Klimakalender Einzelansicht

Veranstaltung - Details

12.02.2019 - 12.02.2019
Sonstiges

Humboldt und die Berge

Die Auswirkungen des Klimawandels auf ein bedrohtes Ökosystem Halle, Germany

Während seiner Expedition nach Südamerika trug Alexander von Humboldt unzählige wissenschaftliche Daten über die Gebirgszüge der nördlichen Anden zusammen. Als er im Jahr 1802 den damals als höchsten Berg der Welt geltenden Chimborazo im heutigen Ecuador bestieg, vermerkte er detailliert, welche Pflanzen auf welcher Höhe und unter welchen Bedingungen wuchsen. 

Seit der Expedition Humboldts vor über 200 Jahren hat sich die Pflanzenwelt am Chimborazo dramatisch verändert: Die Vegetationsstufen haben sich inzwischen um rund 500 Meter bergauf verschoben. Der Gletscherrand des Vulkans, den Humboldt bei 4.814 Metern erreichte, liegt mittlerweile bei 5.270 Metern. Diese bereits heute sichtbaren Auswirkungen des Klimawandels auf „Humboldts Berg“ verdeutlichen eindringlich, welchen Bedrohungen die Ökosysteme vieler Bergregionen ausgesetzt sind.

Die Veranstaltung widmet sich der Bedeutung von Humboldts Erkenntnissen für die heutige Forschung. Sie folgt Humboldts Verständnis der Natur, in dem vom Kleinsten bis zum Größten alles miteinander verbunden ist, und fragt: Wie kann die Wissenschaft zum Schutz und Erhalt des Natur- und Lebensraums Gebirge beitragen? Ist angesichts des Klimawandels eine nachhaltige Entwicklung der Bergwelt noch möglich? Welche Lehren können wir aus Humboldts Werk für die Zukunft ziehen?

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Um eine Anmeldung bis zum 11. Februar 2019 wird gebeten. 




Veranstalter: Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Veranstaltungsort: Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Jägerberg 1
06108 Halle (Saale)
Beginn: 12.02.2019   16:30 Uhr
Ende: 12.02.2019   19:00 Uhr
Internet: Weitere Informationen



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