept einer nahtlosen Vorhersage von Wetter und Klima beruht auf der Erkenntnis, dass es keinen wissenschaftlichen Grund für eine Trennung zwischen der Vorhersage des Wetters für die nächsten Stunden und Tage und der Vorhersage des Klimas über Jahreszeiten und Jahrzehnte gibt. Dennoch wurden bisher verschiedene Modellsysteme auf den unterschiedlichen Raum- und Zeitskalen eingesetzt. Die zukünftige Forschung sollte jedoch mit einem gemeinsamen Modellsystem stattfinden. ICON wurde dafür entwickelt und wird seit Anfang 2015 eingesetzt.

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Der mutige Papst: Mit seiner Umwelt-Enzyklika stellt sich Papst Franziskus auf die Seite der Wissenschaft

Prof. Dr. Mojib Latif, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, Leiter Forschungsbereich 1: Ozeanzirkulation und Klimadynamik

Es hat lange gedauert. Aber jetzt ist sie da. Endlich möchte man sagen. Die Umwelt-Enzyklika Laudato Si' von Papst Franziskus ist erschienen. Wie ich es nicht anders erwartet hatte, spricht Papst Franziskus in seiner Enzyklika Klartext. Er beklagt die gewaltige Umweltzerstörung auf der Erde. Er prangert den maßlosen Ressourcenverbrauch einiger weniger an, die mit ihrer Technologie die Welt beherrschen.

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Klimaextreme, Ökosysteme und Gesellschaft – den Wechselwirkungen auf der Spur

Prof. Dr. Markus Reichstein, Direktor am Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena

Spätestens seit der Hitzewelle im Sommer 2003 oder auch dem Sturm Kyrill 2007 ist der deutschen Öffentlichkeit bewusst, welchen dramatischen Einfluss Klimaextreme auf unsere Wirtschaftssysteme und unsere Lebensqualität haben können. In der Klimatologie werden Klimaextreme schon seit einigen Jahrzehnten mehr oder weniger intensiv erforscht.

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Cloud Computing

Prof. Dr. Thomas Ludwig, Direktor des Deutschen Klimarechenzentrums (DKRZ), Hamburg

Anders als der informatisch vorgebildete Computerlaie denkt der Klimaforscher bei dem Stichwort Cloud Computing an die Berechnung der extrem chaotischen Gebilde am Himmel. Am Deutschen Klimarechenzentrum (DKRZ) haben wir es mit beiden Aspekten zu tun: riesige Datenmengen und definierte Zugriffsrechte einer weltweit agierenden Forschergemeinschaft auf der einen und Hochleistungsrechner, die (unter anderem) zur Modellierung von Wolkenbildung und Niederschlagsereignissen eingesetzt werden, auf der anderen Seite.

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Biokraftstoffe – Zeit für eine Neubewertung

Prof. Gernot Klepper, Institut für Weltwirtschaft (IfW), Dr. Norbert Schmitz, ISCC Germany und Dr. Jan Henke, Meo Carbon Solutions GmbH

„Tank statt Teller“ – der Schmähruf hat seine Wirkung nicht verfehlt: Biokraftstoffe haben ein schlechtes Image. Sie machen der Lebensmittelproduktion die Anbauflächen streitig und unterm Strich sparen sie wenig Treibhausgase ein, so der Vorwurf. Schaut man allerdings aktuelle Forschungsergebnisse sowie technische und gesetzliche Entwicklungen an, ist es höchste Zeit für eine Neubewertung. Denn das Ziel Klimaschutz lässt sich mit Biokraftstoffen inzwischen effizienter erreichen, als etwa mit teuren Programmen zur Solarförderung oder E–Mobilität.

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Ohne China geht es nicht

Prof. Dr. Anita Engels, Sprecherin des Exzellenzclusters CliSAP, Universität Hamburg

Mit rund dreißig Prozent hat China den weltweit größten Anteil am Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid. Und jedes Jahr erhöht das Land seine Emissionen weiter um mehrere hundert Millionen Tonnen. Ohne eine aktive Rolle Chinas ist eine globale CO2-Minderung also nicht zu erreichen.

