Die Abkürzung IPCC steht für Intergovernmental Panel on Climate Change und wird im Deutschen auch Weltklimarat genannt. Der IPCC ist eine Institution der Vereinigten Nationen und sowohl ein wissenschaftliches Gremium als auch ein zwischenstaatlicher Ausschuss von Regierungen. Seit seiner Gründung im Jahr 1988 fasst der IPCC etwa alle sieben Jahre in seinen Sachstandsberichten den wissenschaftlichen Kenntnisstand zum Klimawandel für politische Entscheidungsträger zusammen, ohne dabei spezielle Handlungsempfehlungen für die Politik auszusprechen. Die Berichte sind eine verlässliche und vielzitierte Quelle, wenn es um den Klimawandel geht.
Es gibt drei Arbeitsgruppen, die an den IPCC-Berichten mitwirken: Arbeitsgruppe I (WGI) fasst den Forschungsstand der naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels zusammen. Arbeitsgruppe II (WGII) fasst zusammen, wie verwundbar die menschliche Gesellschaft und die natürlichen Ökosysteme durch den Klimawandel sind, und welche Anpassungsmöglichkeiten es gibt. Arbeitsgruppe III (WGIII) widmet sich politischen, wirtschaftlichen und technologischen Möglichkeiten, den Klimawandel zu bremsen. Die IPCC-Berichte und die Zusammenfassungen haben in der internationalen Politik einen hohen Stellenwert und sind wichtig für die Weltklimakonferenzen (Conferences of the Parties, kurz COP).