Kernbotschaften der Vorträge
Kurzbiografien der Referentinnen und Referenten
Volker Angres, M. A., ist seit 1990 im ZDF Leiter der Senderedaktion Umwelt und derzeit stellvertretende Leiter der Hauptredaktion Wirtschaft, Recht, Soziales, Service und Umwelt (WIRSSUM). Er ist verantwortlich für die wöchentliche Umwelt-Dokureihe „planet e“. Zuvor hat er das Vorgängerformat „ZDF.Umwelt“ geleitet und moderiert. Unter der Leitung von Volker Angres erstellt die Umweltredaktion zudem regelmäßig Beiträge für die aktuellen Sendungen des ZDF. Angres hat einen Abschluss als Bankkaufmann und absolvierte ein Magisterstudium in den Fächern Publizistik, Politikwissenschaft und Pädagogik an der Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz. Bei der ARD (SWR und BR) sammelte er umfassende Erfahrungen als Reporter, Redakteur und Moderator besonders im Bereich Wirtschaft (Magazine ‚PlusMinus‘; ‚Ratgeber Geld‘). Angres war Mitglied im Nationalkomitee der UN-Dekade 'Bildung für Nachhaltige Entwicklung'. Als Co-Autor hat er an den Büchern 'Futter fürs Volk' und Bananen für Brüssel' (erschienen bei Droemer) mitgewirkt. Volker Angres engagiert sich für verschiedene Stiftungen, u.a. ist er Mitglied im Verwaltungsrat der Stiftung Warentest.
Marie-Luise Beck ist seit 2012 die Geschäftsführerin des Deutschen Klima-Konsortiums (DKK). Sie verantwortet den Dialog des Wissenschaftsverbands der deutschen Klimaforschung und Klimafolgenforschung mit Politik und Öffentlichkeit. Außerdem ist Beck Vorstandsmitglied des Zukunftsforums Öffentliche Sicherheit. Zuvor war sie für die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Politik beim Forschungsforum Öffentliche Sicherheit an der Freien Universität in Berlin tätig und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei verschiedenen Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Ihr Studium der Biologie, Germanistik und Erziehungswissenschaften schloss sie an der Marburger Philipps-Universität mit dem ersten Staatsexamen ab.
Ernst Peter Fischer ist Beauftragter für Energie- und Klimapolitik und Exportkontrolle im Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland. Herr Fischer ist seit 1986 im Auswärtigen Amt. Wirtschaft und globale Themen bildeten den Schwerpunkt seiner Tätigkeit. Vor seiner gegenwärtigen Position hatte er verschiedene Stellungen im In- und Ausland inne, u.a. in Washington, DC, Tel Aviv, London, Shanghai und Singapur sowie im Bundespräsidialamt. Herr Fischer hat Geschichte und Politologie studiert. Neben einem M.A. der Freien Universität Berlin erwarb er einen M.A. der Georgetown University (USA). Er hat auch an der „Sciences Po“ in Paris studiert.
Prof. Dr. Dr. Peter Höppe nahm 2004 seine Tätigkeit als Leiter des Fachbereichs GeoRisikoForschung auf, 2008 wurde in seinem Bereich noch zusätzlich das Corporate Climate Centre von Munich Re eingerichtet. Zuvor arbeitete Prof. Höppe in verschiedenen Instituten der Ludwig-Maximilians-Universität (Lehrstuhl für Bioklimatologie und Angewandte Meteorologie, Institut für Arbeits- und Umweltmedizin) und als Post Doc an der Yale Universität (USA). Prof. Höppe ist Diplom-Meteorologe und hat in den Fächern Physik und Humanbiologie promoviert bzw. habilitiert. Seine universitären Forschungsschwerpunkte lagen im Bereich der Wirkungen von atmosphärischen Prozessen und Luftschadstoffen auf den Menschen sowie in der Bewertung von Umweltrisiken. 2007 wurde er zum Klimarat der Bayerischen Staatsregierung berufen und übernahm die Leitung des „Finanz-Forums: Klimawandel“ der Hightech Strategie der Bundesregierung, das heute in den VfU eingegliedert ist. 2005 initiierte er die Munich Climate Insurance Initiative (MCII), deren 1. Vorsitzender er seitdem ist. Prof. Höppe ist auch einer der Initiatoren der Desertec Industrie Initiative. Seit dem 1.1.2014 ist er der 1. Vorsitzende der Münchener Universitätsgesellschaft.
Ingrid-Gabriela Hoven ist seit Mitte Oktober 2014 Leiterin der Abteilung 3 „Globale Zukunftsfragen – Sektoren“. Davor leitete sie die Sonderheit "Klima" im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Von 2010 bis 2014 hat sie vier Jahre als deutsche Exekutivdirektorin die Bundesregierung in der Weltbank-Gruppe vertreten und maßgeblich an der Verankerung von Klima- und Nachhaltigkeitszielen in der neuen Weltbank-Strategie und im laufenden Reformprozess mitgewirkt. Als Leiterin des Umweltreferates im BMZ bereitete sie den deutschen Beitrag für den Rio+10 Nachhaltigkeitsgipfel in Johannesburg (2002) vor. In dieser Zeit verhandelte sie auch im Rahmen der Klimarahmenkonferenz die Bereiche Klimafinanzierung und Entwicklungsländerfragen. Ingrid-Gabriela Hoven hat Volkswirtschaftslehre und Politologie in Gießen und Paris studiert. 1985 schloss sie an ihr Diplom eine Postgraduiertenausbildung am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) an und startete ihre berufliche Laufbahn im Entwicklungsministerium.