Die chinesische Regierung hat eigene Minderungsziele lange Zeit abgelehnt. Doch sie denkt inzwischen um. Im vergangenen Jahr kündigte Präsident Xi Jinping an, ab 2030 die Emissionen zu drosseln. Im Blick hat er dabei weniger den Klimaschutz, als vielmehr die Versorgungssicherheit.

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Heißes Klima, grüne Wüste?

Prof. Dr. Martin Claußen, Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg

Vor einigen tausend Jahren herrschte ein anderes Klima auf der Erde. Manche Regionen waren wärmer – deswegen wird diese Zeit manchmal als Holozänes „Klimaoptimum“ bezeichnet – andere Regionen waren feuchter, insbesondere die Sahara war wesentlich grüner. Zahlreiche Felsbilder, so auch die berühmte Höhle der Schwimmer im Gilf Kebir, zeugen von einer kulturellen Blüte in dieser heute nur spärlich bewohnten Wüste. Im Laufe der Jahrtausende jedoch ändert sich die Erdbahn um die Sonne und damit die Verteilung der Sonneneinstrahlung. Dies führt letztlich nicht nur zum Wechsel von Eiszeiten und Warmphasen, sondern ändert auch regelmäßig die Stärke des globalen Monsunsystems. So hat sich auch der Westafrikanische Monsun im Laufe der letzten Jahrtausende wieder abgeschwächt und damit der Vegetation in der Sahara die Lebensgrundlage entzogen. 

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Wo stehen die internationalen Klimaschutzverhandlungen nach Lima?

Prof. Dr. Mojib Latif, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, Leiter Forschungsbereich 1: Ozeanzirkulation und Klimadynamik

Die 20. Vertragsstaatenkonferenz fand vom 1.-14. Dezember 2014 in Lima, der Hauptstadt Perus, statt. Von ihr sollte das Signal ausgehen, dass man sich demnächst auf einen neuen Weltklimavertrag einigen wird, der das Kyoto-Protokoll aus dem Jahr 1997 ablöst. Das Ergebnis von Lima war niederschmetternd. Man ist geneigt hinzuzufügen „wie erwartet“. Eine Einigung gab es so gut wie in keinem Punkt. Nach nunmehr 20 Weltklimakonferenzen steht die internationale Klimaschutzpolitik vor einem Scherbenhaufen.

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Verkehr und Aerosol

Prof. Dr. Robert Sausen, Leiter der Abteilung Erdsystem-Modellierung am DLR-Institut für Physik der Atmosphäre

Der Verkehr ist der klimarelevante Bereich menschlicher Aktivität mit den größten Wachstumsraten. Einerseits erfüllt er zunehmend das menschliche Bedürfnis nach Mobilität, andererseits belastet er unsere Umwelt durch Lärm, Minderung der Luftqualität und einen Beitrag zur anthropogenen Klimaänderung. Hinsichtlich Luftqualität und Klima kommt den Emissionen von Aerosolen und Aerosolvorläufern eine besondere Bedeutung zu. Ruß und andere Partikel beeinträchtigen unsere Gesundheit und führen zu Schäden an Natur und Gebäuden.

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Ozean und Klimawandel

Prof. Dr. Monika Rhein, Leiterin der Arbeitsgruppe für Ozeanographie am Institut für Umweltphysik der Universität Bremen

Wenn in den Medien vom Ozean berichtet wird dann ist meist von den Gefahren der Überfischung die Rede oder vom Weltmeer als Endlager für Plastikmüll. Weniger bekannt ist die entscheidende Rolle des Ozeans für den Klimawandel, die wir erstmals deutlich im fünften IPCC Sachstandsbericht dargestellt haben.

Der Ozean hat in den letzten 40 Jahren mehr als 90 % der durch den Anstieg der Treibhausgase zusätzlich erzeugten Wärmeenergie aufgenommen, das entspricht pro Jahr etwa dem 8-fachen des Weltenergieverbrauchs im Jahr 2010. Nur etwa 1% wurde für die Erwärmung der Atmosphäre verwendet.

