Passend zur beginnenden Urlaubssaison gingen zwei Experten im Rahmen des Pressegesprächs DKK-Klimafrühstück, der Frage, ob das Fliegen klimafreundlich wird, nach. Zwar beträgt der Anteil des Luftverkehrs an den globalen Treibhausgas(THG)-Emissionen aktuell nur 2,2 Prozent. Er gehört aber mit seinen jährlichen Steigerungsraten von fünf bis sieben Prozent zu den am schnellsten wachsenden Sektoren. Deshalb wächst auch der Druck auf die Luftfahrtindustrie, sich am Klimaschutz substanziell zu beteiligen. Prof. Dr. Robert Sausen, Physiker und Abteilungsleiter am Institut für Physik der Atmosphäre des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, kritisierte allerdings, dass bei der Berechnung der Klimaschädlichkeit der Luftfahrt nur die THG-Emissionen berücksichtigt würden. Denn die Klimaeffekte, die nichts mit dem Ausstoß der Treibhausgase zu tun haben, wie beispielsweise Kondensstreifen, sind noch einmal genauso hoch. Prof. Dr. Gernot Klepper, Ökonom und Leiter der Forschungsabteilung „Umwelt- und Ressourcenökonomie“ am Institut für Weltwirtschaft in Kiel, bewertete die derzeit diskutierten Möglichkeiten der THG-Reduktion im Flugverkehr und dämpfte die Euphorie, das Fliegen durch Biokraftstoffe weitgehend klimafreundlich machen zu können. Link zum Artikel
Bekanntlich führen viele Wege nach Rom, wie verhält es sich aber mit der Frage, wie man eigentlich Klimaforscher wird? Diese uns häufig gestellte Frage haben wir zum Anlass genommen, den beruflichen Werdegang von einer Vielzahl an Forschern in Erfahrung zu bringen und nachzuzeichnen. Dieses Assortiment an Berufsporträts von Wissenschaftlern und deren ganz persönlichen Karrierewegen rund um die Klimaforschung finden Sie ab sofort auf unserer Webseite.
Werfen Sie einen Blick hinein und finden Sie heraus, ob genauso viele Wege zur Klimaforschung wie nach Rom führen! Link zur Seite
Mit zwei weiteren Zwischenrufen aus dem DKK setzen wir unsere Kolumne „Zur Sache!“ fort.
Die Physikerin Martina Krämer vom Institut für Energie- und Klimaforschung des Forschungszentrums Jülich, skizziert die Schwierigkeiten, die sich ergeben, wenn man die Eigenschaften der Wolken in die Klimamodelle einbeziehen will. Denn Wolken wirken einerseits kühlend und andererseits erwärmend... Link zum Artikel
Die Soziologin Silke Beck warnt, dass das Erfolgsmodell Intergovernmental Panel on Climate Change IPCC in die Sackgasse geraten könne, wenn sich die Organisation nicht zu grundlegenden Reformen durchringe. Zusammen mit weiteren ExpertInnen hatte sie die unterschiedlichen Reform-Optionen dargestellt und bewertet. Link zum Artikel
Im August folgt ein Beitrag des Bundesamtes für Gewässerkunde zu den Ergebnissen des Forschungsprojektes zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Wasserstraßen und Schifffahrt in Deutschland (KLIWAS).
In Zusammenarbeit mit dem World Wide Fund for Nature (WWF) wird das DKK eine Online-Vorlesung im Format eines MOOC (Massive Open Online Course) zum Thema „Klimawandel und seine Folgen“ entwickeln. Der erste Teil dieser Vorlesungsreihe, die von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert wird, soll im Herbst 2015 online gehen. Durch Teilnahme an der Reihe können Studierende oder LehrerInnen in ihrer Aus- bzw. Weiterbildung qualifizierende Punkte erhalten. Für das Projekt schreibt das DKK eine halbe Stelle ab 1. Oktober 2014 aus.
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Das DKK-Team wünscht eine freundliche und erholsame Sommerzeit!
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