Die im Zusammenhang mit IPCC immer wieder diskutierte Frage, ob denn die Zusammenfassung für Entscheidungsträger (Summary for Policy Makers – SPM) durch die Politik manipuliert werde, hat jetzt ein (hässliches) Gesicht bekommen. Nein, politisch motivierte Falsch-Aussagen sind im SPM des dritten IPCC-Teilberichts zu Klimaschutz nicht zu finden, da sei die Wissenschaft vor. Doch, ja, politisch motivierte Kürzungen „wissenschaftlich einwandfreien Textes“ (O. Edenhofer) sind zu beklagen. Ottmar Edenhofer Ökonom und Co-Vorsitzender des dritten Teilberichtes, über die Spitze des Eisbergs, der einiger ihrer Zacken beraubt wurde, und seine Empfehlung, diese offenbar hochbrisanten Informationen einfach in der Technical Summary nachzulesen.
Hier geht es zur Kolumne.
Gut erklärt sind die gestrichen Textpassagen und Grafiken in: http://www.ipcc14.de/berichte-1/ipcc-arbeitsgruppe-3/159-wie-die-politik-den-ipcc-zensierte
Dass der zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC) auch in Zukunft Berichte schreiben sollte, wird von der Wissenschaft nicht infrage gestellt. Die Frage zum Verfahren beschäftigt die Klimaforscher aber schon. Ein zentraler Punkt ist, dass der Zeitaufwand über die fünf Berichtsperioden enorm angewachsen ist. Mehr als 6000 Seiten dick ist der jüngste Bericht – und der Synthesebericht wird erst erwartet. Dabei wird vor allem die nur wenige Seiten starke Zusammenfassung für Entscheidungsträger von Politik und Öffentlichkeit wahrgenommen und debattiert. Kann man dieses Ziel nicht auch anders erreichen? Dazu machte Prof. Dr. Jochem Marotzke, Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg und Vorstandsvorsitzender des DKK Vorschläge: Am 27.02.14 auf der DKK-Website und am 03.05.14 im SPIEGEL.
Der European Maritime Day, eine internationale Konferenz der Europäischen Union, die jährlich im Mai in wechselnden Ländern begangen wird, findet in diesem Jahr erstmals in Deutschland statt. Am 19. und 20. Mai wird von der Hansestadt Bremen aus auf die Meere und Ozeane geblickt. Für das Deutsche Klima-Konsortium (DKK) und das Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) Anlass genug, mit einem gemeinsamen Pressefrühstück zum Thema zu informieren. Professor Hans-Otto Pörtner, Biologe am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung und Leittautor für das Kapitel „Ozeanische Systeme“ im 5. Weltklimabericht des IPCC und Professor Ulrich Bathmann, Biologischer Meereskundler und Direktor des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde, beleuchteten aus globaler und nationaler Perspektive den Zusammenhang zwischen dem größten Ökosystem der Erde und dem Klima.
http://www.weser-kurier.de/startseite_artikel,-Todeszonen-weiten-sich-aus-_arid,850462.html
Das DKRZ hat bei der Beschaffung des neuen „Hochleistungsrechnersystems für die Erdsystemforschung 3“ (HLRE-3) einen Meilenstein erreicht. Am 6. Mai unterzeichneten das DKRZ und die französische Firma Bull einen Vertrag zur Lieferung eines Petaflop/s-Supercomputers und eines Festplattensystems – den beiden Kernkomponenten für das HLRE-3-Gesamtsystem - im Wert von 26 Millionen Euro. Für das Gesamtprojekt stehen 41 Millionen Euro zur Verfügung, die zu zwei Dritteln vom BMBF und zu einem Drittel von der HGF finanziert werden. Ausschreibungen für weitere Komponenten des HLRE-3-Gesamtsystems und für Anpassungen der Rechnerraum-Infrastruktur erfolgen separat.
Das DKRZ und Bull planen außerdem eine Kooperation bei der Optimierung von Klimaanwendungen, so beispielsweise bei der Skalierungsverbesserung von Klimamodellen und der hierfür erforderlichen Algorithmen. Hier geht es zu weiteren Informationen.
Hochschulen arbeiten finanziell am Limit. Im Koalitionsvertrag der Großen Koalition ist erfreulicherweise zu lesen, dass Abhilfe geschaffen werden soll: „Die Hochschulen stehen im Zentrum des Wissenschaftssystems. Ihnen verlässliche Perspektiven und Planungssicherheit zu geben, muss im Zentrum der Wissenschaftspolitik der nächsten Jahre stehen. Wir werden in den nächsten vier Jahren seitens des Bundes den Hochschulen mehr Geld zur Grundfinanzierung zur Verfügung stellen.“ Rund fünf Monate später ist noch nichts passiert. Der Journalist Marc Hasse analysiert, was das mit dem Kooperationsverbot zwischen Bund und Ländern zu tun hat und wie sich CDU/CSU und SPD derzeit blockieren.
