Abschluss: | Master |
Zielgruppe: | Graduierte |
Anbieter: | Universität |
Das Studium der Klimaphysik (Meteorologie und physikalische Ozeanographie) soll fortgeschrittene Kenntnisse der Begriffe und Gesetze der Physik der Atmosphäre, des Ozeans und des Klimasystems vermitteln. Die Studierenden sollen mit den experimentellen und den theoretischen Methoden vertraut gemacht und an die aktuelle Forschung herangeführt werden. Das Studium soll lehren, physikalische Sachverhalte darzustellen, wissenschaftliche Fragestellungen kritisch einzuordnen und moderne experimentelle oder theoretische Arbeitsmethoden optimal einzusetzen. Mathematische Methoden sind unerlässliche Hilfsmittel zur Bearbeitung physikalischer Zusammenhänge und wesentlich zur physikalischen Begriffsbildung. Ein aktives Feld der Forschung ist auch die Wechselwirkung zwischen Ozean und Atmosphäre. Beide Systeme treiben sich gegenseitig in einer Art und Weise an, die bis jetzt nur unzulänglich geklärt, aber von großer Wichtigkeit für das Verständnis der Variabilität des Klimas ist. Dieses ist Gegenstand der Klima-Physik. Ein markantes Beispiel dafür ist das El Niño-Phänomen, das sich durch eine Erwärmung des Oberflächenwassers im Pazifischen Ozean vor der Küste von Peru bemerkbar macht, aber auch große Auswirkungen auf verschieden Regionen der Welt hat, z. B. durch die mit ihm verbundenen Änderungen der lokalen Niederschlagsmengen und den damit einhergehenden Dürren oder Überschwemmungen. Ziel ist es, über ein verbessertes Verständnis der Rolle des Ozeans und der Atmosphäre bei derartigen gekoppelten Klimaschwankungen, im Bereich von Jahren bis zu Jahrzehnten, auch eine verbesserte Vorhersage des physikalischen Klimas zu ermöglichen. Mittlerweile ist es zudem eine akzeptierte Tatsache, dass der Ozean eine Schlüsselrolle bei der durch den Menschen verursachten Klimaänderung einnimmt. Wichtige Punkte hierbei sind die Aufnahme von Treibhausgasen aus der Atmosphäre mit der damit verbundenen Rückkopplung auf die globale Erwärmung, veränderte Strömungen sowie der Anstieg des Meeresspiegels. Die Vielzahl der Einflussfaktoren auf das Klima von Atmosphäre und Ozean erfordert eine konsequente interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Wissenschaften. Deshalb basiert insbesondere die Untersuchung des Ozeanklimas und der damit zusammenhän-genden Phänomene oft auf einer Kombination ozeanographischer, meteorologischer und biogeochemischer Beobachtungsprogramme. Diese stehen in enger Wechselbeziehung zu verschiedenen Computermodellen, welche sowohl eine realistische Simulation von Bewegungsstrukturen und -schwankungen und eine Erkennung unterschiedlicher Bewegungsregimes, als auch eine Identifizierung möglicher Szenarien, der auch durch anthropogenen Einfluss resultierenden Klimaentwicklung, erlauben. Das Studienfach Climate Physics
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Sprache: | Angebot auf Englisch |
Institution: | Christian-Albrechts Universität zu Kiel Leibniz-Institut für Meereswissenschaften |
Ort: | Leibniz Institut für Meereswissenschaften der Christian-Albrechts Universität zu Kiel (IFM-GEOMAR) Düsternbrooker Weg 20 24105 Kiel |
Ende: | unbefristet |
Internetseite: | Weitere Informationen |
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