Gibt es klimafreundliche Alternativen zum Auto - selbst auf dem Land? Rufbusse scheinen ein guter Weg, doch bislang sind diese Systeme weit von jener Flexibilität entfernt, die Fahrgäste sich wünschen. Erkenntnisse aus der Fluidforschung gepaart mit smarter Software könnten Abhilfe schaffen und den Traum von einem flexiblen, individuellen ÖPNV wahr werden lassen.
Zuverlässig und angepasst an individuelle Lebensstile sollte der ÖPNV sein – nicht nur in der Stadt. Denn angesichts explodierender Mieten ziehen immer mehr Menschen an die Ränder der Großstädte. Neue Verkehrskonzepte, die städtisches und ländliches Verkehrsnetz verbinden, sind gefragt.
Rufbusse, die Fahrgäste nach Voranmeldung abholen, sind vielerorts bereits im Einsatz. Mit dem Ecobus ist ein noch flexibleres Kleinbussystem dieser Art in der Entwicklung. Dank smarter Algorithmen kann der Bus Fahrgäste auch kurzfristig zu Hause abholen und sich in die Fahrpläne des Linienverkehrs eintakten. Grundlage sind Erkenntnisse und Methoden aus der Forschung über dynamische vernetzte Systeme, wozu auch der Straßenverkehr gehört.
Nach zwei Pilotphasen im ländlichen Raum Niedersachsens wird der Ecobus jetzt auch an der Stadtperipherie erprobt. Was kann der Ecobus und welche Chance eröffnen neue Erkenntnisse über die Dynamik von Verkehrssystemen für die Verbesserung des ÖPNV? Welche Entwicklungsarbeit ist hier noch zu leisten und was heißt das für die Stadtentwicklung von morgen und die regionalen Verkehrsbetriebe? Und wir wirtschaftlich ist das alles?
Veranstalter: | Max-Planck-Gesellschaft in Kooperation mit der Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund |
Veranstaltungsort: | Vertretung des Landes Niedersachsen In den Ministergärten 10 10117 Berlin |
Beginn: | 23.01.2020 19:00 Uhr |
Ende: | 23.01.2020 20:30 Uhr |
Internet: | Weitere Informationen |