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Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen

Prof. Dr. Reinhard Hüttl, Wissenschaftlicher Vorstand und Sprecher des Vorstands des Helmholtz-Zentrums Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ

(c) GFZ

 Wir sind Zeitzeugen einer vergleichsweise starken globalen und schnell ablaufenden Klimaänderung. Seit dem Einsetzen der Industrialisierung vor etwa 140 Jahren stieg die globale Mitteltemperatur um etwa 0,8 °Celsius. Außer Zweifel steht, dass neben natürlichen Ursachen der Mensch mit seinem Handeln, also der Verbrennung von fossilen Brennstoffen, der damit verbundenen Freisetzung von Treibhausgasen (wie CO2) in die Atmosphäre und seiner extensiven Landnutzung ursächlich an diesem Prozess beteiligt ist.

Wir Naturwissenschaftler bezeichnen solche schnellen Wechsel im natürlichen System Erde als abrupt. Ein abrupter Klimawechsel würde heute eine besondere Herausforderung für die Menschheit darstellen, weil für komplexe Gesellschaften die Zeit, sich auf neue Klima- und Umweltbedingungen einzustellen, sehr kurz wäre. Zudem ist die Anfälligkeit moderner Gesellschaften sehr hoch. Noch bestehen jedoch große Unsicherheiten, ob wir uns derzeit an der Schwelle zu einem plötzlichen Klimawechsel befinden und was die möglichen Konsequenzen wären.

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Integrative Klimaforschung im Kontext nachhaltiger Entwicklung

Prof. Dr. Martin Visbeck, GEOMAR Helmholtz -Zentrum für Ozeanforschung Kiel

Kann man sich ein erfülltes Leben für 9 Milliarden Menschen auf unserer Erde vorstellen? Welche Rolle werden dabei die zu erwartenden Klimaveränderungen spielen? Ist eine Begrenzung des CO2 Gehalts in der Atmosphäre ohne einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel zur Nachhaltigkeit vorstellbar?

Im Jahre 1980 wurde vom International Council for Science (ICSU) und der Weltmeteorologischen Organisation (WMO) das internationale Weltklimaforschungsprogram (WCRP) gegründet. Das WCRP verfolgt seither das Ziel, durch internationale Zusammenarbeit in der Wissenschaft das globale und regionale Klima besser zu verstehen. Bis heute ist die Herausforderung, unser Klima auf der Erde zu verstehen, zu groß, als dass ein Staat oder gar ein Institut alleine diese Forschungsaufgabe sinnvoll bewältigen könnte. Der Austausch von Erkenntnissen, gemeinsame Experimente, der Vergleich von Modellergebnissen oder gemeinsam genutzte Datenbasen sind unverzichtbare Säulen der modernen Klimaforschung geworden.

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Die Bedeutung regionaler Klimaforschung - fünf Jahre Helmholtz-Verbund Regionale Klimaänderungen REKLIM

Prof. Dr. Peter Lemke, Alfred-Wegener-Institut - Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

(c) Holger von Neuhoff

Nach den neuesten WMO-Statistiken von Anfang September 2014 lagen die Konzentration der Treibhausgase Kohlendioxid, Methan und Lachgas auf ihrem höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen. Über die Bedeutung dieser Fakten sind sich die Klimaforscher weltweit einig: die Anreicherung der Treibhausgase in der Atmosphäre haben maßgeblich zur globalen Erwärmung von bisher 0.85°C seit Beginn der Industrialisierung beigetragen. Angesichts der Trägheit des Klimasystems wäre selbst bei einem sofortigen Stopp aller industriellen Emissionen mit einem weiteren Temperaturanstieg zu rechnen. Die Anpassung an den heute schon nicht mehr vermeidbaren Klimawandel wird also immer wichtiger.

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Der Europäische Emissionshandel – und er funktioniert doch.

Prof. Ulrich J. Wagner, Universidad Carlos III, Madrid und Sebastian Petrick, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Weltwirtschaft, Kiel

Der Weltklimarat IPCC ist sich nicht ganz sicher: Mit „medium agreement“ findet er „limited evidence“, dass der kurzfristige Umwelteffekt von Emissionshandelssystemen für Treibhausgase nur gering ist, da die politisch gesetzten Emissionsobergrenzen locker oder nicht bindend seien (IPCC AR5 WG3, Summary for policy makers, S. 29). Eine ärgerlich hohe Unsicherheit über die Wirksamkeit eines Politikinstrumentes, das mit dem Versprechen angetreten war, die Rettung des Weltklimas zum kleinstmöglichen Preis zu ermöglichen.

