K3-Preis 2023: Ausschreibung gestartet
02.03.2023 | News
02.03.2023 | News
2021 hatten mehr als 150 Initiativen und Projekte aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg Bewerbungen für den K3-Preis eingereicht.
2022 wird der K3-Preis erneut ausgeschrieben.
K3-Preis: Ausgezeichnete Klimaschutz-Initiativen
Am 7. Oktober wurde in der KLIMA ARENA in Sinsheim erstmalig der K3-Preis für Klimakommunikation verliehen. Der Preis wird in drei Kategorien vergeben und würdigt herausragende Kommunikationsformate zum Thema Klima im deutschsprachigen Raum. Aus fast 160 Bewerbungen hat eine hochkarätig besetzte Fachjury am Ende insgesamt sechs Projekte und Initiativen ausgewählt.
Kategorie „lokaler/regionaler Klimajournalismus“ (K3-Preis für Klimakommunikation)
In der Kategorie „lokaler/regionaler Klimajournalismus“ gewann die in Wien erscheinende Zeitschrift Falter, die mit ihrem neu etablierten Ressort „Natur“ Menschen jenseits der Klima-Blase anspricht und den Blick öffnet für die Doppelkrise von Klimawandel und Biodiversitätsverlust. „Das Ressort ,Natur‘ im Falter macht vor, was exzellente Klima- und Umweltberichterstattung erreichen kann. Es schafft Raum für die überlebenswichtigen Themen unserer Zeit und gibt planetaren Krisen einen festen Platz in der Berichterstattung“, sagt Jurymitglied und Laudatorin Sara Schurmann, die sich als Journalistin vehement für eine Neuausrichtung des Klimajournalismus einsetzt.
Zweiter wurde hier das wöchentliche Nachhaltigkeitsmagazin „Klimaheldinnen“ des österreichischen Fernsehkanals ProSiebenSat.1 Puls 4, das dem Engagement gegen die Klimakrise ein menschliches Antlitz gibt.
Kategorie „Kommunikationsformate aus Wissenschaft und Forschung“ (Eunice-Foote-Preis für Klimakommunikation)
In der Kategorie „Kommunikationsformate aus Wissenschaft und Forschung“ setzte sich die „Public Climate School“ von Students for Future Germany durch. Sie zeigt, wie digitale, interaktive und zielgruppengerechte Klimabildung mit aktivierendem Praxisbezug aussehen kann. Jurymitglied und Laudator Prof. Dr. Mojib Latif, leitender Klimaforscher am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel: „Die Public Climate School überzeugte durch ihren Praxisbezug und ihren inter- beziehungsweise transdisziplinären Ansatz. Das gezielte, nach Teilgruppen differenzierte Programmangebot für Schulen, Studierende und die breite Öffentlichkeit sorgt zudem für eine sehr gute Reichweite.“
Platz 2 holte die Initiative „Climate@Home“ der Scientists for Future Stuttgart, mit der man sich Klimaexpert:innen aufs Wohnzimmersofa holen kann, um ganz entspannt dem Klimawandel auf den Grund gehen zu können.
Kategorie „Kommunikationsformate aus Alltag und Arbeitswelt, Kommune, Gemeinde und Nachbarschaft“ (Bürger:innen-Preis der KLIMA ARENA)
Den ersten Preis in der Kategorie „Kommunikationsformate aus Alltag und Arbeitswelt, Kommune, Gemeinde und Nachbarschaft“ (Bürger:innen-Preis der KLIMA ARENA) sicherte sich das Graswurzelprojekt „Gemeinde N“ kirchlicher Umweltaktiver in Ostdeutschland. Es will Menschen zum Handeln bringen und setzt dabei auf die Nachfragemacht der Kirche als zweitgrößte Konsumentin in Deutschland. „Das Gewinnerprojekt hat mit seinem ungewöhnlichen, aber direkten Ansatz die Jury überzeugt. Es zeigt eindringlich, wie einfach Klimakommunikation manchmal sein kann, wie wichtig nachhaltige Partnerschaften sind und wie man neue Zielgruppe direkt erreichen kann“, meint Anna Ramskogler-Witt, Leiterin des Human Rights Film Festival Berlin.
Zweiter in dieser Kategorie wurde das Projekt „Unser 2035“ von Parents for Future, Dortmund, das die Klimakrise zu einem Alltagsgespräch zwischen Großeltern und Enkeln machen will.
Der K3-Preis soll künftig regelmässig vergeben werden und ist eng angelehnt an den K3 Kongress zu Klimakommunikation.
Fotos von der Preisverleihung sowie Video-Statements der Preisträger finden Sie hier https://klima-arena.de/ueber-uns/presse/.
Insgesamt hatten mehr als 150 Initiativen und Projekte aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg Bewerbungen für den K3-Preis eingereicht.
Unter folgenden Links sind alle eingerichten Bewerbungen zu finden:
Bild: © Jan Steffen, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel