Erste DKK News in 2025
03.03.2025 | News
03.03.2025 | News
Pünktlich zu Weihnachten 2024 hat sich das DKK eine vollständig neu gestaltete Webseite zugelegt. Die inhaltliche Verschlankung und das modernere Design sollen Ihnen einen besseren Überblick über unsere Themen geben und Sie stets über die Aktivitäten des DKK und seine Mitglieder informieren.
Zu Beginn des Bundestagswahlkampf hat das DKK den sieben Parteien CDU/CSU, SPD, Grünen, FDP, Linke, BSW und AfD einen Brief geschrieben, um aus wissenschaftlicher Sicht auf den Zustand der derzeitigen weltweiten Emissionen und der globalen Erwärmung hinzuweisen. Im Brief wurden vier zentrale Anliegen formuliert, die aus Sicht des DKK in allen Parteiprogrammen berücksichtigt werden sollten, um den Klimawandel wirksam zu begrenzen. Darauf aufbauend haben Tilman Santarius und Lukas Weißenberger (DKK-Geschäftsstelle) eine Analyse der Parteiprogramme entlang dieser vier Anliegen gemacht und mit einer Presseerklärung vorgestellt. Die Inhalte bieten nach wie vor Orientierung für die bevorstehende Koalitionsbildung.
2024 war das erste Jahr, in dem die Jahresdurchschnittstemperatur klar über 1,5°C lag. Zuvor hatte bereits eine mediale Diskussion über das Verfehlen des Pariser Klimaziels eingesetzt. Das DKK hat in einem Positionspapier sechs Kernbotschaften zum Umgang mit dem 1,5°C-Ziel formuliert. Neben der überarbeiteten deutschen Version ist nun auch eine englische Fassung online hier verfügbar.
Die diesjährige DKK-Jahrestagung findet am 27.3.2025 in Berlin unter dem Titel „Doppelkrise Klima & Biodiversität: Wege zur Integration“ statt. Das DKK möchte Wissenschaftler*innen der ‚Klima-Community‘ und der ‚Biodiversitäts-Community‘ vernetzen und den Austausch mit Politik und Zivilgesellschaft fördern, um eine integrierte Agenda für Klimaschutz, Artenvielfalt, Ökosystemfunktionen und menschliche Entwicklung voranzubringen. Neben wissenschaftlichen Keynotes von Prof. Dr. Christian Wirth (Universität Leipzig) und Prof. Dr. Ruth Delzeit (Universität Basel) finden am Vormittag parallele Workshops mit weiteren Inputs und Partizipation der Teilnehmenden statt. Am Nachmittag wird Staatssekretär Jochen Flasbarth eine politische Keynote halten, bevor die Tagung mit einer Podiumsdiskussion (Sabine Riewenherrm, Präsidentin Bundesamt für Naturschutz; Jutta Paulus, MdEP Die Grünen/EFA im Europäischen; Prof. Dr. Harald Grethe, HU Berlin & Agora Agrarwende; Dr. Greta Gaudig, Greifswald Moor Centrum, tbc) ausklingt. Eine Anmeldung ist per Email an info@klima-konsortium.de möglich. Mehr…
Vom 17. bis 19. Februar 2025 veranstaltete das DKK die Fachtagung „Umsetzungskrise in Klimaschutz und -anpassung sowie mögliche Auswege“ in Kooperation mit dem Zentrum für Klimaresilienz der Universität Augsburg. Die von der DKK-Vorsitzenden Prof. Dr. Angela Oels initiierte Tagung war mit über 40 renommierten Professor*innen und insgesamt über 100 Teilnehmenden ein Spitzentreffen der gesellschaftswissenschaftlichen Klimaforschung in Deutschland. Auf der Tagung war eine Vielzahl von Expertisen vertreten, darunter Politikwissenschaft, Geschichte, Wirtschaftswissenschaften, Soziologie, Ethik, Philosophie, Humangeographie, Anthropologie, Medien- und Kommunikationswissenschaft sowie Psychologie. Die Veranstaltung wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Auf der Tagung wurde eine Pressemitteilung zur Bundestagswahl 2025 entwickelt. Die Abschlusserklärung der Tagung mit dem Titel „Klimakrise ist Gesellschaftskrise: Augsburger Aufruf für eine Stärkung der gesellschaftswissenschaftlichen Klimaforschung“ wird im Rahmen der DKK-Jahrestagung am 27.3. der Öffentlichkeit präsentiert. Mehr...
