Prof. Christoph Schneider (Humboldt-Universität zu Berlin) hält einen Vortrag zum Thema "Zum regional differenzierten Einfluss von Klimavariabilität auf die Kryosphäre - Beispiele aus Patagonien, Zentralasien und Svalbard".
Das in Gletschern gebundene Eis außerhalb der großen Eisschilde Grönlands und der Antarktis entspricht ungefähr einem Meeresspiegeläquivalent von 60 cm. Auch wenn langfristig die Beiträge der drei großen Eisschilde zum Meeresspiegelanstieg relevanter sind, so ist doch auf der Zeitskala von Dekaden die Wirkung der weltweiten Vergletscherung in Hochgebirgen und den Polargebieten auf das globale Wasserbudget von ähnlich hoher Bedeutung. Allerdings sind die prozessualen Kontexte von atmosphärischem Antrieb und Gletschermassenbilanz trotz grundsätzlich gleicher physikalischer Gesetzmäßigkeiten geographisch äußerst differenziert. In vielen peripheren Räumen ist auch die Datenlage trotz moderner Fernerkundungstechnologien begrenzt. Der Vortrag beleuchtet diese Zusammenhänge an Beispielen aus Patagonien, Tibet und Svalbard.
Veranstalter: | Deutsches GeoForschungsZentrum, GFZ |
Veranstaltungsort: | GFZ Campus Telegrafenberg Haus H, Vortragsraum 2+3 14473 Potsdam |
Beginn: | 18.02.2016 10:00 Uhr |
Ende: | 18.02.2016 12:00 Uhr |
Internet: | Weitere Informationen |