Themen in Forschung und Lehre Waldökosysteme stellen als Senken und Quellen für Wasserdampf und Treibhausgase wie Kohlendioxid eine wichtige Komponente des globalen Klimasystems dar. Darüber hinaus sind Waldökosysteme von grundlegender Bedeutung für das lokale Klima, den Wasserkreislauf auf Landschaftsebene und für die Luftqualität. Der gegenwärtig beobachtete Klimawandel führt zu Veränderungen in diesen Waldökosystemfunktionen.
Die Abteilung Bioklimatologie beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit der Interaktion zwischen Wald und Atmosphäre. Dabei steht das Messen, Modellieren und Analysieren von Energieflüssen und biogeochemischen Stoffkreisläufen in Waldökosystemen und deren Reaktion auf Klimaveränderungen und Landnutzungsänderungen im Vordergrund.
Methodisch verwenden wir (a) mikrometeorologische Verfahren zur Erfassung von Stoff- und Energieflüssen wie die Eddy Covariance Technik, (b) stabile Isotope in Kohlendioxid (13C und 18O) und Wasserdampf (2H und 18O) als Marker im Kohlenstoff- und Wasserkreislauf, (c) hoch aufgelöste 3D-Modelle des Strahlungstransportes und der Turbulenz wie SPM3D und SCADIS; Ökosystemmodelle wie CANVEG, SVAT-MixedFor und regionale Klimamodelle wie REMO und CLM für die Analyse von Rückkoppelungen zwischen Landoberfläche und Atmosphäre.
Die Abteilung Bioklimatologie betreibt Messeinrichtungen (Eddy-Covariance Türme oder Klimastationen) in Deutschland (Solling, Hainich, Leinfelde, Göttinger Wald), Indonesien und Burkina Faso.
Vorlesungen im Bachelor- und Master-Studium
Bachelor: - Bioklimatologie, Vorlesung
Master: - Klima- und Bodenschutz, Vorlesung und Praktikum
- Messpraktikum am Klimaturm Göttinger Wald
- Physikalische und physiologische Prozesse in der Ökologie, Vorlesung und Übung
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