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Trocknet der Rhein aus?

Dr. Hans Moser, Abteilungsleiter Quantitative Gewässerkunde der BfG und Honorarprofessor für Hydrologie an der TU Berlin

Werden die großen Flüsse Deutschlands eines Tages trocken fallen, da durch den Klimawandel nicht mehr genügend Wasser zur Verfügung steht? Diese Frage wird in den Medien immer wieder diskutiert – sei es, wenn Ergebnisse der Klimaforschung diskutiert werden oder wenn gerade eine längere Niedrigwasserphase auftritt. Nicht selten beschreibt die Presse Szenarien, wie die Erderwärmung den Rhein in den nächsten 100 Jahren austrocknen lässt. Bei bestimmten Kombinationen von Klimamodellen und Ausgangsdaten lassen sich Niedrigwasserszenarien tatsächlich konstruieren. Aber sind diese auch plausibel?

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Nachweis erbracht – Mission erfüllt!? Zur Zukunft des Weltklimarats

Silke Beck, Senior Research Scientist am Department Umweltpolitik am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig (UFZ)

Der Weltklimarat gilt als das Erfolgsmodell für wissenschaftliche Politikberatung auf internationaler Ebene und als das Vorbild für die Ausgestaltung von Beratungsgremien im Bereich Biodiversität, Ernährung und Gesundheit. Der Rat läuft jedoch – auf dem Zenit seiner Errungenschaften – Gefahr, Opfer seines eigenen Erfolgs zu werden.

Einer der Gründe für seinen einzigartigen Erfolg liegt in seiner beträchtlichen Lern- und organisatorischen Anpassungsfähigkeit. In der Vergangenheit ist es dem Weltklimarat immer wieder gelungen, auf neue Herausforderungen – wie beispielsweise auf die Forderung nach politischer Relevanz oder disziplinärer und geopolitischer Balance sowie wissenschaftlicher Qualitätssicherung –  angemessen zu reagieren.

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Wolken – die große Unbekannte im Klimasystem

Martina Krämer, Forschungszentrum Jülich

(c) FZ Jülich/ Ralf-Uwe Limbach

Wolken sind faszinierende Gebilde, die uns allerdings noch einige Rätsel aufgeben. Wir wissen zwar, dass sie aus Wassertröpfchen und Eiskristallen bestehen. Doch die Prozesse, die für die Bildung und die Eigenschaften von Wolken verantwortlich sind, haben wir noch nicht vollständig verstanden. Das macht es schwierig, ihren Einfluss auf das Klima einzuschätzen – und noch schwieriger, diesen Einfluss angemessen in Computermodellen zu berücksichtigen. Nach Einschätzung des Weltklimarates der Vereinten Nationen (IPCC) sind Wolken der wesentliche Unsicherheitsfaktor in Klimaprognosen.

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Ökosystembasierte Klimapolitik – den Beitrag der Natur für den Klimaschutz nicht vergessen!

Prof. Dr. Bernd Hansjürgens, Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg und Leiter des Departments Ökonomie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ

André Künzelmann /  Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)

Wenn in Deutschland von Klimaschutz die Rede ist, stehen die Emissionen aus Kraftwerken, Industrie, Verkehr und privaten Haushalten im Vordergrund. Das ist auch völlig richtig so, denn der Großteil der klimarelevanten Treibhausgasemissionen geht mit der Verbrennung fossiler Energieträger einher.