In der aktuellen Ausgabe des Editorials schreiben Dr. Laurens M. Bouwer (DKK-Mitglied GERICS) und Dr. Stefanie Trümper (DKK-Mitglied CAU) über die klimawandelbedingte Zunahme von Hitze und Dürre und die Frage, inwieweit mit künftigen ausgedehnten saisonalen Bränden gerechnet werden muss. Außerdem beschreiben sie die bestehenden politischen Bemühungen, die Widerstandsfähigkeit der deutschen Gesellschaft zu stärken Mehr…
Die Arktis spielt eine zentrale Rolle im globalen Klimasystem, insbesondere durch ihre Funktion als Kohlenstoffsenke. Doch der Klimawandel könnte ihr Gleichgewicht empfindlich stören. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung des Alfred-Wegener-Instituts (DKK-Mitglied) und der Vrije Universiteit Amsterdam hat eine umfassende Analyse des aktuellen arktischen Kohlenstoffkreislaufs vorgelegt, die in der Fachzeitschrift Nature Reviews Earth & Environment erschienen ist. Der neue Gesamtüberblick basiert auf Daten internationaler Studien und dem europäischen Permafrost-Forschungsprojekt NUNATARYUK (2017–2023). Die Studie liefert dabei umfassende Informationen über die gespeicherte Menge an Kohlenstoff in arktischen Böden, den Kohlenstoff, der durch Küstenerosion über Flüsse in den arktischen Ozean gelangt und die Lokalisierung, Speicherung und Entstehung von Treibhausgasen. Mehr…
Am 1. Januar 2025 startete das von der EU geförderte Projekt TerraDT, in dem ein hochauflösender digitaler Zwilling (DT) für Komponenten des Erdsystems entwickelt werden soll, die in den bisherigen DT-Modellen fehlen. Die Kryosphäre (gefrorene Regionen), die Vegetation der Landoberfläche sowie atmosphärische Aerosole sollen nun auch eingebaut werden, sodass die Wechselwirkungen zwischen Inlandeis und Gletschern, Meereis, Vegetation und Aerosolen mit dem Klima detaillierter als je zuvor modelliert werden. Das Projekt wird vom finnischen IT Center for Science (CSC) koordiniert und vereint 18 führende europäische Institutionen und Organisationen, darunter das DKRZ (DKK-Mitglied). Mehr…
Ende September 2022 sind mit der Beschädigung der Nord-Stream-Pipelines knapp eine halbe Million Tonnen Methan (0.1 % der menschengemachten Methan-Emissionen 2022) in die Atmosphäre gelangt. Dies ist die bisher größte Menge des Treibhausgases Methan, die durch ein einzelnes Ereignis freigesetzt wurde. Zu diesem Ergebnis kommt nun eine Analyse der Internationalen Beobachtungsstelle für Methanemissionen (IMEO) des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP). Fast 70 Wissenschaftler*innen aus 30 Forschungsorganisationen haben im Rahmen der Analyse zusammengearbeitet. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR, DKK-Mitglied) beteiligte sich gemeinsam mit der Technischen Universität Braunschweig an der einzigen kurzfristig organisierten Flugmesskampagne zu den Lecks. Die Flugmesskampagne erfasste eine großflächige Momentaufnahme der Ausgasung des zunächst gelösten Methans. Die Ergebnisse decken sich weitgehend mit denen der Strömungsmodelle. Methan ist verantwortlich für etwa ein Drittel der globalen Erwärmung durch Treibhausgase und damit nach Kohlenstoffdioxid das zweitwichtigste anthropogene Treibhausgas. Mehr…
Die Menschen in Deutschland müssen ihren Lebensstil erheblich ändern, um das 1,5°-Klimaziel des Pariser Abkommens zu erreichen. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung des EU 1.5° Lifestyles-Projekts unter Leitung von Professorin Doris Fuchs vom Forschungsinstitut für Nachhaltigkeit (RIFS) am GFZ (DKK-Mitglied). Das Team des EU geförderten Projekts hat Pfade zu nachhaltigen Lebensstilen in fünf repräsentativen EU-Ländern untersucht: Deutschland, Lettland, Spanien, Ungarn und Schweden. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit struktureller Veränderungen, denn diese ermöglichen erst nachhaltige Lebensstile. Deutschland ist zwar Vorreiter für technologischen Fortschritt in Europa, sieht sich jedoch beim Klimaschutz mit besonderen Herausforderungen konfrontiert: Im Jahr 2015 verzeichneten deutsche Bürgerinnen und Bürger mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 9,5 Tonnen CO2 den höchsten ökologischen Fußabdruck pro Kopf unter den fünf untersuchten Ländern. Diese alarmierende Zahl macht die Dringlichkeit von Veränderungen deutlich. Mehr…
Klimawandel und soziale Gerechtigkeit sind zwei der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit – und sie hängen unmittelbar miteinander zusammen. Vor diesem Hintergrund widmet sich das Forschungsprojekt WELRISCC mit qualitativen und quantitativen sozialwissenschaftlichen Methoden der Frage, wie europäische Wohlfahrtsstaaten auf die sozialen Risiken der Klimakrise reagieren. Geleitet wird WELRISCC von Prof. Dr. Katharina Zimmermann der Universität Hamburg. Mehr…
