Mai 2019
Liebe Leserinnen und Leser,
die Bundesregierung streitet darüber, ob und wie ein CO2-Preis am besten eingeführt werden kann, der Klimawandel ist laut ARD-EuropaTrend-Umfrage das wichtigste Thema für die kommende EU-Wahl. Damit wird die Klimakommunikation immer wichtiger. Auch deshalb freuen wir uns sehr auf den K3 Kongress, der sich genau damit beschäftigt. Dazu möchten wir Sie im September gemeinsam mit vier weiteren Veranstaltern nach Karlsruhe einladen. Alle Informationen im Newsletter:
(1) K3 Kongress zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft: Programm online – jetzt anmelden; Magazin zu Klimakommunikation kostenlos herunterladen (2) Neues vom DKK: CO2-Preis, Jahrestagung, Deutscher Klimapreis (3) DKK-Kolumne: Künstliche Intelligenz für ein besseres Klimaverständnis; Warum weniger Emissionen nicht sofort den Temperaturanstieg bremsen (4) Neues von den DKK-Mitgliedern: Biodiversität, Climate Engineering, zwei Plätze für Lehrer bei Arktisexpedition
Viel Spaß beim Lesen!
Marie-Luise Beck Geschäftsführerin
1.1 Programm online – jetzt anmelden
Das Programm für den diesjährigen K3 Kongress ist jetzt online und Sie können sich ab sofort für den Kongress und das Rahmenprogramm anmelden. Zweieinhalb Tage steht alles im Zeichen von Klimakommunikation und der Frage, wie sie gesellschaftlichen Wandel in eine fossilfreie Welt fördern kann. Los geht es in Karlsruhe am 23. September um 19 Uhr mit einem Get-together im feierlichen Karlsburgsaal. Am 24. und 25. September erwarten Sie Keynotes von George Marshall, Gesine Schwan, Harald Welzer und Eckart von Hirschhausen. Hinzu kommen drei Debatten, 19 Workshops, diverse erlebnisorientierte Angebote auf einem Spielplatz und ein Zukunftslabor. Von aktueller Forschung zu Klimakommunikation über Debatten zu Postwachstum und umweltpsychologischen Interventionen bis hin zu Visual Thinking und Achtsamkeitsübungen – die Perspektiven sind vielfältig, so auch der K3 Kongress. Das DKK ist einer von fünf Veranstaltern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und koordiniert den Kongress im September. Mehr…
1.2 Magazin mit 16 Artikeln zur Klimakommunikation jetzt online verfügbar
Warum wissen wir so viel und handeln so wenig? Diese Frage war der Startschuss zum ersten K3 Kongress in Salzburg vor zwei Jahren. Die Antworten darauf waren vielfältig. In der Zeitschrift Promet, dem Fachjournal des Deutschen Wetterdienstes (DWD), wurden 16 dieser Antworten dokumentiert. Diese Ausgabe ist ab jetzt kostenfrei online verfügbar. Es kommen Expertinnen und Experten aus den verschiedensten Bereichen und Disziplinen zu Wort. Das Spektrum reicht von Soziologie, Psychologie, Journalismus bis hin zu den Naturwissenschaften und der empirischen Kommunikationsforschung. Eine spannende und unterhaltsame Möglichkeit, sich auf den K3 Kongress 2019 in Karlsruhe einzustimmen. Mehr…
2.1 Vom Wissen zum Handeln – was sind die Erfolgsfaktoren?
Die DKK-Jahrestagung widmete sich in diesem Jahr der Frage, wie die schnellen und tiefgreifenden Veränderungen, die im 1,5-Grad-Bericht des Weltklimarats beschrieben werden, in unserem Leben und unserer Gesellschaft umgesetzt werden könnten. In Vorträgen und Diskussionen suchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach möglichen Hebeln, um den Klimaschutz voranzubringen. Es standen Best-Practices und ein kollektives Erarbeiten von möglichen Wegen für mehr Klimaschutz im Fokus. Rund 80 Gäste aus dem Verband und interessierte Nicht-Mitglieder waren dazu ins Harnack-Haus, der Berliner Tagungsstätte der Max-Planck-Gesellschaft, gekommen. Fotos, Bericht, Vortragsfolien und mehr Informationen zum Programm auf unserer Website…
2.2 Der Preis der CO2-Emissionen
Ein CO2-Preis wird in Politik und Gesellschaft aktuell intensiv diskutiert. Von den meisten Wirtschaftswissenschaftlern wird er als eine zentrale Klimaschutz-Maßnahme empfohlen, mehrere europäische Nachbarländer haben diesen bereits erfolgreich eingeführt. Wie eine Umsetzung funktionieren kann – ob als CO2-Preisreform oder durch die Erweiterung des Emissionshandels – diskutierten die beiden renommierten Klima-Ökonomen Ottmar Edenhofer und Gernot Klepper beim Hintergrundgespräch des Deutschen Klima-Konsortiums. Mehr…
2.3 Deutscher Klimapreis verliehen, Marie-Luise Beck gehörte zur Jury