Dr. Karl-Eugen Huthmacher ist seit April 2010 Leiter der Abteilung „Zukunftsvorsorge – Forschung für Grundlagen und Nachhaltigkeit“ im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Er studierte Rechtswissenschaften in Mainz und Saarbrücken bis 1978, absolvierte seine Referendarausbildung im Saarland und studierte an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer. Der zweiten juristischen Staatsprüfung folgte 1984 die Promotion zum Dr. jur. an der Universität des Saarlandes. In den 1980er Jahre war Karl Eugen Huthmacher als Geschäftsführer des Europa-Instituts der Universität des Saarlandes, Referent im Bundesrat sowie Bundeskanzleramt und Pressesprecher im Bundesumweltministerium (BMUB) tätig. Von 1990 bis 1997 war er im BMUB als Referatsleiter und später Gruppenleiter in den Aufgabenfeldern Ökologische Sanierung und Entwicklung in den neuen Ländern, Zusammenarbeit mit den Ländern und Kommunen, Umwelt und Technik, Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Koordinierung der Fachaufsicht Umweltbundesamt eingesetzt. Bis 2010 leitete Karl Eugen Huthmacher die Unterabteilung Strahlenschutz im BMUB.
Prof. Gernot Klepper Ph.D. ist stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Klima-Konsortiums und leitete bis Anfang des Jahres den Forschungsbereich Umwelt und natürliche Ressourcen am Institut für Weltwirtschaft (IfW) der Universität Kiel. Als Wirtschaftswissenschaftler forscht Prof. Klepper über Klimawandel und Klimapolitik, umweltpolitische Instrumente sowie nachhaltige Entwicklung. Seine Forschung zeichnet sich durch Lösungsorientiertheit, Interdisziplinarität und die Einbeziehung von Stakeholdern aus. Neben seinen Forschungsprojekten in den Bereichen Klimaökonomie, Bioenergie und Landnutzung oder Ökonomie der Meere hat er mehrere Koordinationspositionen inne. Weiterhin ist er Sprecher des Kiel Earth Instituts, Vorsitzender des International Sustainability and Carbon Certification (ISCC) e.V., dem größten Zertifizierungssystem für Bioenergie, und Koordinator des Stakeholderdialogs zu Klimaökonomie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Außerdem war und ist er Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Beiräte.
Walter J. Lindner ist seit Februar 2017 Staatssekretär des Auswärtigen Amtes. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften in München und Referendariat am Oberlandesgericht München trat er 1988 in den Diplomatischen Dienst ein. Es folgten Posten als Attaché in der Rechtsabteilung des Auswärtigen Amtes in Bonn sowie bis 1992 als Pressereferent an der Botschaft in Ankara. Von 1992 bis 1995 war Lindner Ständiger Vertreter des Botschafters in Managua (Nicaragua). Nach einer weiteren Tätigkeit im Pressereferat des Auswärtigen Amtes war er von 1998 bis 2001 Botschaftsrat bei der Ständigen Vertretung bei den Vereinten Nationen in New York. Von 2001 bis 2002 war er dann Stellvertretender Leiter des Arbeitsstabs Menschenrechte im Auswärtigen Amt. Von 2002 bis 2006 war Lindner Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin, danach von 2006 bis 2009 Botschafter in Kenia. Von 2009 bis 2010 war er Krisenbeauftragter im Auswärtigen Amt, bevor er vom November 2010 bis Juni 2012 Beauftragter für Afrika-Politik im Auswärtigen Amt war. Ab Juli 2012 war er deutscher Botschafter in Venezuela. Am 1. Oktober 2014 wurde er zum Sonderbeauftragten der Bundesregierung für Ebola ernannt. Von Juli 2015 bis Anfang 2017 war Walter Lindner Botschafter in Südafrika und kehrte anschließend nach Berlin zurück. Walter J. Lindner ist zudem aktiver Musiker und Musikproduzent, er hat mehrere CDs veröffentlicht.
Dr. Karsten Sach, geboren 1959, leitet die Abteilung „Klimaschutzpolitik, Europa und Internationales“ im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit seit 2016. Zuvor leitete er für 12 Jahre die Unterabteilung „Europa und Internationales“. Seit 1999 ist er der deutsche Chefverhandler bei den UNFCCC Vertragsstaatenkonferenzen. 1998/1999 war er der stellvertretende Referatsleiter für “Grundsätzliche Angelegenheiten der internationalen Zusammenarbeit, globale Umweltkonventionen, internationaler Klimaschutz” im Bundesumweltministerium, bis 2004 leitete er das Referat dann selbst. Zuvor war er vier Jahre Umwelt-Attaché in der Ständigen Vertretung Deutschlands bei der Europäischen Union in Brüssel. Im Umweltministerium arbeitet Dr. Sach seit 1991 und begann seinen Dienst dort im Referat „Internationales Recht des Gewässerschutzes, Schutz der Meeresumwelt“. Von 2008 bis 2014 war Dr. Karsten Sach Verwaltungsratsvorsitzender der Europäischen Umweltagentur EEA. Vor dem Eintritt ins Umweltministerium lehrte Dr. Sach Umwelt und Recht. Er studierte Rechtswissenschaften in Kiel und Freiburg. Er wurde in Schleswig-Holstein geboren, ist verheiratet und lebt bei Berlin.
Daniel Schneider ist studierter Jurist und Umweltingenieur. Nach seinem Jurastudium war er zunächst als Rechtsanwalt im Arbeits- und Verwaltungsrecht tätig und studierte parallel Umweltingenieurwesen. Seit Januar 2013 ist er beim Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes als Referent für den Bereich Umwelt- und Klimapolitik zuständig.