Ein internationales Team von Forschenden hat die Auswirkungen der Windenergie auf Umwelt, Gesellschaft, Wirtschaft und Recht untersucht. 24 Co-Autor*innen aus wissenschaftlichen Instituten in sieben europäischen Ländern waren an der Arbeit beteiligt, dabei auch ein Team der Jülicher Systemanalyse (DKK-Mitglied). Das Review-Paper wurde in der Fachzeitschrift Joule publiziert und liefert Orientierung für zukünftige Studien und politische Entscheidungen. Im Bereich Umwelt und Klima geht es beispielsweise um die Auswirkungen von Windparks auf das lokale Klima oder um das End-of-Life-Szenario von Rotorblättern, die kaum recycelt werden können. Bei den sozioökonomischen Systemen haben die Forscher unter anderem lokale Kosten und Nutzen von Windkraftanlagen identifiziert. Beim politisch-rechtlichen System geht es um die Frage, was passiert, wenn die Lieferkette aus geopolitischen Gründen unterbrochen wird. Insgesamt wurden über 400 Studien ausgewertet. Mehr…
Der Open-Access-Beitrag mit dem Titel „Participating in Polycentric Climate Governance: The Partnership Choices of Latin American NGOs“, wurde von Prof. Dr. Jale Tosun gemeinsam mit Emiliano Levario Saad (Heidelberg Center For The Environment, DKK-Mitglied) und Denise Gutiérrez (LMU) verfasst und in Global Environmental Politics veröffentlicht. Die Autor*innen bewerten in diesem Papier die Faktoren, die die Partnerschaftsentscheidungen von 195 NGOs in 21 lateinamerikanischen Ländern bestimmen. Ihre Analyse zeigt, dass die NGOs Netzwerke mit verschiedenen Arten von Organisationen gebildet haben, die auf verschiedenen Ebenen des polyzentrischen Governance-Systems angesiedelt sind. Die Ergebnisse der Regressionsmodelle zeigen, dass diese Faktoren insbesondere die Governance-Ebene erklären, auf der die Partner der NRO tätig sind. Mehr…
Der Ozean umgibt den gesamten Globus und bildet das größte zusammenhängende Ökosystem der Erde. Er erbringt zudem eine Vielzahl von Leistungen, auf die die Menschheit angewiesen ist: Nahrung, Energie, Transport, Umweltbelastbarkeit, aber auch immaterielle Vorteile wie Schönheit, kulturelle Identität und Erholung, die unser Wohlbefinden steigern. Die zentrale Rolle des Ozeans für die Stabilisierung des Klimas, die gerechte Verteilung des wirtschaftlichen Wohlstands für ein nachhaltiges Management und eine gute Regierungsführung werden im Ziel 14 der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen anerkannt. Eine Zusammenarbeit der DKK-Mitgliedsinstituten GEOMAR; Future Ocean Kiel marine Sciences, CAU Kiel sowie den Instituten IOI und SDG-academy haben dazu einen kostenfreien Kurs für alle Interessierten ins Leben gerufen, um mehr über die Entwicklung der Ozeane sowie entsprechende Lösungen aus der Wissenschaft zu lernen. Mehr…
Die Universität Leipzig und das Institut TROPOS (DKK-Mitglied) laden zur Bunsen-Tagung 2025 für „physikalische Chemie des Klimas und der Atmosphäre“ ein. Diese findet vom 17.-19.März auf dem Campus der Universität Leipzig statt. Die Kinetik und Thermodynamik in der Atmosphären- und Klimaforschung für die Beschreibung von Prozessen und die Entwicklung besserer Modelle ist dringend notwendig. Zudem werden mehr technologieorientierte Ansätze wie die Suche nach langlebigen und effizienteren Batterien und ihrer elektrochemischen Forschung dazu beitragen, die bestehende Probleme zu lösen. Eine Registrierung ist bereits möglich. Mehr…
Die Energietage in Berlin sind seit 2000 die Leitveranstaltung der Energiewende in Deutschland und finden dieses Jahr vom 05.-07.Mai digital und vom 26.-28.Mai in Berlin in Präsenz statt. Unter dem Dach des Großkongresses finden jährlich rund 100 Veranstaltungen, Tagungen und Workshops statt, die durch unterschiedliche Institutionen aus den Sektoren Energie, Bauen, Wohnen, Klimaschutz und Umwelt mitgestaltet werden. Zu den Mitveranstalterinnen der ENERGIETAGE zählen mehrere Bundesministerien, zahlreiche Dach-, Bundes- und Umweltverbände relevanter Branchen, Energiedienstleister und Unternehmen, Wissenschaftseinrichtungen, öffentliche Einrichtungen sowie weitere Institutionen, die den Diskurs zu Energiewende und Klimaschutz in Deutschland maßgeblich mitgestalten. Die kostenfreie Anmeldung ist ab Ende März möglich. Mehr…
Deutsches Klima-Konsortium e. V. (DKK)
im Wissenschaftsforum
Markgrafenstraße 37
10117 Berlin
T: +49 30 767718 69-0
E-Mail: info[at]klima-konsortium.de
www.deutsches-klima-konsortium.de
Vorstand: Prof. Dr. Angela Oels, Vorsitzende
Prof. Dr. Mark Lawrence | Prof. Dr. Thomas Hickler | Dr. Susanne Dröge |Prof. Dr. Markus Reichstein
Geschäftsführung: Prof. Dr. Tilman Santarius
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