Klimaschutz steht an deutschen Schulen nach wie vor hoch im Kurs – das zeigen nicht nur die Fridays-for-Future-Demonstrationen, sondern auch der Wettbewerb um den Deutschen Klimapreis der Allianz Umweltstiftung. DKK-Geschäftsführerin Marie-Luise Beck gehörte auch in diesem Jahr zur Jury. 100 Schulen aus ganz Deutschland mit über 6000 aktiven Schülerinnen und Schülern hatten sich in diesem Jahr beworben. Die mit jeweils 10.000 Euro dotierten Hauptpreise gingen an Schulen in Berlin, Bonn, Gladbeck, Mönchengladbach und Wörth am Rhein in Rheinland-Pfalz. Am 17. Mai erhielten die Siegerteams aus den Händen von Bundesumweltministerin Svenja Schulze ihre Auszeichnungen in Berlin. Mehr…
3.1 Künstliche Intelligenz für ein besseres Klimaverständnis
Künstliche Intelligenz gilt als Schlüsseltechnologie der Zukunft. Die Bundesregierung will im Rahmen Ihrer Digitalisierungsstrategie drei Milliarden Euro investieren – und zielt auf Roboter und Sprachübersetzung. Doch auch die Klimaforschung kann, sollte und wird enorm von dieser Technologie profitieren, argumentiert Professor Markus Reichstein, Direktor am Max-Planck-Institut für Biogeochemie. Mehr…
3.2 Warum weniger Emissionen nicht sofort den Temperaturanstieg bremsen
Professor Jochem Marotzke, Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie, geht auf Zeitreise. Er zeigt anhand von einhundert virtuellen Welten sehr anschaulich, warum es sein könnte, dass wir in den 15 Jahren nach einer erfolgreichen Umsetzung des Pariser Abkommens vielleicht keine physikalischen Erfolge feiern könnten – dies aber kein Argument gegen Klimaschutz ist. Mehr…
4.1 Globaler Bericht des Weltbiodiversitätsrates
Die Artenvielfalt nimmt weltweit dramatisch ab. Etwa eine Million der derzeit bekannten rund acht Millionen Arten an Tieren und Pflanzen ist im Laufe der nächsten Jahrzehnte vom Aussterben bedroht, wenn der Mensch seine Lebensweise nicht gravierend ändert. Dieses Fazit hat der Weltbiodiversitätsrat (IPBES) am 6. Mai in seinem Globalen Zustandsbericht der Öffentlichkeit vorgestellt. Professor Josef Settele vom UFZ leitete seit 2016 als Ko-Vorsitzender die Erstellung des Globalen Sachstandsberichts, an dem insgesamt 450 Expertinnen und Experten, darunter 40 aus Deutschland, beteiligt waren. Mehr…
4.2 Broschüre zum Thema Climate Engineering und unseren Klimazielen
Das Wissen um die Gefahren eines ungebremsten Klimawandels und die Trägheit von Politik und Gesellschaft, die einen schnellen Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energieträger verhindert, lassen es unerlässlich erscheinen, sich auch mit den Möglichkeiten des Climate Engineering intensiver auseinanderzusetzen. Das 2013 gestartete DFG-Schwerpunktprogramm untersucht die Risiken und Nebenwirkungen des Climate Engineering und hat jetzt dazu eine Broschüre erstellt. Sie soll dazu beitragen, eine ergebnisoffene und durch den besten Stand des Wissens informierte gesellschaftliche und politische Debatte über die Möglichkeiten und Risiken der verschiedenen Ideen des Climate Engineerings zu fördern. Sie macht auch deutlich, dass Climate Engineering eine umgehende massive Reduktion der Kohlendioxid-Emissionen keinesfalls ersetzen kann. Zum PDF…
4.3 Jetzt bewerben: Zwei Plätze bei Arktisexpedition für Lehrer, die Polar- und Klimaforschung ins Klassenzimmer bringen möchten
Ab Herbst 2019 driftet der deutsche Forschungseisbrecher Polarstern eingefroren durch das Nordpolarmeer. Auf der MOSAiC-Expedition erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 17 Nationen die Arktis im Jahresverlauf. Sie überwintern in einer Region, die in der Polarnacht nahezu unerreichbar ist. Kaum eine Region hat sich in den vergangenen Jahrzehnten so stark erwärmt wie die Arktis. Ziel der Expedition ist es daher, den Einfluss der Arktis auf das globale Klima besser zu verstehen. Sie wird damit ein Meilenstein für die Klimaforschung, ihre Daten wertvoll für Generationen sein. Als Teil des Bildungsprogramms der Expedition werden zwei Plätze an interessierte Lehrerinnen und Lehrer vergeben, die Polar- und Klimaforschung ins Klassenzimmer bringen möchten. Bewerbungen sind bis zum 31. Mai möglich. Mehr…
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Deutsches Klima-Konsortium e. V. (DKK)
im Wissenschaftsforum Markgrafenstraße 37 10117 Berlin
T: +49 30 76 77 18 69-0 F: +49 30 76 77 18 69-9 E-Mail: info[at]klima-konsortium.de www.deutsches-klima-konsortium.de
Vorstand: Prof. Dr. Mojib Latif, Vorsitzender Tobias Fuchs | Prof. Dr. Gernot Klepper Prof. Dr. Jochem Marotzke | Prof. Dr. Monika Rhein
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