Bundesmittel für die Hochschulen! – Kommentar von Marc Hasse in: Helmholtz Perspektiven http://www.helmholtz.de/fileadmin/user_upload/04_mediathek/perspektiven/mai_jun_14/index.html#/24
In einem Positionspapier vom 16. April 2014 stellt der Klimakreis der CDU/CSU – einem Zusammenschluss der mit Klimaschutz im Bundestag befassten Abgeordneten der Fraktion – drei Kernforderungen auf: Steuerförderung für energetische Sanierung, Verpflichtung der von der EEG-Umlage befreiten Unternehmen zu Effizienz-Maßnahmen und die Sanierungspflicht von Gebäuden des Bundes. Der „Nationale Aktionsplan Energieeffizienz“ müsse jetzt mit Leben gefüllt werden, so der Bundestagsabgeordnete Andreas Jung, Klimaschutz-Beauftragter seiner Fraktion.
Das Positionspapier steht hier zum Download bereit.
Trotz der Zunahme an erneuerbaren Energien steigt der CO₂ Ausstoß in Deutschland wieder an. Aus diesem Anlass sollen Möglichkeiten und Fragen rund um den Ausstieg aus der Kohle sowie mögliche Richtlinien bezüglich Bau und Betrieb von Kohlekraftwerken diskutiert werden. Das Fachgespräch wird von der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion organisiert und findet im Jakob-Kaiser-Haus am 26.05.2014 von 15.30-18.15 statt. Ans Rednerpult wird neben Prof. Dr. Martin Faulstich aus dem Sachverständigen Rat für Umweltfragen u.a. noch Oliver Krischer stv. Fraktionsvorsitzender und Dr. Dominik Schäuble (IASS-Potsdam) treten. Eine Anmeldung muss bis zum 22.05.2014 erfolgen.
Die Helmholtz-Klimainitiative REKLIM (Regionale Klimaänderungen) ist ein Verbund von neun Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft. Vom 6.-8. Oktober 2014 zieht das Projekt nach jahrelanger intensiver Forschungsarbeit Bilanz auf einer internationalen Fachkonferenz im Umweltforum, Auferstehungskirche, Berlin, (in englischer Sprache). Direkt im Anschluss, am 9. Oktober, findet die Öffentliche Tagung für Vertreter aus Politik, Behörden, Verbänden, der Wirtschaft und der interessierten Öffentlichkeit statt (in deutscher Sprache).
Mehr Informationen unter: https://reklim-conference-2014.de/
Die Medientrainerin Jessica Wahl bietet auch in diesem Jahr Personal Performance Medien- und Präsentationstraining zu DKK-Sonderkonditionen an. Thematisch geht es bei den Trainings um die professionelle Vermittlung von Informationen wissenschaftlicher Ergebnisse und Prozesse sowie um Methoden, wie die Botschaft in den Mittelpunkt gerückt werden kann. Die Trainings berücksichtigen die spezifische Situation der Klimaforschung in der Medienlandschaft. Die Zielgruppe sind Führungskräfte, Wissenschaftler, die häufig mit den Medien zu tun haben, Mitarbeiter der Öffentlichkeitsarbeit und der Vorstandsbereich.
Basis-Module
1. Personal Performance Medien- und Präsentationstraining 04./05.09.14 Grundlagentraining: TV-Interviews (Tag 1) und Präsentationen vor Publikum (Tag 2)
2. Personal Performance Medientraining I, 01./02.09.14 Grundlagentraining: TV-Interviews, Radiointerviews, Podiumsdiskussionen (2-tägig)
3. Personal Performance Präsentationstraining I, 28./29.08.14 Grundlagentraining: Präsentationen, Ansprachen und Reden (2-tägig)
Aufbau-Module:
4. Personal Performance Medientraining II, 08./09.09.14 Aufbautraining für Fortgeschrittene: TV-Interviews, Radiointerviews, Podiumsdiskussionen (2-tägig) Voraussetzung: Basis-Module 1 oder 2
5. Personal Performance Präsentationstraining II, 11./12.09.14 Aufbautraining für Fortgeschrittene: Präsentationen, Vorträge und Reden (2-tägig) Voraussetzung: Basis-Module 1 oder 3
Weitere Informationen - 2 Tage à 7 Stunden mit max. 5 Personen, inkl. Pause: 5.200 Euro zzgl. MwSt (bei 5 Personen bedeutet das: 1040 Euro zzgl. MwSt. pro TeilnehmerIn:)
- Einzeltrainings, speziell für Leitungsebene auf Anfrage.
- Anmeldeschluss für alle Module: 2. Juni 2014
Antworten auf Fragen sowie detaillierte Unterlagen gibt es bei der Geschäftsstelle.
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