Doch wir sollten auch beachten, dass auch die Natur Beiträge zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung leisten kann – auch in Deutschland. Es lohnt sich daher, die Natur stärker in die Überlegungen zur Klimapolitik einzubeziehen. Drei Gründe sind hierfür ausschlaggebend:

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Der IPCC und die Spitze des Eisbergs

Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, Co-Chair der IPCC-Arbeitsgruppe III „Klimaschutz“, Stellvertretender Direktor und Chefökonom am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung

Photothek Thomas Köhler

Von den Berichten des Weltklimarats IPCC dringt trotz weltweiter Medienaufmerksamkeit überraschend wenig ins öffentliche Bewusstsein. Über den Stand der Forschung zum Thema Klimaschutz informieren sich viele Leser, auch Journalisten und Politiker, nur aus der so genannten Zusammenfassung für Entscheidungsträger.

 Wenn ich nun das Bild eines Eisberges heranziehe, ist dazu zu sagen, dass von einem Eisberg rund ein Zehntel oberhalb der Wasseroberfläche sichtbar ist. In unserem Bericht entspricht das Verhältnis von viel beachteter Zusammenfassung zum Gesamtbericht „unter Wasser“ eher einem Hundertstel: 30 Seiten gegenüber rund 2000.

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Starkniederschläge und Dürren weltweit im Blick

Dr. Paul Becker, Deutscher Wetterdienst und Mitglied des DKK-Vorstands

Bei der Diskussion um den Klimawandel steht neben der Temperatur vor allem der Niederschlag im Fokus. Denn: Zu wenig Wasser ist ein Problem - zu viel aber auch! Extreme Niederschläge haben oft verheerende Folgen. Ein spektakuläres Ereignis war 2013 in Deutschland das Juni-Hochwasser - ausgelöst durch ungewöhnlich lang anhaltende und starke Niederschläge. Es entstanden Schäden von rund 11 Milliarden Euro. 25 Menschen starben. Politik, Gesellschaft und Klimaforschung müssen sich deshalb mit diesem Aspekt der Klimaveränderung auseinandersetzen. Grundlage aller Entscheidungen sind neben Klimaszenarien vor allem Beobachtungsdaten. Niederschlagsdaten weltweit liefert der Deutsche Wetterdienst (DWD). Im Auftrag der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) betreiben wir seit 25 Jahren das Weltzentrum für Niederschlagsklimatologie.

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Saubere Luft ist ihren Preis wert

Prof. Dr. Andreas Macke, Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS)

Luft ist ein wichtiges Lebensmittel. Jeder kann sich ausrechnen, wie lange wir ohne zu essen, zu trinken oder gar zu atmen auskommen würden. Dennoch ist es ein Lebensmittel, das schwerer zu kontrollieren ist als andere, weil dessen Qualität von Ort zu Ort stark schwanken kann. 300 Millionen Liter Luft gehen in einem Menschenleben durch die Lungen,ein vielfaches dessen, was wir an Flüssigkeit brauchen. 2010 haben die Vereinten Nationen das Recht auf sauberes Wasser als Menschenrecht anerkannt. Ein Menschenrecht auf saubere Luft gibt es noch nicht. Zu groß sind Bedenken, Luftreinhaltung könne das Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern bremsen. Heute muss China erkennen, dass Luftverschmutzung nicht nur ein Gesundheitsproblem darstellt, sondern hohe volkswirtschaftlichen Schäden verursacht. Atemmasken und Luftfilter helfen nur bedingt. Saubere Luft gibt es nicht wie Mineralwasser in Flaschen im Supermarkt zu kaufen. Keinem Umwelteinfluß sind die Menschen so hilflos ausgeliefert wie dem aus der Luft.

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Die Zukunft des IPCC

Prof. Dr. Jochem Marotzke, Max-Planck-Institut für Meteorologie und Vorstandsvorsitzender des DKK

Der fünfte Sachstandsbericht des Weltklimarats IPCC nähert sich seiner Vollendung. Der Berichtsteil der Arbeitsgruppe 1 zu den wissenschaftlichen Grundlagen ist soeben erschienen, die Teile von Arbeitsgruppe 2 zu Klimafolgen und Arbeitsgruppe 3 zur Vermeidung des Klimawandels sowie der übergreifende Synthesebericht werden im Laufe dieses Jahres fertig gestellt. Bereits jetzt beginnen daher Überlegungen darüber, wie die Arbeit des IPCC in Zukunft gestaltet werden soll.

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